Kapitel 168

52 1 1
                                    

Viel Spaß mit Nummer 168


---

(Jahr 2496)


Endlich sah Sebastian den Ausgang. Obwohl sie immer weiter nach unten gegangen waren befand sich der Höhlenausgang viele Meter über dem Boden. Wie weit genau konnte er gar nicht sagen, der Boden lag unter einem grünlichem Nebel versteckt. Einige seltsam anmutende Gebilde ragten aus dem Nebel heraus, Steinplatten in den verschiedensten Größen auf hauchdünnen Bäumen.


In der Nähe stieg etwas aus dem Nebel auf. Sebastian blieb das Herz stehen: 'Nicht noch so eins!' Blitzschnell zog er sich mit dem Jungen zurück in die Höhle. Auch Ciel hatte das Tier gesehen: "Was ist das Papa?" "Nichts gutes.", der große lief so weit wie möglich von Ausgang der Höhle weg: "Du rührst dich nicht vom Fleck."


Er wollte gehen, aber die Hände des kleinen Dämons hatten sich in sein Hemd gekrallt: "Du darfst nicht gehen!" "Möchtest du den Rest deines Lebens hier sitzen? Ich möchte mich nur umsehen.", erklärte Sebastian, doch Ciel war nicht gewillt ihn gehen zu lassen: "Ich bleibe in der Höhle, du kannst mich die ganze Zeit sehen."


Unter den wachsamen Augen Ciels konnte Sebastian sich endlich am Höhlenausgang positionieren und sich die Gegend ansehen. Immer wieder tauchte eines dieser Biester aus dem Nebel auf, einige waren sogar noch größer als das welches er getötet hatte. Durch diesen Nebel wollte er nicht, niemals. Die Augen des Dämons suchten einen anderen Weg, aber er fand keinen.


Er lief zurück zu seinem Nachwuchs und erklärte ihm das sie wieder zurückgehen müssten: "In zwei Höhlen hat sich der Fluss ja geteilt. Wir nehmen einfach einen anderen Weg, vielleicht führt er uns an diesen Wesen vorbei."


So einfach wie er sich das vorgestellt hatte war es nicht. Die Strömung war stark, alleine schaffte Ciel es nicht die kleinen Wasserfälle hinauf, auch Sebastian brauchte die Hilfe des Ulkomaalainen. Edgar war ihm bei diesem Ausflug wirklich eine große Hilfe, dafür wollte er ihm, sobald es möglich war, eine besondere Leckerei besorgen.


Dann erreichten sie einer der Höhlen in der sich Fluss teilte, dieses mal nahmen sie den anderen Weg, welcher nicht wie die anderen zu einer neuen kleinen Höhle führte, sondern sie durch einen langen Tunnel führte. Stellenweise wurde der Tunnel so eng, dass sie ein Stück durch den Fluss laufen mussten.


--- Zeitsprung (Jahr 2497)


Tagelang folgten die dem Tunnel, die Tage wurden zu Wochen und schließlich zu Monaten.


Zögerlich zupfte die Hand des Jungen am Ärmel seines Vaters: "Ich habe Hunger." Sofort blieb der große stehen: "In Ordnung. Lass mich es eben Edgar erklären." Geduldig wartete der kleine während Sebastian dem Ulkomaalainen genaue Anweisungen gab: "Wir sind nicht lange weg. Du wartest hier auf uns. Sollte ein anderes Tier kommen darfst du weglaufen, aber nur in die Richtung aus der wir gekommen sind. Dann wissen wir wo du bist und holen dich dann."


In der Menschenwelt sah Ciel sich um, er wusste das er sich nicht so viel Zeit lassen durfte. "Hör mal, mein Liebling. Ich möchte mich schnell über die neusten Ereignisse informieren. Wartest du hier bitte?" Ciel nickte und sah seinem Vater nach, der schon nach wenigen Minuten mit einem Koffer zurückkam, welchen der Junge fragen ansah. Der große erklärte, er habe sich schnell aus den verschiedensten Ländern die Zeitungen der letzen Wochen besorgt, lesen könne sie auch zu Hause in Ruhe.

Aufzucht eines DämonenkindesWhere stories live. Discover now