Kapitel 140

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Viel Spaß mit Nummer 140

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"Ich vermisse Edgar.", nörgelte Ciel: "Warum durfte er nicht mit?" "Ich habe dir doch gesagt das es für Edgar noch zu gefährlich wäre. Da wo wir hinwollen sehen wir doch nichts." Dem Jungen wurde es nicht langweilig diese Frage zu stellen.


Ciel wollte nicht das Edgar in Gefahr ist, aber er verstand einfach nicht warum es für einen Ulkomaalainen so gefährlich war. Ciel vermutete das der ältere ihm etwas verschwieg: "Warum denn?" "Edgar würde sich nicht an die Leine legen lassen und schnell im Nebel verschwinden.", Sebastian seufzte als das nächste "Warum?" aus dem kleinen platzte: "Weil Edgar neugierig ist und im Nebel leckere Beute wartet."


"Das ist doch toll.", nun verstand der kleine gar nichts mehr, wenn es für Edgar da Essen gab war es doch gut und nicht gefährlich. "Ja, die Beute ist toll. Aber Edagr wäre nicht der einzige Jäger und die anderen gehören zu denen, um die ich lieber einen Bogen machen würde.", er seufzte: "Da leben Tiere, sie heißen Näkymätön, die einen Geruch verströmen, für Ulkomaalainen ist das wie ein Magnet, sie nähern sich der Quelle des Geruchs und laufen so anderen Jägern in die Arme, dadurch schützen sich die Näkymätön. Wenn sie verschiedene Jäger in ihrer Umgebung haben besteht für sie immer die Hoffnung das sie sich gegenseitig fressen und sie dadurch verschont bleiben."


--- Zeitsprung


Sie waren schon seit fast vier Monaten unterwegs als Sebastian ihn zwinkernd erklärte: "Jetzt nehmen wir eine Abkürzung." Ciel sah den dunklen Höhleneingang schon von weitem und verlangsamte seine Schritte, zögerlich begann Ciel Ausreden zu suchen: "Da hinten ist es doch auch schön." "Aber dann brauchen wir Jahre bis wir da sind... Wenn wir durch die Höhle gehen wären wir in einem Tag da.", Sebastian wusste das Ciel die Dunkelheit immer noch fürchtete: "Ich könnte doch die Nacht durchlaufen, dann sind wir durch wenn du wieder munter wirst."


Das leise Fauchen seines Schützlings verhieß nichts gutes: "Nein." "Liebling, für einen so großen Umweg haben wir nicht die Zeit.", Sebastian sah Ciel freundlich an, doch der kleine murrte: "Aber... ich will... Ich bleibe wach!"


Vor dem Höhleneingang vergewisserte sich der große noch einmal, ob sie wirklich schon weitergehen sollten. Das der Junge vorsichtig einen Fuß vor den nächsten schob war wohl als Einverständnis zu verstehen, doch als Sebastian in seinem normalem Tempo lief stoppte sein Schützling.


Dicht an seinen Vater gedrängt lief Ciel langsam weiter, erst als es wieder heller wurde beschleunigte der kleine seine Schritte. Ehe ihm der Junge davonlief zog Sebastian ihn zurück und lobte ihn: "Ich bin sehr stolz auf dich."


Nun sah Ciel sich um, die Landschaft sah aus wie in dem Buch, je weiter ein Hügel entfernt war, desto weniger konnte man erkennen. Freudig lief Ciel los, doch eine Hand hielt seine fest, sodass er nicht weit kam.


"Was soll das werden?", fragte Sebastian: "Du weißt das es da sehr weit runter geht?" Nun gestattete der große es das Ciel langsam laufen konnte, doch schon nach wenigen Metern trat Ciel ins Leere und wich eilig vom Rand zurück.


Noch etwas überfordert brabbelte er: "Ich dachte das ist Nebel." "Ist es auch.", stimmte Sebastian zu, der nun wusste das Ciel sich wirklich nur die Bildchen in dem Buch angeguckt hatte: "Nun... da du das Buch offensichtlich nicht gelesen hast erzähle ich dir erst ein bisschen von dieser Gegend.

Aufzucht eines DämonenkindesWhere stories live. Discover now