Inspiriert von Ramm4
Raven_Creepy, es sei dir gewidmet 🖤
Eine frische Brise umschließt meinen müden Körper, fern schreit eine Möwe, die mir aus der Seele spricht. Ich krieche auf dem letzten Zahnfleisch, in meinen Knochen steckt die Erschöpfung, die sich langsam in alle Venen erstreckt und mein Gemüt versteinert. Stein um Stein mauere ich mich ein.
Tage lang keinen erholsamen Schlaf, die Gedanken unklar, trotzdem volle Fahrt Richtung Hochleistung, dem schwarzen Abgrund entrinnen, der bedrohlich hinter mir und vor mir klafft. Und so schlurfe ich den endlos langen Gang zu der heiligen Kaffeemaschine und verschlinge das schwarze Gold, dass meinen Körper mit Benzin versorgt. Herz und Nieren sind Motoren, kommen ächzend in Gange. Mehr, ich brauche zehnmal so viel.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, die Uhr steht nicht still und es wird auch kein Herbst. Stunden entrinnen meinen Fingern, Minuten vergehen wie Sekunden.
Nur einen Augenblick nicht aufgepasst, ist der nächste schon vorbei.
Keine Zeit, Zeit zu verlieren.
Weiter, weiter ins Verderben, wir müssen Leben, bis wir sterben. Am Horizont seh' ich die Sonne verschwinden, lässt mich hart zu Boden gehen und kein Engel in der Not, kein Gott zeigt sich, der Himmel färbt sich rot.
Es zieht mich raus, auf die leeren Straßen, stehe da an der Laterne warte mit Besonnenheit auf dich. Morgenstern erscheine, wirf ein warmes Licht, auf mein Herz, dass bricht. Der erste Lichtstrahl auf meinen Körperteilen - kommst du vorbei, dann steh ich in Flammen und mein Herz brennt. In Funken versunken steig ich dir nach.
Bist du das Schiff, ich der Kapitän? Ich sag dir, wohin die reise geht. Reise, Reise, an den Ort, wo das Meer zu Ende ist und der Mond die Sterne küsst. Doch was ich liebe, dass wird verderben. Liebe ist für alle da, nicht für mich. Ohne dich zähl' ich die Stunden, weine leise in die Zeit. Sehe dich überall, du bist die Ecke aller Räume, bist der Schatten aller Bäume. Meine Sehnsucht ist ein wildes Tier, atmet dich und sucht nach dir. Wo bist du? Ich suche dich hinter dem Licht eines neuen Tages, auch dieser geht in Herzeleid zu Ende.
Keiner weiß von meiner Einsamkeit. Der Schmerz sitzt tief in meiner Brust, Zeit heilt keine Wunden, nur die Hoffnung bleibt, dass irgendwann, irgendwer mich liebt.
• Stein um Stein
• Benzin
• Mehr
• Seemann
• Dalai Lama
• Sonne
• Zeig dich
• Rammlied
• Morgenstern
• Mein Teil
• Feuer und Wasser
• Mein Herz brennt
• Du riechst so gut
• Ich tu dir weh
• Reise Reise
• Nebel
• Weit Weg
• Was ich liebe
• Liebe ist für alle da
• Ohne dich
• Stirb nicht vor mir
• Mann gegen Mann
• Sehnsucht
• Amour
• Wo bist du
• Herzeleid
• Weißes Fleisch
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nach der Ebbe die Sinnflut
PoetryAuf Pirsch nach meinen wirren Gedanken, die hier und dort, mal mehr oder geringer, in mannigfaltiger Erscheinung, sich scheu an die Wasseroberfläche erbarmen. Kommt doch mit, ich lad' euch ein, ihr sollt meine Gäste sein! (alle Bildrechte liege...