Der Schwarzhaarige war über Glücklich, Jahrelang schwirrte ihm dieser anmutige Wolf schon im Kopf herum und jetzt in diesem Augenblick konnte er diesen sogar streicheln, kraulen und durch sein fluffiges Fell wuscheln. Doch nun wand sich das majestätische Geschöpf aus seinen Armen, wich zurück und sah ihn musternd an. ,,Was ist los?" fragte der Blauäugige zögernd, worauf der Vierbeiner auf den Boden sah, ,,Habe ich etwas Falsches getan?" fragte dieser sich selbst da er von seinem Gegenüber wohl keine Antwort zu erwarten hatte, doch der Wolf schüttelte seinen Kopf. ,,Ver-verstehst du mich?" kam es nun aus Kageyamas Mund, welcher gerade aus allen Wolken viel. Hinata war von der Erkenntnis des Setters geschockt, wie konnte er dies so schnell heraus finden, er hatte wohl aus Reflex seine frage Beantwortet. Der Wirbelwind überlegte, vielleicht wäre dies ja gar nicht so schlimm, es gibt viele intelligente Hunde, welche Menschen verstanden also wieso nicht auch ein Wolf? Der Schwarzhaarige bekam nun ein Nicken als Antwort, was dessen Verdacht bestätigte. ,,Wow, das ist ja krass, also bist du ein ziemlich kluger Wolf." Ein freudiges Bellen erklang nun vom Fellbündel und auch die Lippen des Schwarzhaarigen wurden von einem Lächeln geziert. ,,Darf ich dich wieder streicheln?" kam es nun wieder vom Blauäugigen welcher langsamen Schrittes auf den orangen Fellträger zu ging. Hinatas Hirn begann wieder an zu rattern sollte er es zulassen, schliesslich fühlte es sich einfach so woaah an aber es war und blieb Kageyama der arrogante König. Doch in diesem Moment viel ihm auf, dass der vor ihm, weder arrogant noch ein König war, es war einfach nur Kageyama welcher sehr freundlich wirkte. Konnte es sein dass auch dieser eine nette Seite hatte und wenn auch, eine solche Seite würde er dem Wirbelwind niemals zeigen, zumindest seinem menschlichen ich nicht. Sollte er es tun, sollte er diese Gelegenheit nutzen, die Unwissenheit darüber das dieser Vierbeiner Hinata war, sollte er es ausnutzen um mehr von dieser Seite zu sehen? Der Schwarzhaarige stand nun wieder vor dem Wolf und beugte sich zu diesem, um ihn zu streicheln, was dieser geschehen lies und sich auf den Boden legte und sich wegen den Berührungen des Blauäugigen hin und her rollte.
Mit der Zeit näherte sich die Sonne immer mehr dem Horizont und Kageyama wusste er müsste den Wald bald verlassen. ,,Ich sollte langsam nach Hause gehen sonst sehe ich nichts mehr auf meinem Weg, aber ich würde Morgen gerne wieder kommen, wirst du auch da sein?" Fragte dieser in der Hoffnung eine positive Antwort zu bekommen, und sah den Fellträger flehend an. Hinata wusste nicht mehr weiter wieso wollte er nicken und ihm so versprechen Morgen wieder da zu sein, war das Risiko doch viel zu hoch. Als er jedoch den Blick seines Gegenüber sah konnte er nicht mehr anders und bewegte seinen Kopf hoch und runter. Der Schwarzhaarige freute sich sichtlich, strich ihm zum Abschied nochmal über den Kopf und drehte sich um zu gehen. Nach den ersten paar Schritten dachte sich Hinata nur wie Orientierungslos der Setter wohl sein musste da er in die falsche Richtung ging. Er knurrte kurz und der Blauäugige sah ihn an, woraufhin der Wirbelwind mit seinem Kopf in die andere Richtung wies. ,,Ich muss da lang oder?" stellte der Schwarzhaarige welchem die Röte auf die Wangen stieg fest, wobei sich der Wirbelwind mit der Pfote übers Gesicht strich. Kageyamas Mimik konnte man förmlich ablesen, dass dieser sich Hoffnungslos im Wald verirren würde weshalb der Vierbeiner ein kleines Winseln von sich gab und den Blauäugigen bis zum Waldrand führte. Noch leicht verlegen verabschiedete sich dieser und ging dann seines Weges.
Hinata würde auch gerne sofort Heim gehen aber würde er dies als Wolf tun bekäme er sicher Probleme. Ebenfalls wenn dieser sich nun zurück verwandeln würde und dann nach Hause gehen würde, denn dann wäre er Splitternackt und diese Blösse wollte er sich nicht antun. So machte sich Hinata auf den Weg zu dem Plätzchen an dem er seine Tasche und die Kleider immer ablegte wenn er als Wolf los zog. Der Wirbelwind kicherte bei dem Gedanken, hatte er früher als Kind die Kleider bei der Verwandlung oft nicht abgezogen, entweder hatte er in dieser Gestalt Schwierigkeiten diese abzuziehen oder sie zerrissen ihm sogar an manchen stellen und wenn er sie als Vierbeiner doch anbehielt und so durch das Dickicht huschte blieben ihm diese oft hängen oder wurden durch tief hängende Äste zerlöchert. Der Wirbelwind musste sich einfach damit abgeben das er die Klamotten auszog und den kurzen Moment bis zur Verwandlung mit blosser Haut da stand ebenfalls bei der Rückverwandlung.
Mit seinen Klamotten wieder am Leib begab sich der Wirbelwind wieder zum Waldrand und holte da sein Fahrrad aus dem Gebüsch, auf welchem er dann den Hügel hinauf nach Hause radelte. Dort angekommen kramte er den Schlüssel aus, schlich sich ins Haus und eilte in sein Zimmer.
Schnell warf er sich auf sein Bett und grub sein Gesicht ins Kopfkissen, ihm schwirrten die Erinnerungen an eben noch im Kopf herum. Wieso raste sein Herz so, wieso ging ihm das nicht mehr aus dem Kopf, es hiess doch immer dass das passierte wenn man... nein unmöglich er mochte Kageyama überhaupt nicht, er war arrogant und herablassend. Es war wohl, weil sein Geheimnis in Gefahr wahr anders konnte es gar nicht sein. Dennoch fragte er sich ob er diese Ungewöhnliche Freundschaft doch zulassen sollte oder nicht, sein Verstand sagte ihm ganz klar nein, aber irgendetwas ganz tief in ihm wollte es doch und diese Stimme konnte er einfach nicht Ignorieren.
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Oranges Fell
RomanceKageyama wurde als kleines Kind von einem majestätischen Wolf gerettet, diese schicksalhafte Begegnung lies ihn nicht mehr los. Acht Jahre später steht er endlich wieder vor ihm und so entsteht eine Freundschaft zwischen ihnen, was aber wenn Kagey...