Kapitel VI - Von Sao Feng bis Newt Scamander

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Hermine Jean Granger fühlte sich nicht wohl auf diesem Schiff und Sao Feng fand sie erst Recht widerlich. Warum hatte sie zu gestimmt? Der chinesiche Captain hatte ihnen Kleider gegeben die sie anziehen sollten. Seine beiden Dienerinnen sollten ihnen helfen oder besser gesagt sicher stellen, dass sie die Kleider auch wirklich anziehen, denn sie beide weigerten sich zu nächst. Als die Dienerinnen dann angefangen hatten ihnen die Kleider ohne ihre Einwilligung aufzudrücken, hatte Elizabeth aufgegeben, doch Hermine hatte weiter gekämpft, bis sie trotzdem hinein gesteckt wurde. Verdammt, hatte sie gedacht und nun saßen Elizabeth und sie in seiner schicken Kajüte und warteten auf den Captain. Sie bemerkten ihn sofort, weil er irgendwas auf chinesisch sagte. Sao Feng betrat den Raum und sofort fühlte sich Hermine noch unwohler als zu vor. Er hatte sich ebenfalls umgezogen und hatte etwas Bademantel-ähnliches an, das so tief saß, dass man einen Großteil seines nichtmuskelbepackten und leicht Fett ansetzenden Oberkörper sah. Hermine würde sich gerne verstecken, aber Elizabeth schien ruhig zu bleiben. Sao Feng klatschte zwei mal in die Hände und die Dienerinnen gingen und ließen die beiden Frauen mit dem Captain allein. Er ging zu einer Schale mit einem Blatt, das er in die Hand nahm und in dem Wasser rührte.

SAO FENG: „Morgen um diese Zeit werden wir die Schiffrbuch-Bay erreicht haben und dann werdet ihr frei sein. Eine von euch. Calypso wird frei sein, während die andere... Das werdet ihr selbst herausfinden müssen."

ELIZABETH: „Wie bitte?"

HERMINE: „Wen meinen Sie?"

SAO FENG: „Kein Name, der euch gefällt, wie ich mir denke, nach den vielen Jahren. Aber so haben wir euch von jeher genannt."

HERMINE: „Wen auch immer du meinst, kei-"

ELIZABETH: „Sch! Sei still! Wer bitte ist wir?"

Er sah zu Elizabeth, die kurz nervös lächelte.

SAO FENG: „Also, gibt ihr mir Recht? Zumindest ihr, Elizabeth."

Er aß das Blatt, das in der Schale war und ging auf Elizabeth und Hermine zu. Beide wichen unsicher zurück.

ELIZABETH: "Worin gebe ich euch Recht? Ihr habt mir nicht gesagt."

Er ging nun immer näher auf Elizabeth zu und Hermine verkrümelte sich an die Seite des Raums.

SAO FENG: „Der Hohe Rat der Bruderschaft, nicht ich. Die Bruderschafthat eine Entscheidung getroffen, die ich abgelehnt hätte."

Er lief ihr vorbei und schlug leicht frustriert auf die Holzsäule hinter Elizabeth.

SAO FENG: „Sie haben euch an einen Körper gebunden, damit die Herrschaft der Meere den Menschen gebührt und nicht-"

ELIZABETH: „Mir."

Verwirrt blickte Hermine zu ihr.

SAO FENG: „Aber jemand wie ihr sollte niemals etwas geringeres sein, als ihm zu steht."

ELIZABETH: „Beeindruckende Ansprache für einen Entführer."

HERMINE: „Elizabeth, wir sind irgendwie freiwillig hier."

ELIZABETH: „Dennoch können wir nicht frei entscheiden, oder? Und Worte, die man in einen Käfig wirft, sind nicht sehr anmutig."

SAO FENG: „Wollt ihr mir meine Bemühungen etwas übel nehmen? Jeder Mann liebt die See, was für Gefahren das auch mit sich bringt."

Hermine zückte den Zauberstab und war bereit Elizabeth zu verteidigen, falls er ihr etwas antun würde.

ELIZABETH: „Und manch einer versucht seine Verbrechen, die er begangen hat, damit zu rechtfertigen."

Wizarding World and the Pirates of the Caribbean - At World's EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt