"Fick dich.",schreie ich über die Schulter, mein Mittelfinger mit dem roten Nagel steht in der Luft, direkt an ihn gerichtet, wobei ich ihn jedoch keinen Blick würdige.
Was denkt dieser Bastard eigentlich wer er ist, mich einfach rauszuwerfen?
Ich wäre auch von alleine abgehauen, ich kann doch nicht ahnen, dass wir beide einschlafen.
Genervt haue ich die Tür meines Autos zu und fahre mit Höchstgeschwindigkeit zu unserer Lagerhalle, um mich mit meinen Mädels zutreffen.
"Da bist du ja endlich!", stöhnt Aylin erleichtert, der Kittel, den sie trägt ist lila eingefärbt.
"Was ist denn hier los?", kichere ich und werfe mir ebenfalls eine Schürze über die Kleidung vom gestrigen Abend.
"Während du dich ficken lassen hast, haben wir versucht Orbit in diese verdammten Tabletten zu Pressen!", flucht Jana, die mit einem Fuß die Tür zum Labor aufstößt und mich anguckt.
Hastig lenkt Iwetta ein: "Deswegen bist du gestern einfach aus den Club gelaufen, du wurdest gevögelt!", sagt sie begeistert.
"Wer war denn der glückliche, für den du selbst uns alleine lässt?", lacht Iwetta und zuckt mit ihren Augenbrauen.
"Niemand besonders.", antworte ich gelangweilt, mit den neugierigen Mädchen im Schlepptau betrete ich unsere Küche, in der wir unser Orbit herstellen und verfeinern.
"Naja, sein Schwanz muss aber besonders sein, wenn du schon so schnell zu ihm läufst." grinst das schwarzhaarige Mädchen und stützt sich auf der Kücheninsel ab.
"Erzähl uns doch einfach wer's war." verlangt Iwetta."Geht mir nicht auf die Nerven und überlegt euch lieber, wie wir unser Zeug in die Tabletten bekommen!" zische ich genervt, frustriert haue ich mit flacher Hand auf die weiße Theke, wodurch der Lila Staub durch die Luft schwebt.
"Abdul verlässt sich darauf, Orbit als Tabletten kaufen zu können.. nicht das mich interessiert was dieser Araber will, aber ihr wisst es genau so gut wie ich, dass dieser Mann mächtig ist, er ist dazu imstande unsere Marke groß zu machen!" spreche ich ernst und reibe meine Stirn.Das Handy in meiner Hose beginnt zu klingeln, Nastjas Name leuchtet auf meinen Display auf, weshalb ich seufzend annehme.
"Was gibts?" frage ich genervt, weshalb sie leicht kichert.
"Wie ich höre, seid ihr immer noch nicht weiter mit der Tabletten Sachen." lacht sie.
"Ich hab nachgedacht." sagt sie.
"Mhm?"
"Fügt natriumchlorid hinzu."
"Ist das nicht einfach Salz?" frage ich verwundert.
"So in etwa, jap."
"Und wieso sollten wir das in unsere Droge einbauen?" Diskutiere ich widerwillig.
"Natriumchlorid wird dazu benutzt Speisen anzufertigen, das bedeutet es ist nicht schädlich für den Menschlichen gebrauch und dazu löst Salz den gleichen Effekt im Gehirn aus wie Heroin, man wird abhängig."
"Nebenbei macht es den Stoff etwas geschmeidiger, wodurch ihr es in die Tabletten pressen könnt." Ich kann den Stolz in ihren Worten förmlich aus dem Telefon kommen sehen, während sie uns mal wieder davon überzeugt, dass sie anscheinend die Tochter von Albert Einstein ist."Du bist einfach ein Genie!" ruft Jana begeistert, die neben dem Gespräch schon damit begonnen hat, Nastjas Tipp umzusetzen.
Grinsend hält sie die ersten Orbit- Tabletten in die Luft.
"Ich weiß, was würdet ihr bloß ohne mich machen?" lacht Nastja am anderen Ende des Hörers und schlägt sich wohl gerade selber auf die Schulter.
"Du bist wirklich die beste, das müssen wir gleich direkt feiern!" Ich würde das süße Nerd Mädchen jetzt am liebsten abknutschen, so erleichtert bin ich in diesem Moment."Wir machen uns gleich auf den Weg nachhause." sage ich.
Rasch machen wir die erste Tabelle für Abdul fertig, die wir ihm am morgigen Tag sofort liefern würden und schließen sie in unseren Tresor ein, es wäre einfach zu nachlässig und gefährlich die Ware jetzt schon ins Auto zu laden.
Zuhause angekommen machen wir uns alle Fertig, da zwei meiner Mädchen etwas länger brauchen als der Rest, setzte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer und zünde mir einen Joint an, den ich von Vladislavs Nachtisch mitgehen lassen habe.
"Der Bastard hat wirklich geiles Zeug." stelle ich benebelt vom ersten Zug fest und lasse mich tiefer in das Sofa gleiten.Mitten mal klopft es penetrant an der Wohnungstür.
"Ich komme ja schon." rufe ich, was der Person hinter der Tür wohl egal ist, da diese immer doller gegen die Stahltür hämmert.
"Ich hab doch gesagt ich komme, chill mal deine-" verwundert stoppe ich meine Rede und blicke auf die Horde Polizisten, die sich vor meiner Wohnung gesammelt haben.
"- Eier." füge ich in einem Atemzug hinzu."Aliyah Kalashova?" fragt ein großer Mann, der vollkommende Autorität ausstrahlt, jedoch lasse ich mich weder von ihm, noch von seinen Männern oder sonst wem einschüchtern.
"Die einzig wahre, was gibts Officer?" frage ich, am Türrahmen angelehnt und mit einen unbeeindruckten Gesichtsausdruck.
Der Mann tritt ein und drückt mich mit meiner Frontseite gegen die Wand, meine Mädchen stehen entsetzt daneben.
Mit einem Blick mache ich Jana klar, dass sie die Waffe, die sie hinter ihren Rücken in der Hand hat, wieder zurück in ihren Hosenbund stecken soll.
"Aliyah Kalashova, sie sind verhaftet wegen dem kaltblütigen Mord an Boris Vlaev." spricht der Mann in der dunkelblauen Uniform und schon höre ich die Handschellen um meine Handgelenke klicken."Ich kannte diesen Boris nicht mal, wie soll ich den denn bitte umgebracht haben?!" rufe ich aufgebracht, jedoch verliere ich nicht meine Fassung.
Der kalte, dunkle Raum, in dem ich seit einigen Stunden festsitze lässt mir einen Schauer den Rücken runterfließen.
"Ein Zeuge hat sie in der Tatnacht am Tatort gesichtet, kurz bevor die Leiche befunden wurde." stellt er klar.
"Was für ein verfickter Zeuge, verdammt!!?" Schreie ich und springe vom Stuhl auf meine Beine, meine Geduld ist am Ende, was redet der alte Mann vor mir von einem Zeugen, der mich irgendwo gesehen hat, wo ich nicht einmal war!?
"Setzen sie sich wieder, oder ich muss sie anketten, es geht hier um Mord, wir müssen jeden Verdacht ernst nehmen!" brüllt der Polizist, mit dem Deutschen Nachnamen auf seinem Namensschild und stützt sich wutentbrannt auf dem Tisch ab.
"Sie können so viel schreien und mich so lange hier drin einsperren wie sie wollen, mein Vater hat mich schon durch schlimmere Sachen gejagt." gähne ich unbefriedigt von seiner Show.
"Ich war niemals bei diesem Standort." füge ich hinzu.Der Mann scheint völlig fertig mit den Nerven, seufzend und fluchend verlässt er den Raum.
Die hätten wohl nie gedacht, dass ich so lange stand halte.
Es würde mich nicht mal wundern, wenn sie dachten, sie könnten mich so lange einschüchtern, bis ich eine Tat gestehe, die ich nicht begangen habe.
Aber nicht mit mir!
Ich wollte noch nie etwas mit Mord zutun haben.Mein Blick schweift durch den Raum und bleibt am Fenster stehen, wodurch ich in den Großen Raum blicken kann, in dem sich die ganzen Computer mit den Polizisten befinden, die auf weitere Aufträge warten.
Plötzlich liegt meine Aufmerksamkeit auf zwei Personen, die sich Richtung eines Raumes bewegen, es ist eine Junge, hübsche Polizistin, die wie eine verrückte lächelt und kichert, als meine müden Augen jedoch erblicken, wer ihr mit hungrigen Blicken folgt, beginnt mein Blut an zu brodeln.
"Du dreckiger Bastard!" rufe ich und klopfe wütend gegen das Fenster aus Kugelsicheren Glass.
Trotz seiner Kapuze im Gesicht, kann ich förmlich sein Duft, aus Parfüm und Gras durch die Scheibe wahrnehmen.
Der Gang Boss richtet seine Augen auf mich, weshalb sein Grinsen noch breiter wird.
Grinsend legt er seinen Zeigefinger gegen seine Lippen, was mir symbolisieren soll, dass ich meine Klappe halten soll.
"Du willst mir das in die Schuhe schieben!!" brülle ich, immer wieder fliegen meine Fäuste gegen die Scheibe, meine zarte Haut verkraftet die harten Schläge nicht, wodurch sie aufplatzen und wie verrückt bluten.Fünf Männer, die meinen Wutausbruch wohl mitbekommen haben, stürmen in den Raum und zerren mich zu Boden.
Das kalte Metal der Handschellen umschließt erneut meine Handgelenke.___
Sorry wenn's nicht allzu gut geworden ist, bin wohl etwas aus der Übung :/
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𝐁𝐞 𝐦𝐲 𝐃𝐞𝐚𝐥𝐞𝐫. ||𝐂𝐁
Teen Fiction𝐓𝐞𝐱𝐭𝐚𝐮𝐬𝐬𝐜𝐡𝐧𝐢𝐭𝐭 : "Du bist also die, die dieses Orbit Zeug vertickt." haucht er. Der harte Unterton in seiner Stimme macht deutlich, dass dies keine Frage, sondern viel eher eine Feststellung ist. Ich blicke in sein Gesicht, das von e...