Kapitel 17

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Sie nickte verständnisvoll und kuschelte sich dann an mich.
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So lagen wir nun auf ihr Bett und ich streichelte ihr sanft durchs Haar. Bis ihr Handy  aufblinkte und sie guckte wer ihr schrieb. Ich laß mit. „Wer ist John?", fragte ich. Ich bin kein eifersüchtiger Mensch, ich finde in einer Beziehung sollte so viel vertrauen herrschen das man kein Grund dafür hat. Dennoch bin ich interessiert an Naimas Leben und den Leuten dadrin. „John, ist ein Freund aus meiner Kindheit. Er ist mit Sophie ebenfalls eine Sandkastenfreundin von mir zusammen. Ich dachte wenn ich schon in der Gegend bin frag ich mal ob die Zeit haben, sich zu treffen," erklärte sie und zeigte nebenbei auf dem Profilbild von John von wem sie redet. „Und wer ist das ?", fragte ich und zeigte auf das kleine Mädchen welches Sophie aufm arm hatte. „Das ist Thea, die kleine Tochter der beiden. Und mein Patenkind, sofern die kleine wie geplant nächstes Jahr getauft wird," lächelte Naima mich an. Gott dieses Lächeln bringt mich zu schmelzen. Ich liebe dieses Mädchen einfach und das schon nach so kurzer Zeit. „Ich muss mich langsam fertig machen," sagte sie und stand nachdem sie mir ein Kuss auf die Wange gab auf. Sie nahm ihre Klamotten und ging ins Bad. Nach 15 Minuten kam sie wieder raus. Sie trug ein schwarzes Kleid, welches zwar des Anlass entsprechend schlicht und trist war, mich jedoch doch schlucken ließ. So hübsch. „Schatz", winkte Naima nun vor mein Gesicht rum. Mist sie hatte was gesagt ! War ich so in Gedanken ? „Sag doch mal, soll ich lieber ungeschminkt bleiben, am Ende weine ich noch und dann sehe ich furchtbar aus," wiederholte sie sich scheinbar. „Du brauchst doch keine Schminke, bist auch so eine Augenweide," lächelte ich und küsste sie auf die Stirn. „Wir können ja schonmal runter gehen. Ach babe, bevor ich es vergesse, wäre es okay wenn du ein Auge auf Björn hast. Er kommt nicht mit zur Beisetzung und bevor er irgendein Mist macht," lächelte meine Freundin mich an. Ich als Babysitter ? Ach wird schon schief gehen. „Kann ich machen", lächelte ich und probierte zu überspielen das ich etwas Angst vor dieser Verantwortung habe. Unten in der Küche, gab Naima mir ein Glas selbst-gemachten Eistee mit Eiswürfeln. Ich sollte mal probieren. So geilen Eistee hatte ich lange nicht getrunken, wobei ich allgemein selten Eis-Tee trinke. „Kinder fertig machen!", sagte Dirk und zog seine Schuh an. Naima und der Rest ihrer Familie tat es ihr gleich. Ich wollte gerade Naima ein Abschiedskuss geben, als mir einfiel das ihre Familie noch nicht weiß das wir zusammen sind. Also winkte ich zu Abschied und setzte mich mit Björn auf das Sofa. Er suchte sich ein altersgerechten Film aus und ich laß in der Zeit unzählige Nachrichten in der Trailerpark Gruppe auf WhatsApp. Bis Björn mich aus meinen Gedanken riss: „Liebst du meine Tante ?" Ich blickte verdutzt hoch. „Wie kommst du drauf", fragte ich nun neugierig. Der kleine lächelte mich nur an: „Du guckst sie so an, so guckt mein Papa meine Mama auch immer an." Ich lächelte und erklärte: „Ja, deine Tante ist ein Engel, den muss man nur lieben." worauf Björn hell auflachte. Ich guckte ihn fragend an. „Sie ist super, aber Engel sehen doch ganz anderes aus ! Die haben Flügel und sitzen oben in den Wolken!", erklärte er als wäre ich komplett bescheuert. „Ich glaube sie liebt dich auch. Sie wirkt zufriedener als mit den anderen," sagte Björn und blickte wieder zum Fernseher. Als mit den anderen ? Was den für andere. „Björn ?", probierte ich seine Aufmerksamkeit wieder zu erlangen. „Ja?", fragte er monoton und drückte auf Pause. „Wen meinst du mit den anderen", stellte ich ihn meine Gedanken. „Naja, Jonas oder Paul...", sagte er und überlegte. „Jonas oder Paul," wiederholte ich fragend. „Die waren glaube ich nie verliebt," sagte Björn und so langsam begann mein Gehirn Marathon zu laufen. „Ehr Freunde, aber das seit ihr ja auch nur. Wobei sie dich anderes behandelt als die anderen. So als würdet ihr euch schon ganz ganz lange kennen," sagte Björn und blickte wieder auf den Bildschirm. Ich ließ somit das Thema ruhen. Scheinbar liebte Naima mich wirklich, wenn das schon einem kleinen Kind auffällt.

Ich griff wieder zu meinem Handy. Und ging auf vorhin schon geöffneten Gruppen Chat:
T: Hey Lukas, wo bist du den unterwegs ? Waren eben bei dir zuhause. Da hat keiner aufgemacht!
B: Bestimmt bei seiner neuen Perle ;)
S: Wisst ihr mehr als ich ?
T: Dazu kann er vermutlich mehr sagen
B: Bring die Olle doch nächstes mal mit wenn wir eine Party schmeißen
L: Achso sorry, bin gerade in Niedersachsen. Bei Naimas Familie :) mal sehen wann ich sie euch vorstelle. Lernen uns ja gerade erst richtig kennen
S: Bild ?
L: Hab keins :(
S: Nicht mal ihr Profilbild?
L: Da sieht man sie nur von hinten.
B: Dann mal her damit !!!
S: Sonst kommt die Gang ;)
L:

S: Ein schöner Rücken kann auch entzücken, würde ich mal sagen :) L: So Leute das war's dann aber auch

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S: Ein schöner Rücken kann auch entzücken, würde ich mal sagen :)
L: So Leute das war's dann aber auch. Also bin morgen wieder da.

Danach legte ich mein Handy weg und guckte zum Fernseher. „Was genau gucken wir den", fragte ich Björn. „Die drei Fragezeichen", lächelte dieser und rutschte zu mir. „Cool, die hatte ich früher auf Kassette.", lächelte ich den blonden Jungen an. „Hab ich auch", sagte Björn und legte sich mit den Kopf auf mein Bein. Kurz darauf war er eingeschlafen und ich blickte auf die Uhr. Niedlicher Junge. So ein Sohn würde ich später auch mal wollen. Demnächst müssten alle wieder kommen, keine 5 Minuten später ging die Tür auf und ein paar müde und leicht verheulte Gesichter kamen mir entgegen. Ich ging sofort zu den traurigen Augen meiner Freundin und nahm meine Süße in den Arm.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 09, 2019 ⏰

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