Kapitel 27

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In dem großen Raum mit Balkendecke standen sein Fernseher,  seine Stereoanlage und die größte Couch, die er hatte finden können.
Von hier führte eine breite Glastür hinaus auf die Terrasse und zum Pool.
Die Poolumrandung hatte er heute Morgen mit dem Gartenschlauch gereinigt, so das alles blitzte und blinkte.
Der Vorbesitzer hatte den Garten angelegt, mit unmengen an Wildblumen, üppigen Bäumen und Sträuchern am Rand, mit Steinwegen und Steinbänken.

" Es ist wunderschön hier."

Sagte Tanja, als sie ihm auf die Terrasse folgte.

" Jetzt verstehe ich auch, warum du die Fotos bei dir machen wolltest."

" Ein Poolbild war sowieso geplant, da dachte ich, wir könnten es ebenso gut hier aufnehmen."

Er stand direkt neben ihr und atmete den Duft ihres Haares ein, der ihn die Sinne zu benebeln schien.
Dominik war sich im Klaren, das er das Schicksal herausforderte, wenn er die Aufnahmen ohne seine Crew machte.
Andererseits konnte er nur so erfahren, ob er sich immer noch von Tanja angezogen fühlte, was anscheinend ja so war.

" Bist du so weit?"

Fragte er und als sie nickte, holte er die Tüte mit ihrem Kostüm und er sah das sie schluckte.

" Das soll ich anziehen?"

" Richtig." 

Bestätigte er und angelte den knappen schwarzen Häckelbikini aus der Tüte, unsicher griff sie danach.

" Du machst mich wahnsinnig,  wenn du mich so ansiehst."

" Wie?"  

Fragte sie, so hilflos, unsicher und zugleich ungemein sexy,  er schüttelte nur den Kopf.

" Du weißt, das du jeder Zeit gehen kannst, das ist Majas Problem, nicht deins."

" Wo kann ich mich umziehen?"

" Tanja..."

" Ich mache es, Dominik, ich habe es Maja versprochen,  die Aufnahmen zu machen und..."

" Und was?"

" Und ich will es auch."

Er sah sie schweigend an, dann zuckte er mit den Schultern, eigentlich wollte er gar nicht, das sie es sich anders überlegte.
Er zeigte ihr das Bad, wo sie sich umziehen konnte und ging dann wieder hinaus zu seiner Kamara, mindestens eine Stunde würde er Tanja in dem knappen Bikini sehen, aber daran sollte er jetzt besser nicht denken.
Dominik stellte das Stativ so hin, das die Berge den Bildhintergrund bildeten, im Pool schwam eine metallische glänzende Luftmatratze, auf der Tanja liegen sollte, möglichst auf dem Bauch, die Hände unter dem Kinn und die Beine leicht gespreitzt, er würde sie von hinten fotografieren.
Dieses Motiv hatte er sich schon überlegt, bevor er Tanja zum ersten Mal begenet war, weil er wusste, das alle männlichen Betrachter bei dem Bild weiche Knie bekämen.

Er allerdings auch, wie er feststellen musste , als Tanja wenig später im Bikini auf die Terrasse erschien.

" Wie ist das?"

Fragte sie unsicher und mit einem Unterton, der Dominik verriet, das sie ebenso erregt war wie er, er musste sich räuspern.

" Gut, sehr gut sogar, hoffentlich vergesse ich darüber nicht, wie ich meine Kamera bedienen soll."

" Ich wette das sagst du zu allen Frauen, die dir Modell stehen."

Sagte sie und legte sich eine Hand auf den Bauch, ihre Nervosität war nicht zu übersehen.
Er schüttelte den Kopf.

" Nicht?"

" Nein."

" Nie?"

" Nie, ich hatte noch nie Schwierigkeiten, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. "

Sagte er.

" Das hier ist das erste Mal."

Sie überlegte einem Moment.

" Wahrscheinlich sollte ich es nicht sagen, aber es gefällt mir, wenn du Konzentrationschwierigkeiten hast, mir geht es genauso.
Eigentlich sollte ich mir Notizen für meine Recherche machen, aber ich kann einfach nicht klar denken."

Ach ja, ihre Recherche, gut das sie ihn daran erinnerte, er zeigte auf die Luftmatratze.

" Lege dich bitte darauf. "

" Was ist mit Make-up?"

" Dein Gesicht wird von der Kamara abgewandt sein."

Er warf ihr eine Flasche Babyöl zu.

" Öl dich vorher ein, damit das Wasser von dir abperlt."

Sie fing die Flasche auf und began sich mit dem Öl einzureiben -die Beine, die Arme, den Bauch, die Brust und den Rücken.

" Haare?"  flüsterte sie.

" Anfeuchten, du sollst vor allem nass wirken."

Er musste wegsehen, da er so geil wurde.

" Streich dein Haar einfach mit den nassen Händen nach hinten."

Sie drehte sich um und ging in den Pool, beim ersten Kontakt mit dem relativ kalten Wasser zuckte sie kaum merklich zusammen, ging aber unbeirrt weiter,  bis sie schließlich ganz untertauchte.
Dominik atmete tief durch, sie tauchte wieder auf und strich ihr Haar zurück,  dann watete sie durchs Wasser zu der Luftmatratze.

" Auf den Bauch."

Sagte er und sie schwang sich drauf und legte sich flach hin, das Wasser perlte von der öligen Haut ab.
Dominik stand da und erteilte ihr Anweisungen die sie stillschweigend befolgte.
Tanja sah aus wie eine Göttin, faszinierend und auf eine überirdische Weise unschuldig.

Ob er sich noch lange zusammen reißen konnte wen sie so sexy vor ihm lag?

Auf Hawaii die Liebe finden.  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt