Kapitel 138

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Viel Spaß mit Nummer 138 :)


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So oft Ciel konnte stand er vor Raouls Zimmer wache. Heute scheuchte Sebastian ihn schon zum sechsten mal aus der dieser Etage des Hauses: "Nun geh schon." Im Garten hielt Sebastian seinen kleinen so lange er konnte auf Trap, aber irgendwann schaffte es Ciel ihm zu entwischen. Seufzend lief der große wieder nach oben, er war sich sicher das er da den kleinen finden würde.


Zu seiner Verwunderung war der Gang leer. Schmunzelnd stellte er sich neben die Treppe und wartete, doch Ciel kam nicht. Wieder im Garten rief der ältere: "Ciel!" Viel zu hastig stürmte Ciel aus einem der Sträucher: "Was ist?"


Sebastian hatte selten so eine Unschuldsmiene gesehen: 'Was hast du angestellt?' Beiläufig sah Sebastian sich um, es sah alles so aus wie immer. "Hast du da etwas interessantes gefunden?", der große nickte Richtung Strauch.


"Nein.", kam es sofort von dem Jungen. Es war keine Lüge, und dennoch sah der kleine Dämon ihn nicht in die Augen. "Schade... was werde ich wohl finden?", grinsend lief er um Ciel herum, der hastig versuchte eine Ausrede zu finden: "Das darfst du nicht! Da ist mein... mein... Bleib stehen!"


Plötzlich sauste der Ulkomaalainen an ihm vorbei und verschwand schnell in einem der anderen Gebüsche. "Es tut mir leid Edgar.", nun gab Ciel seine Bemühungen, den älteren am Weiterkommen zu hindern, auf. 'Hinter diesen Pflanzen ist doch nichts... Nur Stein.', überlegte der große.


"Aha...", nun wurde ihm so einiges klar. Der Berg wies unzählige Kratzspuren auf, es hatte sich sogar schon eine kleine Mulde gebildet. "Edgar wollte nur... Sei ihm nicht-" Lächelnd legte Sebastian dem Jungen einen Finger auf die Lippen und rief Edgar zu sich. Ganz langsam und dabei so klein wie möglich näherte der Ulkomaalainen sich.


"Du machst Sachen... Aber ich möchte nicht das du in diesem Berg Tunnel gräbst, schließlich ist das ein Vulkan.", erklärte Sebastian liebevoll. Edgar ließ dem Kopf hängen und scharrte nun im Boden herum. "Auch den Garten sollst du mir nicht verwüsten. Gedulde dich ein paar Minuten, ich werde schon eine Lösung finden.", versprach Sebastian.


"Wofür?", Ciel sah immer wieder von Edgar zu Sebastian und wieder zurück. "Nun... Ulkomaalainen leben eigentlich in Tunnel- und Höhlensystemen. So ein Haus ist einer Höhle nur bedingt ähnlich. Edgar möchte sich sein zu Hause nur etwas angenehmer machen.", erklärte Sebastian.


Er legte eine Hand auf das Gestein und schloss die Augen. Mit seinem Schatten könnte er zwar einige Tunnel und Höhlen erschaffen, aber die Gefahr das er dabei auf heißes Magma trifft war auch dann noch gegeben. Vielleicht könnte er den Schutz, der sein Haus umschließt, verändern oder erweitern, ohne es zu bemerken nickte Sebastian.


Er sah zu dem kleinen: "Ich möchte das du die nächste Stunde leise spielst. Ich möchte unseren Schutz erweitern und dafür muss ich mich konzentrieren." Die Bitte war nur nebenbei zu dem Jungen durchgedrungen, viel wichtiger war zu wissen was der große meinte. Sebastian erklärte Ciel warum er den Schutz erweitern wollte: "Dann kann Edgar sich eine Tunnel graben wie er möchte ohne sich zu verletzen und ohne unser Haus in Schutt und Asche zu legen.


Erinnerst du dich noch an den Vulkanausbruch? Damals ist die Lava ja nicht in den Garten gelaufen, das lag an unseren Schutz. Aber innerhalb des Gesteins existiert dieser Schutz nicht in dieser Form, da hält er lediglich andere Lebensformen ab.

Aufzucht eines DämonenkindesWhere stories live. Discover now