Tinus wird handgreiflich!

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Leas Sicht:

Der See nahe Trofors war wunderbar.  Ne ganze Zeit lang habe ich dort auf der Holzbank gesessen, bis ich dann leicht eingedöst bin. Das Vogelgezwitscher war fantastisch und das Wasser glitzerte in der Sonne. Nun wurde es langsam Ende Nachmittag- Abend, so beschloss ich langsam Nachhause zu gehen. Sonst macht sich Alex ja wieder Sorgen und meint, ich werde gerade von Martinus flachgelegt.
Irgendwie übertreibt mein Bruder ja ein wenig... Aber trotzdem hab ich ihn lieb. Da unsere Eltern oft für einige Tage auf Geschäftsreise sind, haben wir generell ein ausgeprägtes Verhältnis.

Ich lief durch den Wald um auf die asphaltierte Straße zu kommen. Der Himmel hatte sich mittlerweile zugezogen und man hörte in der Ferne schon deutliches Donner-Rollen. Da hatte Alex wohl recht, es würde heute tatsächlich noch ein Gewitter geben. So beeilte ich mich mehr, um auf die Straße zu kommen. Von dort aus musste ich nur noch die Straße hinab laufen, so kam ich automatisch ins Dorf. Immer wieder ertönte Lautes Donnern. Die stehende Hitze wurde nun plötzlich von einem stärkeren Wind durchbrochen, der mir um die Nase blies. Inzwischen lief ich die Asphaltstraße hinunter, bis ich am Fußballplatz von Trofors angekommen war. Dort hielt ich an, da ich schon ziemlich aus der Puste war. Das Feld war leergefegt. Niemand war zu sehen... Wobei... Ganz hinten auf der Bahn um die Wiese lief jemand entlang. Komisch. Wer machte denn bei diesem Wetter noch Sport. Es war doch offensichtlich, dass es gleich ein riesiges Unwetter geben sollte. Die Person kam um die Kurve gelaufen und joggte daher in meine  Richtung. Langsam kam die Person näher und sie schien mir irgendwie bekannt vorzukommen, bis ich ihn erkannte. Es war Tinus. Ich beobachtete ihn, wie er langsam näher kam und unterhalb der Mauer, wo ich stand, um die Kurve lief. Hatte er mich nicht gesehen? Oder wollte er mich nicht sehen? e
Eigentlich hatte ich vor weiter Nachhause gehen, als ich plötzlich einen dicken schweren Regentropfen​ auf meinem Handrücken spürte. Ich blickte hinauf, woraufhin ein weiterer mich direkt auf der Nasenspitze traf. Die nächsten Tropfen folgten. Der vorhergesagte Regen fing schon an. Ich überlege kurz, mir wurde aber schnell klar, dass ich vollkommen durchnässt ankommen würde, wenn ich jetzt, bei diesem Wetter, Nachhause laufen würde. Ich schaute um mich. Dort hinten, dirket neben der Laufbahn befand sich eine kleine Überdachung, worunter einige Bänke für Auswechselspieler und weitere Personen waren. Schnell entschloss ich mich neben dem Fußballplatz unter das kleine Dach zu begeben.
Gerade als ich unter dem schützenden Dach angekommen war, begann ein Wolkenbruch und es regnete heftig stark. Zum Glück hatte ich mich entschieden mich hier unterzustellen.

Ich beobachte Martinus, der trotz des starken Regens weiterlief.
Was war denn mit dem los? Warum lief er nicht unter das Dach? Jetzt lief er wieder um die Kurve und sollte gleich an mit vorbeigekommen sein. Doch als er etwa auf meiner Höhe angekommen war, blickte er nichtmal zu mir. Er lief einfach weiter, trotz des starken Regens.
"Tinus? Tinus? ... Willst du dich nicht unterstellen? Es regnet doch sehr stark", fragte ich vorsichtig.
Doch es folgte keine Antwort, der Junge lief weiter. Man sah, dass er komplett nass war, seine blaues Fußball T-shirt klebte an seinem Körper.
"Was ist los?", fragte ich etwas mutiger.
Doch wieder keine Antwort.
"Ja, danke für die ausführliche Antwort", meinte ich nun sarkastisch und genervt. Warum konnte er mir keine Antwort geben?
Inzwischen trat ich auch unter dem Dach hervor und ging auf ihn zu. "Kannst du mir mal sagen, was mit dir überhaupt los ist? Die ganze Zeit ignorierst du mich schon. Was ist dein verficktes Problem!?!!", meinte ich nun lauter.
Martinus hatte inzwischen aufgehört zu laufen und ging weiter auf seiner Bahn. Man erkannte, dass er ziemlich abgefuckt war und nicht gerade von meinen Worten erfreut war.
"Junge, was ist dein Problem?!", brüllte ich nun. "Zuerst willst du mich die ganze Zeit flachlegen und auf einmal ignorierst du mich nurnoch!!!", fuhr ich fort. Mittlerweile lief ich vor ihm, sodass er in meiner Richtung ging und mich auf jeden Fall wahrnehmen musste.
"Mädchen, lass mich in Ruhe", versuchte er mich mit seiner kratziger, wütender Stimme loszuwerden.
"Ich soll dich in Ruhe lassen? Dann sag mir erst, was dein verdammtes Problem ist!!!", schrie ich ihn an. Ich blieb stehen, sodass er näher auf mich zukam und nur noch wenig von mir entfernt war. "Bist du unterfickt? Hast du frust, weil du kein Mädchen hast, welches du flachlegen kannst?", wurde ich nun leicht provokant. Ich weiß, es war gewagt, aber ich wollte mal aussprechen, was ich hier dachte.
Jetzt schaute er mich an. Seine Augen blitzen vor Wut. Plötzlich griff er meine beiden Handgelenke und drückte sie nach hinten, wodurch er mich weiter mit sich schob.
"Mädchen, ich glaube dein Problem ist, dass dir niemand sagt, wann man sein Maul zu halten hat", fuhr er mich an.
"Warum soll ich denn mein Maul halten? Sag mir doch einfach was du überhaupt willst!" erwiderte ich, woraufhin Martinus verzweifelt den Kopf schüttelte.
"Willst du mich verschlagen? Verprügeln? Foltern?... Vergewaltigen? Willst du mein Leben zerstören? Mich verletzen...?!!!", fragte ich provokant, während dessen Tinus die ganze Zeit den Kopf schüttelte und mit "Nein Nein Nein" antwortete. Dies ging so weiter, bis sichtlicht seine Geduld am Ende war:
"Was willst du? Willst du dass ich mein Leben hasse und mich umbringe?", fragte ich auf einmal, als schließlich sein Faden riss.
"Nein, und jetzt halt endlich dein Maul, sonst tue ich auch noch das, was du mir hier unterstellst", schrie er mir direkt mit voller Wut und Agressivität ins Gesicht. Währenddessen drückte er meine beiden Handgelenke mit voller Kraft fest zu.
Mein Herz war mir beinahe im Hals steckengeblieben vor lauter Schreck, denn so wütend hatte ich ihn noch nie erlebt. Auf einmal machte mir der Junge Angst. Vielleicht war er ja doch zu einigem mehr fähig, als ich bisher dachte. Wenn er mir schon androhte, diese grasamen Taten mir anzutuen ...

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Fortsetzung folgt... Ätsch!😜

Ich weiß, ist ne fiese Stelle hier aufzuhören... Aber im nächsten Kapitel sehrn wir mal, wie es weiter geht. Was denkt ihr, was wird passieren.

~ 1022 Wörter

Martinus Sexy Bad Fuckboy (Marcus & Martinus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt