𝟖| 𝐀𝐥𝐛𝐭𝐫𝐚̈𝐮𝐦𝐞.

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"Wir spielen jetzt verstecken mein Schatz" spricht die schönste und stärkste Frau meines Lebens hektisch, in ihren wunderschönen Augen ist die pure Panik, die sie in diesem Moment verspürt deutlich sichtbar

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"Wir spielen jetzt verstecken mein Schatz" spricht die schönste und stärkste Frau meines Lebens hektisch, in ihren wunderschönen Augen ist die pure Panik, die sie in diesem Moment verspürt deutlich sichtbar.
"Mama, was ist los?" frage ich und weigere mich in den Schrank zu klettern, in dem ich mich immer verstecke, in der kindischen Hoffnung meine Mutter würde mich nicht finden, doch natürlich tut sie es immer, trotzdem tut sie jedesmal wieder total überrascht und begeistert von meinem Versteck.
"Komm erst raus, wenn ich dich hole!" sagt sie, doch ich schüttle stur meinen Kopf, ich wollte dort nicht rein.
Plötzlich rüttelt es heftig an der Tür "Ich weiß, dass du da drin bist Natascha!!" Brüllt eine unbekannte Stimme.
"Mama!" quiesche ich verängstigt auf, Tränen fließen von unseren Gesichtern. Meine Mutter bückt sich zu mir runter, behutsam nimmt sie mein kleines Gesicht in ihre zarten Hände.

"Vladislav! Hast du mich verstanden!!?" sagt sie streng und besorgt, mit ihrem Daum streichelt sie mir über die Wange, mit zu gekniffenem Mund und roten Augen vom weinen nicke ich.

"Ich werde dich und dein Bastard töten!" Wird wieder aus der Richtung der Tür gebrüllt, unwillkürlich fange ich an zu zittern, doch mit ihrem sorgenschluckenden Lächeln beruhigt meine Mama mich automatisch sofort, auch wenn sie nicht daran glaubt, dass alles gut wird.

"Ich liebe dich über alles, vergiss das niemals Vladislav!" Kurz drückt sie mir noch einen schnellen, doch liebevollen Kuss auf den Kopf, bevor sie die Türen des Schrankes zuschließt.
Zusammen gekrümmt sitze ich alleine im Dunkeln und weine, umhüllt von der stillen Ungewissheit.
Mitten mal ertönt ein lauter und Ohrenbetäubender Knall- gefolgt von einem stumpfen Geräusch, als würde etwas schweres auf dem Laminatboden prallen..

Nach einer langen Zeit in der ich alleine dort sitze ist sie immer noch nicht wieder zurück, es scheint als wäre die Wohnung leer, als wäre ich ganz alleine.
Nach langen überlegen tapse ich langsam wieder aus dem Schrank, so das, wenn meine Mama kommen würde, ich mich wieder verstecken könnte, schließlich hat sie mir verboten rauszukommen, bevor sie mich holt.. ich will meine Mama ja nicht sauer machen.

"Mami!" schreie ich und Stürme sofort in ihre Richtung,. Sie liegt reglos auf dem Boden, ihre Augen sind weit geöffnet und gucken direkt in meine Richtung, es ist so als würde sie mir in die Augen blicken.
"Mama!" schreie ich nochmal.
"Mama ich weiß, ich sollte nicht aus dem Schrank kommen, aber bitte sag was." Weine ich und fang an sie zu rütteln, keine Antwort, keine Bewegung.
Erst jetzt fällt mir die immer größer werdende rote Pfütze auf.

"Mama ich liebe dich, bitte lass mich nicht alleine!" Die warmen Tränen haben nun komplett die Kontrolle über meine Augen und fließen wie Wasserfälle meine Wangen hinab.
"MAMA!!"
"MAMA NEIN!!"

Verschwitz und total außer Atem wache ich in meinem Bett in der Villa, wo ich mit meiner und Aliyahs Gang für diesen Auftrag wohne.
Mal wieder wurde ich von diesen grausamen Albtraum geweckt. Immer wieder träume ich von dem Moment, als ich meine Mutter verlor.
Seufzend stehe ich auf und stelle verdutzt fest, dass Aliyah nach dem Sex abgehauen ist, nicht, dass ich mit ihr kuscheln oder morgens neben ihr aufwachen wollte, aber sonst muss ich die Weiber nachdem ich sie gefickt habe aus meinem Bett jagen, bevor sie noch zu viel hinein interpretieren.

Mit meiner schwarzen Kreditkarte zerbrösle ich Beruhigstabletten und schiebe sie damit zu drei Lines.
Wie immer wenn diese Träume meinen Verstand wieder auf dem Kopf stellen, nehme ich mein kleines Röhrchen in die Hand und ziehe die Lines hintereinander mit meiner Nase ein.
So verhindere ich diese Nacht nochmal ein zu schlafen.
Ich steige in meine Jogginghose und beschließe, in den Fitnessraum zu gehen, den es laut Abdul hier im Haus geben sollte.
"Wenn nicht, dann kille ich diesen Hurensohn." spreche ich meine Gedanken genervt laut aus und verlasse Oberkörperfrei das Zimmer.

Mein Plan trainieren zu gehen wird durch ein leises und fast schon beruhigendes Summen durchkreuzt. Neugierig, wer um diese Uhrzeit noch nicht tief am schlafen ist, bewege ich mich auf die Terrasse des großen luxuriösem Haus.
In der ecke der Terrasse sitzt Aliyah auf einer weißen Hollywood schaukel und blickt aufs Meer, sie scheint in Gedanken versunken, während sie an ihren zarten Fingern spielt und liebliche töne ihren Hals entfliehen.
''Wieso schläfst du nicht?" frage ich sie, womit ich sie aus ihren Gedanken reiße und stecke meine Hände lässig in meine Hose, mit meiner Schulter lehne ich mich gegen die Wand. Aliyah blickt mich an, das Mondlicht, das vom Wasser reflektiert wird scheint ihr ins Gesicht und lässt ihre Augen glitzern, sie ist gerade noch attraktiver als sonst.
"Das gleiche könnte ich dich auch fragen." entgegnet sie und entweder bin ich von der relativ kleinen Menge Koks komplett zu gedröhnt oder sie lächelt mich tatsächlich an.
Ihr kleines Lächeln wirkt wie eine Krankheit und ehe ich mich versah hat sich auf meinen Lippen ebenfalls eins gebildet.

"Weißt du, du kannst dich auch neben mich setzen." sagt sie nach einer Weile, wo wir beide nichts machten, außer auf den Ozean zu schauen.
"Also?" frage ich, nachdem ich mich neben ihr niedergelassen habe und wir gemeinsam mit unseren Füßen die Schaukel etwas hin & her bewegen.
"Ich denke an meine Mutter." antwortet sie in einem Atemzug und schweift mit ihren Augen wieder über das Wasser.
"Und du?" möchte sie wissen, sie stellt ihren rechten Fuß auf die Sitzplatte und platziert ihren Kopf auf ihr Knie, erwartungsvoll guckt sie mich an.
"Ich auch." gebe ich kurz zurück.
Wir beide spüren wohl, dass der jeweils andere keine Lust hat, noch weiter über dieses Thema zu reden, denn keiner von uns sagt etwas. Die keinesfalls unangenehme Stille wird regelmäßig von den Wellen, die auf den Strand krachen unterbrochen.

"Das ist das erste Mal, dass wir normal miteinander reden, ohne uns an zu schreien oder übereinander herfallen." stellt sie kichernd fest und legt ihren Kopf auf meine Schulter.
"Wie ich uns kenne, sollten wir uns daran erst gar nicht gewöhnen." antworte ich ebenfalls amüsiert.

𝐁𝐞 𝐦𝐲 𝐃𝐞𝐚𝐥𝐞𝐫. ||𝐂𝐁Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt