Kapitel 32

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Tanja wusste nicht was sie auf das Angebot von Dominik sagen sollte, sie wurde rot als er sie so fragent ansah.

" Sei ehrlich  Tanja, du bist doch auch neugierig, was wir zwei zusammen anstellen könnten.
Ich meine wir beide schlagen ja schon Flammen bei jeden Kuss.
Wäre es nicht intressant heraus zu finden, wohin uns ein Date führen könnte?"

" Wir reden über ein harmloses Abenteuer ohne Folgen?"

Er wusste das sie Angst davor hatte, sich auf eine feste Beziehung einzulassen und ihm ging es ja genauso.

" Ja."

Sie sah auf die Berge und dachte kurz nach.

" Rein zu Recherchenzwecken."

" Fühlst du dich besser, wenn du die Dinge nicht beim Namen nennst, meinet wegen nenne es Recherche, ich sage dir es ist ein Knistern zwischen uns, gegen das wir uns nicht wären können."

Sie atmete tief aus, bevor sie ihn anlächelte.

" Ich würde es trotzdem lieber Recherche  nennen."

" Von mir aus, ich jeden falls will dich."

" Dominik....."

Begann sie und er hatte das ungute Gefühl das sie nein sagen würde.
In dem Moment kam der Pilot zu ihnen.

" Die Leute vom Flughafen sagen, das wir überladen sind, ich kann höchtens noch eine Person mit nehmen."

Dominik sah zum Flugzeug.

" Wie konnte das denn passieren?"

" Ich weiß es auch nicht, vielleicht haben sie zu viel gegessen während sie hier waren."

Sagte der Pilot und grinste ratlos.
Sie mussten also schon überladen hergeflogen sein, Dominik dachte sofort an all die Abstürze von Kleinflugzeugen, über die er schon so oft in den Zeitungen gelesen hatte und ihm wurde direkt etwas mulmig.

" Auf jeden Fall muss einer von ihnen hier bleiben, es tut mir leid, aber ich werde bei der Ankunft in Los Angeles sofort auftanken und zurück kommen.."

Tanja sah auch zum Flugzeug, dann auf die herrlichen Berge und schließlich zu Dominik.

" Wir werden beide hier bleiben."

Sagte sie zu dem Piloten.

" Es muss aber nur einer hier bleiben."    Erwiederte der Pilot.

" Trotzdem bleiben wir beide hier."

Erklärte Dominik, wobei seine Augen fest auf Tanja blieben.

" Danke."

Sagte der Pilot hörbar erleichtert, dass sich das Problem ohne größere Schwierigkeiten beilegen ließ.
Dominik lächelte Tanja an, die sein Lächeln, wenn auch unsicher erwiderte.
Offen gesagt fühlte er sich auch verunsichert, vor ihnen lag eine Menge Zeit, in der sie tun konnten was sie wollten.
Dominiks einzige Sorge war nur, dass er das Gefühl hatte, gar nicht genug Zeit mit Tanja verbringen zu können.

Der Flughafen von Truckee in Tahoe lag etwa zehn Meilen außerhalb von Lake Tahoe, einer hübschen Kleinstadt, dort buchten sie zwei Hotelzimmer, sahen sich die Stadt an und waren rechtzeitig zurück um sich vor dem Essen noch umzuziehen.
Sie hatten beschlossen, in dem Hotelrestaurant zu Abend zu essen, das Hotel war in einem historischen Gebäude untergebracht und erst vor kurzen renoviert worden.
Tanja blickte sich in dem dezent beleuchten Raum um, der den idealen Rahmen für ein romantisches Abendessen bildete.

Sie war sich nur nicht sicher, ob sie wirklich Romantik wollte, nachdenklich nippte sie an ihren Weißwein und betrachtete den umwerfend gut ausehenden Mann, der ihr gegenüber saß.
Im Kerzenschein wirkten seine dunklen Haare noch dunkler und seine Augen bekamen einen ganz besonderen Schimmer.
Wenn sie wollte, könnte sie die ganze Nacht mit ihm verbringen, nur war sie sich einfach nicht sicher ob sie es wollte, denn sie hatte Angst das ihr die eine Nacht dann nicht reichen würde.

" Meine Schwestern wären von diesem Hotel begeistert."

Sagte Dominik und blickte sich um.
An den Wänden hingen Ducke mit alten Stadtansichten und einige antike Minenwerkzeuge.
Tanja versuchte sich Dominik als Familienmensch vorzustellen.

" Hast du engen Kontakt mit deinen Schwestern?"

" Wenn ich mal Zuhause bin, ja, aber das kam bisher selten vor.

Er lächelte Tanja an und sie hätte ihn am liebsten geküsst.

" Wir verstehen uns ausgezeichnet und ich freue mich darauf, sie in Zukunft mehr zu sehen, okay, wahrscheinlich werde ich ihnen schrecklich auf die Nerven gehen, aber das ist die gerechte Strafe dafür, das sie mir jahrelang Vorwürfe gemacht haben, ich würde zu viel reisen."

" Wieso solltest du ihnen auf die Nerven gehen?"

" Nun zum Beispiel weil ich mich über Carolyns Verehrer lustig mache.
Bei Tessa geht das nicht mehr, denn sie hat geheiratet und erwarte ihr erstes Baby.
Aber mir fällt schon was anderes ein, womit ich sie ägern kann, vielleicht schenke ich ihren Kind ein Schlagzeug oder eine Trompete."

" Das sind aber reichlich laute Instrumente."

" Eben darum."

Sein lächeln war so entwaffnend,  das Taja unweigerlich zurück lächelte.

" Ich versuche mir dich als unausstehlicher Bruder vor zu stellen."

Sagte sie und musste dauernd daran denken wie es war, ihn an seiner nackten Brust zu streicheln.

" In der Rolle bin ich unschlagbar."

" Wie wehren sich deine Schwester dagegen?"

" Tja sie drohen mir in erter Linie damit, alles gegen mich zu verwenden, wenn ich mal eine Frau und Kinder habe."

Er schien wild entschlossen, eine Familie gründen zu wollen, was ja nicht verwunderlich war, da er offenbar ein glückliches Elternhaus hatte.
Das konnte Tanja von sich nicht gerade behaupteten.

Obwohl Tanja ihrer Schwester immer wieder geholfen hatte, tat Maja das bei ihr ja eher nicht.

Auf Hawaii die Liebe finden.  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt