Zweite Sitzung

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"Yo Süße~ Bock auf einen heißen Kampf mit mir...? Nur für uns zwei?"
Angeekelt starrte ich in Schock auf den 2 Meter großen Jugendlichen.
Er war 2 Jahre jünger als ich.
Er hatte ein fettes Grinsen auf seinem Gesicht und beugte sich über mich, wobei er mich fast ansabberte.
Ich hielt meine Hände vors Gesicht.

" L-lass mich gehen... B-bitte!", quietschte ich verzweifelt, mein Herz pochte wie wild.

"Eyyoo~ bist du nicht eine Süße Maus? Wie du stottern kannst... Wie es wohl klingen würde wenn du meinen Namen sagen würdest, wenn wir bei mir sind?"
Ich zitterte und landete schließlich auf dem Boden, als mich der Junge zu Boden stieß und loslachte, als er seinen dreckigen Fuß auf meine Wirbelsäule presste.
Ich stöhnte schmerzerfüllt auf und ächzte nach Luft.
Mein Hals brannte.

Wir leben in einer gefährlichen Gesellschaft.
Einer Gesellschaft, die dich grundlos zu Boden bringt und dein Leben mit Füßen tritt.

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"V/N? V/N? Alles okay?Soll ich einen Kankenwagen rufen? ", rief eine besorgte helle Stimme.
Es war ein reiner Klang.
Sie genoss die Fürsorge in seinen Worten.
Sanft rüttelte er sie und fasste ihr auf den Rücken.
Schmefzerfüllt zuckte sie zusammen und öffnete behutsam die Augen.

" Huh- woa.. Tut mir leid--
Ah! Du scheinst wach zu sein!
Zu Glück. Ich hab mir solche Sorgen gemacht..."

Sie war verwirrt.
Sie konnte dem Gespräch nicht folgen.
Noch weniger wusste sie wer mit ihr redete.
Er kümmerte sie weiter um sie.
Er fasst ihr an die Schulter.
" Darf ich dich berühren Y/N? "
...
Die Verletzte gab keine Antwort.
Sie vertraute der Person.
.... 'Ich wünschte es würde mehr Männer wie dich geben Mr. Fremde Person.
Vielleicht—'

Mit traurigen Augen fasste die Person dem süßen Mädchen an die Taille und hob sie behutsam auf.
Da sie jedoch noch icht stehen konnte, nahm er ihre Beine auf den einen Arm und stabilisierte ihren Rücken auf den anderen.
Elegant trug er sie die Treppen nach unten zur Schulärztin.
Ein Jammer, dass sie heute nicht hier war.

Als er den Raum der Ärztin betrat, ließ er sie auf einem Bett nieder und ging zum Glaskasten, wo er nach Verbänden, Pflaster und Schmerzmittel suchte.

Er kam jedoch nicht an das oberste Fach hinauf, da seine Größe dafür nicht reichte.
V/N kicherte leise bei dem, wenn auch verschwommenen, Anblick.

"H-hey.... Lach deinen Lehrer nicht aus V/N~"  schmunzelte er leicht lachend.

"H-HEH? Shota-sensei?!", kreischte sie auf einmal.

"Uhm.... Jepp?"

Sie wurde still.
Sie antwortete nicht.
Er wusste nicht was er antworten soll.

Er begann einfach die Wunden zu desinfizieren und wartete auf ihre Reaktion.
Damit er weiß, wann ihre Schmerzensgrenze erreicht war.
Wann er aufhören sollte.
Wie fest er das alkoholgetränkte Wattepad auf ihre Wunden tupfen konnte.

"Ich werde dafür sorgen, dass alle von der Schule fliegen V/N.... Keine Sorge...", beruhigte er ihre Gedanken.
Er wusste ja nichteinmal ob das ihre Sorgen wären.

"Ich hab eine halbwegs gute Beziehung mit dem Direktor... Es ist meine Pflicht als dein Lehrer", meinte er weiterhin ruhig.

Oh wie sie diese Stimmte vermisste.
Sie war so vertraut.
Ihr Lehrer war wirklich eine ruhige und warmherzige Person.

"Sie hätten Psychologe werden sollen Herr Professor...", wisperte sie.
Er kicherte nur leise.

"Hehehe... Nein.... Ich bin nicht dafür geeignet!"

Stockholm Syndrom [ Karma Akabane x Reader] Where stories live. Discover now