Prolog

1.1K 44 18
                                    

Manche würden behaupten das Karma Akabane, der gerade einmal die Schule fertig gemacht hatte, sich als Psychiater mit jungen 21 nicht eignen würde.

Doch es gibt auch Wiedersprüche...
Es existiert das Argument, dass ein soziopathen ähnlicher Charakter auch seine Vorteile hätte und man solch Elemente nutzen könne, um sich besser mit den Gedanken und Gefühlen der  Patienten auseinanderzusetzen.

Doch was definitiv nicht im Lehrplan des Psychologie-Studium stand ist eine tiefer wirkende Hypnose, Manipulation und Freiheitsberaubung.

Dr. Akabane Karma , war jedoch ein bekannter Sadist.
Und trotzdem...
War es Teil seines Charmes...

✩。:*•.─────  ❁ ❁  ─────.•*:。✩

Das Geld raschelte.
Die Münzen klimperten und von einem Rothaarigen von gegenüber kam ein dunkles Kichern.

"Bitte! Tun sie alles was nötig ist! Mir ist egal wie hoch die Summe ist!"

Ein weiteres Rascheln.
Das Papier wurde aus der Jackentasche gezogen.
Es waren 100-Scheine.. Und davon nicht wenige. Die Dame platzierte das Geld aufgefächert auf seinen Schreibtisch.

'Grün.... Ein wohlhaft schöne und beruhigende Farbe,  die definitiv nicht auf dem unreinen Papier gedruckt sein sollte', dachte sich der Rothaarige wohl.

" Ich nehm' mir den Fall der mich interessiert, Ma'am", sagte der Mann mit einem leichten Seufzer.

"A-aber-"

"Da kann ihr Kind noch so leiden und sich vor mir die Augen ausheulen,- ich habe keine Interesse Mrs. N/N!"
Die Augen des Mannes waren erbarmungslos und gelangweilt zugleich. Niemand hatte eine Chance bei ihm.
✩。:*•.─────  ❁ ❁  ─────.•*:。✩

Vor der Tür  saß ein 17-jähriges Mädchen.
Mit wunderschönen strahlenden Augen und einem wunderschönen Lächeln...
Ach...
Wenn sie es doch nur zeigen würde....

Sie war hochinteressiert an all' den Dingen die es gab.
Bemühte sich immer gut und artig zu sein und trotzdem...

Wusste sie nicht warum sie damit bestraft wurde...
Sie war rein... Oh ja.. Süß, unschuldig und strahlte wie es sich andere nur erträumen lassen konnten.
Doch sie hatte ein Problem...

Ihre Dasein war ihr Untergang.
Ihr Strahlen ihr Verderben.
Ihr Lächeln - ein Problem.

Von Männern entführt, misshandelt und unter Druck gesetzt.
Aus ihrem krankhaften und ungesunden Leben bildete sich ihre Männerphobie, die trotz allem angezogen wurde von all diesen Perversen, die sie entführt hatten.

Ihre Männerphobie jagte nur förmlich nur so nach einem Stockholm Syndrom.
Eine ungesunde Lebensweise.

Hoffen wir einfach, dass dieses reizende junge Wesen nicht dem Teufel zum Opfer fällt und ihre Unschuld zu seiner Gunst umwandelt....
✩。:*•.─────  ❁ ❁  ─────.•*:。✩

"Wie schon gesagt Mrs. N/N... Geben Sie ihre Akte meiner Sekretärin Ms. Kayano. Sie wird sich freuen sie einzuschlichten und Ihnen sauberer zurückzugeben, als Sie sich je als darum bemüht haben", sagte der Mann mit einem Lächeln auf den Lippen.

"S-Sie Monster!", protestierte die Frau und schlug gewaltsam auf den Tisch.

"Ihre Psychotricks von wegen 'ich bin ein Monster und habe nichts verdient', sollten Sie auf der Stelle lassen, wenn ich Sie nicht rauswerfen lassen soll"

Noch immer keine menschliche Reaktion von ihm.
Er richtete genervt seine Kravatte und fuhr sich durch sein gegeltes Haar und richtete es wieder perfekt.

"Wie hoch soll der Preis sein? Sie nehmen doch immer die Aufträge, die am besten Kohle schaffen!", versuchte sie panisch weiterzureden.
Es hatte keinen Zweck.
Der Mann hatte Sie lenkst durchschaut.
"Sie können sich doch wenigstens ihr Problem anschauen"

Er seufzte.
"Also Misses... Ich sag Ihnen meine Punkte...
Zuerst nehme ich nur Reichlings Kinder wie Sie, da es amüsant ist, sich mit ihrem erbärmlichen Problemen auseinanderzusetzen, die sonst jeder normaler Mensch mit einem Lachen aus den Kopf schüttelt, jedoch haben Sie ein ernsthaftes Problem.
Zweitens habe ich Ihren Fall mir längst angeschaut, während Sie mich verbal auseinander genommen haben.... Finden Sie es richtig einen MANN, dem sie nicht vertrauen sollte und es sowieso nicht tut in nächster Zeit, wirklich so leiden zu lassen... Wöchentlich?! ", spottete er, seine goldenen Augen hielten einen höhere Übermacht über die Situation.

Er erwartete keine Antwort. Spätestens jetzt erwartete er sich, dass sie sich empört zurückzog.

" Sie verwöhntes Schwein! Hoffentlich geht ihr Business unter", schrie sie und verpasste dem Mann Eine.
Er blieb regungslos und lächelte sie sadistisch mit geschlossenen Augen an.

"Nun.. Weitere Gespräche sollten wir wohl demnächst im Gerichtssaal mit Ihrem Anwalt klären, nicht wahr?!
Security— schaffen Sie Mrs. N/N nach draußen!"

"Sehr wohl"

✩。:*•.─────  ❁ ❁  ─────.•*:。✩

Ihre Mutter wurde bei der Hintertür rausgeworfen.
Ob jemals ihre Worte zu ihm durchgedrungen sind, bezweifelte sie. Er war ein sadistischer, aber hochbegabter junger Mann, der sich an der Missgunst anderer erfreute.
Das war ihre Meinung.
Sie würde mit aller Kraft versuchen den besten Psychiater Japans langsam und qualvoll sterben zu lassen.

Neben ihren hinterhältigen und einfälltigen Plänen vergaß sie ganz auf ihr Ein und Alles....

Ihre Tochter.
Sie saß noch immer ruhig vor der Tür ohne Reaktion, ohne Bewegung, ohne Ablenkung. Seit mindestens 2 Stunden.
So musste es geschehen, dass nach diesem nervenraubenden Gespräch der Psychiater sich eine kleine Kaffeepause gönnen wollte und sein Zimmerchen verließ.
Da sah er sie-
Ein ruhiges Mädchen.
Er stand weiter wie angewurzelt an der Tür und betrachtete wie ihr Kopf nach unten hing und ihre Haltung schon danach rief endlich wieder nach Hause zu kommen.
Sie zuckte und hob den Kopf.
Sie hatte ihn bemerkt.
Schnell sprang das Mädchen namens V/N N/N auf und begann eilig zu stottern.

"U-Uhmm... Entschuldigen Sie... A-aber wissen S-sie... Wo meine Mutter ist?"

Seine Augen weiteten sich.
'War sie das?'
Er war sich nicht mehr sicher, aber alleine bei ihrem Anblick tat sie ihm Leid.
Es war in der Tat schlimmer, als er befürchtete.
"Du bist die Männerphobikerin, die auch auf das Stockholm Syndrom abfährt?", brachte er kalt heraus.
Er wollte eigentlich gar nicht unfreundlich sein, aber ihre Mutter gab ihm den letzten Schubs.
Sie antwortete anfangs gar nicht.
Sie begann nur zu zittern bei seinen kalten Worten und umarmte sich selbst und schaute weg.
" J-ja... Die bin ich"

Er hob die Augenbrauen.
Er öffnete geradewegs den Mund zum Reden.

"Uuuhhmmm~ Hallöchen Karma~", kam eine klangvolle Stimme von hinten.
Es war seine Patienten, die erst ihre Sitzung in einer Stunde hatte.

"Lilian... Was machst du hier?"

"Hehh~? Ich wollte mit Ihnen auf ein kleines Date gehen, vor unserer Stunde~"

Wie aufdringlich sie ihm nur war.
Er grinste sie an und warf der Schüchternheit in Person noch einmal einen Blick zu.
Eifersucht...
Nicht, da sie mit ihm auf ein Date gehen wollte (weshalb Lilian ursprünglich auch nur seine Patientin war), sondern Eifersucht, da sie genauso offen reden wollte mit ihm wie sie es konnte.
Die blonde Lilian mit ihrem dick aufgetragen Make up, warf sich um ihn und zog ihn weg.

Der Rotschopf drehte sich ein letztes Mal zu der Kleinen die er zurückgelassen hatte um, zu Lilians Verwunderung.

"Deine Mutter ist draußen... Viel Glück"
Er war überraschend sanft zu ihr.
Noch überraschender war es jedoch,...

dass er ihr ein nettes Lächeln zuwarf.

Stockholm Syndrom [ Karma Akabane x Reader] Where stories live. Discover now