Kapitel 8

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Meine Schwester konnte nichts richtig machen und durfte auch nichts mehr. Er warf ihr Essen weg und verbat ihr generell zu essen, bedrohte und beleidigte aufs übelste. Diesen Monat verleugnete er vor dem Amt immer. Am 29. hätten wir das 1. Hilfeplangespräch beim Jugendamt gehabt. Und ich sollte meinen Lehrer davon erzählen. Doch am 28., ich weiß es noch wie gestern. War ich in meinem Zimmer und hörte wieder mal wie mein Vater meine Schwester fertig machte. Es war 20:00 Uhr und meine Mutter noch arbeiten. Dann hörte ich etwas hartes zu Boden fallen, ein paar Türen knallen und es stumm. 5 Minuten lang, dann klingelte mein Handy und verwirrt warum meine Schwester mich anrief, hob ich ab. Sie erklärte mir das sie jetzt auf dem Weg zu unserer Oma sei, er hatte sie rausgeworfen, nachdem er versuchte einen Stuhl nach ihr zu werfen. Was nichts neues war, es war öfters vorgekommen das er Sachen nach uns warf. Jedenfalls ist er nun eindeutig zu weit gegangen. 90 Minuten später kam meine Mutter nach Hause und ich dachte mein Vater ignorierte die Tatsache was er getan hatte. Doch voller Stolz verkündete er meiner Mutter, er habe ihre Tochter, die ja auch seine war, endlich rausgeworfen. Aufgelöst kam sie ihn mein Zimmer und wollte mir mitteilen, dass sie ausziehen will mit mir, weil sie meine Schwester wieder haben wollte. Ich hatte soviel Hoffnung gehabt, ich war so naiv. Am 29. dann fiel der Termin mit dem Amt aus, ich und meine Mutter trafen uns mit meiner Schweste und schauten uns eine Wohnung an. Solange sie keine hätte, wollte meine Mutter mit meiner Schwester ins Hotel. Sie ignorierte vollkommen meine Angst vor meinem Vater und hätte mich mit ihm alleine gelassen. Ich war leicht enttäuscht, jedenfalls Abends kamen wir nach Hause mit meiner Schwester, die noch Sachen von sich holen musste. Sie lehnte das Hotel ab, auf Dauer zu teuer. Und wollte wieder zu unserer Oma. Leider kam mein Vater kurz darauf nach Hause, rastete komplett aus, meine Eltern drohten sich Gegenseitig mit der Polizei, was auch nichts neues war und ich schon von frühester Kindheit an kannte. Ich hatte soo Panik, konnte mich kaum bewegen, zitterte nur noch, das tat ich seid ich klein war immer wenn meine Eltern sich Bedrohten/Beleidigten, oder mich/meine Schwester. Meine Schwester ging und wir blieben. Mein Vater wollte uns unbedingt mit heraushaben. Ich wäre sofort gegangen, doch meine Mutter blieb standhaft. Ich nahm mir vor am nächsten Tag, meinem Lehrer davon zu erzählen und darauf war er nicht gefasst.

La VieWhere stories live. Discover now