Kapitel 157

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Viel Spaß :)


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Sebastian und Hannah überlegten sich genau was sie aus den erbeuteten Anzügen übernehmen wollten. Nach fast einer Stunde waren sie endlich fertig, worüber Ciel und Alois, die vor Langeweile nicht wussten was sie machen sollten, sehr erfreut waren.


"Bevor wir anfangen.", hielt Hannah die Jungs noch ein mal auf: "Besprechen wir erst die Regeln. Keine Schusswaffen, auch keine Bomben. Wenn Zacharias oder ich "Stop" rufen, heißt das auch stop. Hält sich einer von euch nicht daran, dann spielen wir das nie wieder mit euch. Verstanden?"


Nachdem die Jungs genickt hatten fuhr sie fort: "So... jetzt müssen wir noch entscheiden wer mit wem zusammen spielt." Wie selbstverständlich deutete Ciel sofort auf seinen Vater, damit war auch der andere einverstanden. "Und ich schätze mal das du der Nukketeatterin Esittäjä sein möchtest?", mutmaßte Sebastian, was der kleine ihm breit grinsend bestätigte.


Das Ziel des Spiels war recht simpel, es galt den Partner aus der Gewalt des Gegenspielers zu befreien und zur eigenen Basis zurückzubringen. Je weiter die Geisel vom Gegenspieler entfernt war, desto mehr konnte sie selbstständig agieren. Es gab nur einen Haken, der Spieler musste die Geisel, also den Partner, persönlich befreien.


Eine zusätzliches Hindernis waren die Gegner, derer sich der Gegenspieler bemächtigen konnte, natürlich kann man sich selber auch Krieger zur Hilfe holen, man musste sich nur darauf konzentrieren. Gleichzeitig muss man auch darauf achten, das die eigene Geisel nicht befreit wird.


Da sie heute zum ersten mal dieses Spiel spielten, richtete Hannah das Spielfeld sehr schlicht ein, lediglich einige Hügel erhoben sich aus den Schatten. "Das ist doch langweilig.", motzte Alois. "Hier kann man strategisch kaum was machen.", schloss Ciel sich dem Nörgeln des anderen an.


"Die erste Runde spielen wir so, das einfacher. In der nächsten Runde könnt ihr euer eigenes Territorium nach euren Wünschen gestallten.", Hannah wusste das die Jungs damit noch nicht zufrieden waren: "Und darüber wird nicht diskutiert."


Verständnislos schüttelte Ciel den Kopf und murmelte: "Das ist doch keine Herausforderung, ich sehe doch was Alois macht." "Und ebenso sieht er was du machst.", gab Sebastian zu bedenken, worauf der Junge jedoch die passende Antwort hatte: "Meine Gedanken kann er trotzdem nicht lesen."


Nun lachte der große: "Und du nicht seine." Damit hatte er seinen Nachwuchs komplett aus dem Konzept gebracht, sogar so sehr das Ciel nicht merkte das Alois anfangen wollte. Sein Vater schaffte es schließlich den Jungen aus seinen Gedanken zu holen, nun war er doch nicht mehr so siegessicher.


Die Jungs zogen ihre Schutzanzüge an und das Spiel begann, doch so unsicher wie Ciel nun war, machte er keine Anstallten Sebastian, der hinter Alois auf einem kleinem Hügel in einem leuchtenden Kreis, auf ihn wartete zu befreien. Er beobachtete seinen Gegner, der immer mehr Krieger um sich sammelte.


Er brauchte auch Krieger, viele Krieger, welche nun auch langsam aus dem Schatten wuchsen. 'Noch mehr.', dachte Ciel, immer wieder dachte er: 'Ich brauche noch mehr.' Während seine Arme wuchs behielt er Alois im Auge, was schwieriger wurde, denn Alois' Krieger versperrten ihm langsam aber sicher die Sicht auf ihn.

Aufzucht eines DämonenkindesWhere stories live. Discover now