Kapitel 118

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Nun zu Nummer 118 Viel Spaß :)

Es kommt auch wieder etwas Drama


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Ciel wachte am Morgen aufgeregt auf, erwartungsvoll sah er zu Sebastian, dessen Augen waren jedoch noch geschlossen. Für einen Moment dachte Ciel daran den älteren einfach zu wecken, aber er entschied sich anders und versuchte so leise wie möglich aus dem Bett zu klettern.


"Psst.", flüsterte der Junge als Edgar ihm, nicht ganz so elegant folgte. So langsam wie nur irgendwie möglich, schloss Ciel die Tür hinter sich. Nun eilte er mit Edgar an seinen Fersen zur Treppe nach unten. In der Bibliothek rannte er sofort zur Treppe, Edgar der ihn überholt hatte machte oben auf dem Absatz der Treppe kehrt und sprang über Ciel hinweg. "Edgar?", hauchte der Junge, dem das Verhalten des Ulkomaalainen ein Rätsel war.


Während Ciel die Treppe weiter hinauf stieg beobachtete er wie Edgar hinter einem der Regale hervorschaute. Er verlangsamte seine Schritte und folgte dem Blick Edgars. "Papa!", erschrak der Junge und plapperte weiter: "Wie bist du?... Du hast doch geschlafen."


Der ältere lächelte: "Glaubst du etwa du kannst dich einfach so davonschleichen?... Aber sag mal, warum bist du denn nicht durch den Nebenraum gegangen?" "Nebenraum...?", fragte Ciel, obwohl die Frage ehr an sich selber gerichtet war beantwortete der große sie: "Ja, die Abkürzung."


Jetzt ging dem kleinen ein Licht auf und er schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Nun lass gut sein. Der Raum existier für dich doch erst seit gestern.", tröstete Sebastian den Jungen: "Komm, wir ziehen uns erst einmal an."


"Ich wollte dich nicht wecken.", murmelte Ciel. Der große stutzte: 'Warum klingt er denn so traurig?... Wollte er...?' Sebastian sah zur Insel. Ciel bemerkte es nicht und erklärte weiter: "Ich hab auch Edgar gesagt er solle leise sein."


"Und warum?", bohrte Sebastian gezielt nach. Jetzt sah der Junge zu ihm auf und dachte über die Frage nach. Er verstand die Frage nicht, war es denn nicht offensichtlich das er den älteren hatte schlafen lassen wollen? "Warum wolltest du mich nicht wecken?", fragte Sebastian erneut. "Du maulst immer wenn ich dich wecke.", gab Ciel kleinlaut von sich.


Diese Antwort überraschte Sebastian, er hatte seinen Nachwuchs anscheinend grundlos verdächtigt. "Ja... wenn du mich in aller frühe weckst, nur weil du es nicht abwarten kannst das wir zu was weiß ich was aufbrechen.", er fuhr Ciel durchs Haar: "Weiß du... so lange du noch bei mir im Bett schläfst werde ich immer aufwachen wenn du aufstehst. Ob ich dann auch aufstehe ist was anderes."


"Bist du mir böse?", erkundigte sich der Junge etwas nervös. Sebastian sah ihn besorgt an, hatte er Ciel etwa das Gefühl gegeben? Schließlich legte er ein Lächeln auf, was auch Edgar wieder aus seinem Versteck kommen ließ: "Warum sollte ich? Natürlich bin ich dir nicht böse nur weil du aufstehst... Das nächste mal sag nur bitte was du machen möchtest, in Ordnung?"


Nun wieder voller Vorfreude nickte Ciel und rannte zum Ankleidezimmer, wo er ohne lange zu überlegen irgendwelche Kleider anzog und anschließend wieder in die Bibliothek eilte. Als auch Sebastian wieder in die Bibliothek kam sah er den Jungen vor einem der Regale warten.

Aufzucht eines DämonenkindesWhere stories live. Discover now