Alles war in einer entspannten Atmosphäre.
Die Leute in dem Café hielten ihre Gespräche aufs Minimum und die Farben der Deko rundherum gaben ihm endlich die wohlverdiente Ruhe die er suchte.
Er nahm einen kleinen Schluck von seinem Tee und ließ das Aroma von Erdbeere und Zimt langsam im Mund sich verteilen.
Himmlisch....
Die Auren in diesem Raum waren zufrieden und entspannt. Keiner war wütend, keiner unkonzentriert.
Alles war wie es sich gehörte.
Er schaute genüsslich in seine Tasse Tee und drehte seinen Kopf schließlich entspannt zur Theke und winkte der Kellnerin.
Mit eleganten Schritten und einer sanften Stimme holte sie jemanden von drinnen.
Mhh.. Oh ja... Wie er diese eleganten, altmodischen Maid Cafés genoss.
Stylisch im Englischen Stil.Dann... Plötzlich spürte er ein kleines Wesen neben sich.
Sie tanzte komplett aus der Reihe.
Unkonzentriert, nervös, ängstlich.
Ihr Maid Kostüm zitterte mit ihr mit, als sie auch noch extra immer daran zog, damit sie sich etwas ablenken konnte.
Der Psychiater schaute sie direkt an....
Er verfiel fast in einen Schockzustand.
Seine Ruhe wurde zerstört.
Neben ihm klirrte es.
Die Tasse die er behutsam hingestellt hatte, flog halb voll nach unten auf den kalten Steinboden.
Der heiße Tee auf seine Hose.
Er biss die Zähne zusammen.'Was macht sie hier?'
'W-was macht e-er hier!?'
In großer Panik, sich schnell umdrehend und mit einem großem 'Pardon', was ihr förmlich schon auf der Stirn geschrieben stand rannte sie weg und kramte hinter der Theke nach Handschuhen und einem Kübel und Lappen.
Die Männer starrten sie mit gierigen Blicken an, als ihr Rock immer wieder nach oben flog, sobald sie sich nach unten bückte.
Sie spürte es genau.
Er beobachtete sie gut.
Wie ihr langsam die Tränen hochstießen und sie zitternd zu ihm rannte und alle Scherben einsammelte, ohne dass er auch nur einen Finger krümmte.
Mit schwacher Stimme entschuldigte sie sich immer und immer wieder, doch es kam keine Reaktion und seine goldenen Augen durchbohrten sie immer weiter.
Die Leuten begannen zu wispern."Unfähig"
"Heulsuse"
"Heh~schau unter ihren Rock""I-ist das nicht Dr. Akabane Karma?"
"Wie kann man sich vor IHM nur so blamieren?"
"Heeehh~ er ist ja so heiß!"
Irgendwie bewunderte er dieses zarte Wesen auch um ihre Hartnäckigkeit.
Sie hielt stolz ihren Kopf immer gerade und hielt ihn gerade gerichtet immer nach vorne, während ihr seitwärts die Tränen runter strömten.
Zielstrebig schaute sie mit feurigen Augen nach vorne.
Ja... Er beneidete sie irgendwie dafür.
Sie stellte sich brav dagegen,... Doch er wusste genau...
Am Ende des Tages würde sie verzweifelt in einer Seitengasse umkippen und sich aus Verzweiflung und Depression die Nägel blutig beißen, sich ihre schon geschwollenen Augen ausheulen und die Selbstmordlust langsam über sich ergehen lassen.
Aber selbst dann...
Würde es ihn überhaupt interessieren?
Wenn er in der Zeitung lesen würde, dass sich eine 17-Jährige umgebracht hätte.... Ihre Mutter ihn beschuldigen würde.. Und sein Ruf daran zerbricht.Ja... Das wäre in der Tat lästig. Er müsste mit seinen Psychotricks jeden auseinander nehmen, der ihm im Weg steht...
Und gerade... Musste sie das sein...
Er müsste ihren Selbstmord verhindern.Verletzt stand sie vor ihm mit der Kassa.
"E-es tut mir leid.... Ihr Tee geht auf M-mich...", stotterte sie, ihre Augen geschlossen, um seine auf keinen Fall zu sehen.
"Und du schuldest mir meine Louis Vuitton Hose. Die ist ruiniert"'Als würde die mir auch je glauben... Es war nur Tee...', dachte er sich unbesorgt.
"J-ja.. Ich bringe sie Ihnen morgen vorbei!"
Sie wollte sich gerade wieder umdrehen und weggehen.
"O-OI!"
Verdammt.
Er durfte seinen Slang von damals nicht wieder durchgehen lassen.
Er hatte einen Ruf zu verlieren.
Er räusperte sich."Pardon Miss"
Sie schaute ihn an.
"Hören Sie mir zu. Du wirst heute mit hoher Wahrscheinlichkeit gekündigt... Um dir Peinlichkeiten zu ersparen kündige jetzt sofort aus eigener Hand und zeig, dass du sehrwohl die Kraft hast den Leuten in die Augen zu schauen, verstanden!?", zischte er.
Sie war verwundert.
Es war ein Hauch von Besorgnis in seinen Worten.
Es war einen Moment Stille zwischen ihnen.Sie nahm ihren letzten Mut zusammen.
Und lächelte.
Es war ein ehrliches Lächeln.
" J-ja! Vielen Dank! Beehren Sie uns bald wieder Meister!"
Sie verbeugte sich.Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging.
Dr. Akabane Karma...
Einer der ersten Momente seines Leben, wo er mit roten Wangen und großen Augen zurückgelassen wurde.....Er hielt die Hand vor den Mund.
"Verflucht..."▼△▼△▼△▼△▼△▼△▼
...
Ein Klingeln war zu hören.
Ein junger Mann in seinem Alter hob mit einem sanftem Lächeln ab.Der Rothaarige, längst auf dem Weg in sein Apartment in der bitter kalten Jahreszeit, erfreut.
"Yo... Lange nichts mehr von dir gehört, Huh?"
Die Person am anderen Ende lachte entspannt und lehnte sich an ihren Schreibtisch zurück, während sie mit ihrem Kugelschreiber spielte.
"Nur weil du so ein bereichertes Arbeitstier bist, Karma!"
"Oi, Oi ! Sei nicht frech! Respekt vor einem Idol~"
"HAH! Du und Idol? Pff... Naja.. Wieso rufst du an?"
"Heeehh~ darf ich meinen besten Freund nicht anrufen? Wieee kaaaltt~"
Ja.. Sobald er aus der Arbeit kam, war er wie ausgewechselt. Er war genau derselbe sadistische Raufbolt, wie man es gewohnt war.".... Ich meine es ernst..."
Er schnaufte auf.
"Nun gut... Du musst mir einen Rat geben... Als Lehrer kennst du dich bestimmt besser aus"
Der Blauhaarige auf der anderen Seite lächelte nur verständnisvoll und warf seinen Nachsitzschülern einen kurzen Blick zu.
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Stockholm Syndrom [ Karma Akabane x Reader]
FanfictionEin Mädchen in Psychiatrischer Behandlung... Und ein Psychiater.... Mit weniger guten Absichten. "Du kannst mir vertrauen V/N-Chan~. Ich will dir nichts Böses... ... Noch nicht-" (Namensnennung von dem Werk 'Assassination Classroom'. Die Charaktere...