Evoli ✅

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Kiara schlug verschlafen die Augen auf und rollte sich zur Seite. Ein Blick auf ihren Wecker verriet ihr, dass es vier Uhr morgens war. Sie gähnte und machte wieder die Augen zu, konnte aber nicht einschlafen. Ihr ganzer Körper kribbelte und hinderte sie daran, länger Still liegen zu bleiben. Sie sprang auf. "Oh Mann, was ist das denn?", fluchte sie leise und stieg aus dem Bett. Sie lief zur Haustür und atmete die schwüle Morgenluft ein. Es war ein sehr angenehmes Gefühl, da es tagsüber immer so heiß war.

Sie lief hinaus und setzte sich ins Trampolin. Da plötzlich dieses lästige Kribbeln verschwunden war, legte sie sich hin und schlief ein.

Grelle Hitze weckte sie ein wenig später. Sie stöhnte auf. Die Sonne hatte das ganze Trampolin überhitzt. Sie rang nach Luft, da sie vor Hitze kaum Luft bekam. Sie krabbelte aus dem Trampolin und atmete tief ein. Hier war es lange nicht so heiß wie im Trampolin und die Luft war auch nicht so stickig. Sie lief ins Haus, wo es angenehm kühl war und aß ihr Frühstück. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel von ihrer Mutter. Sie nahm ihn und las ihn durch:

Liebe Kiara,
Dein Vater und ich mussten kurzfristig für eine Woche weg. Oma wird ab und zu mal kommen, um nach dem rechten zu sehen. Ich habe dir 100€ an den Router gelegt, damit du dich versorgen und auch mal was unternehmen kannst. Viel Spaß und Glück auch noch in der Schule.

Lg von deiner Mama

Kiara runzelte die Stirn. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Ihre Eltern würden sie nie für eine Woche allein zu Hause lassen. Vor allem nicht in der Schulzeit. Noch dazu war das nicht die Schrift von ihrer Mutter. Sie lief zum Router. Dort lag das Geld und ein weiterer Zettel. Sie nahm ihn und runzelte die Stirn, als sie sah, was da drauf stand.

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"Hä, was soll das denn bedeuten?", fragte sie sich. Sie zuckte mit den Schultern und steckte den Zettel in ihre Geheimbox. Heute würde sie den Zettel eh nicht entschlüsseln, denn sie musste Evoli finden. Hoffentlich irre ich mich nicht und es gibt Pokémon wirklich, dachte sie. Sie schnappte sich ihr Handy und hatte eine Nachricht von ihrer besten Freundin, die ihr schrieb, dass sie heute doch nicht mitkommen konnte. Sie seufzte, ehe sie hinausging, die Tür abschloss und loslief.

Sie lief erstmal in den Wald und hielt Augen und Ohren offen, aber kein Zeichen von Evoli. Auch vom Stein kam keine Reaktion. Sie lief die verschiedensten Wege entlang, aber immer noch keine Spur von ihm.
Wahrscheinlich gibt es doch keine Pokémon und ich laufe hier komplett umsonst rum, dachte sie, doch sie wollte irgendwie nicht aufgeben. Irgendwas hält sie davon ab, nach Hause zu gehen und aufzugeben.

Nachdem sie den ganzen Wald durchgelaufen ist, war es schon wieder Abend geworden und sie hatte den ganzen Tag nichts gegessen. Für Heute reicht es erstmal. Ich gehe morgen in die Stadt und suche dort, dachte sie sich, lief nach Hause und aß dort erstmal eine große Portion Nudeln, die noch vom Vortag übrig waren.

Sie nahm sich wieder ihr Handy, wo sie erneut eine Nachricht von ihrer besten Freundin hatte:

Hast du heute Evoli gefunden?

Sie seufzte und schrieb ihr:

Nein 😕 werde morgen in der Stadt nachgucken

Kurze Zeit später hatte sie ihr zurückgeschrieben:

Oh, das tut mir leid😕. Hoffentlich findest du es morgen. Kann morgen leider wieder nicht mitkommen, da mein Opa Geburtstag hat. 😕😕😞

In ihr brodelte es. Irgendwie hatte ihre beste Freundin immer dann keine Zeit, wenn sie was vorhatten. Sie schmiss das Handy wütend in eine Ecke und legte sich schlafen.

Am nächsten Morgen frühstückte sie und packte sich etwas Essen ein. Danach lief sie los in Richtung Stadt. Wie am Tag zuvor lief sie alle mögliche Wege, die zur Stadt führten. Aber wieder ohne Erfolg. Irgendwann kam sie in der Stadt an und lief zum Eisladen, weil es sauwarm war. Auf einmal hörte sie einen lauten Knall, den die anderen nicht mitbekommen hatten. Sie lief in die Richtung, wo der Knall herkam und lief dadurch in die abgelegensten Ecke der ganzen Stadt. Hier kam kaum ein Mensch hin. Warum, wusste sie auch nicht.

Als sie dort ankam, stockte ihr der Atem. Auf dem Boden lag ein schwerverletztes Evoli, was von einem Lucario von allen Seiten angegriffen wurde. Kiara nahm ihren ganzen Mut zusammen und rannte auf die beiden zu. "Hey! Lass Evoli in Ruhe!", brüllte sie. Lucario wirbelte herum und knurrte. "Schon wieder einer von Zekroms Hündchen. Alleine habe ich zwar keine Chance, aber versuchen kann ich es ja!", sagte Lucario und griff mich mit einer Aurasphäre an. Kiara schrie auf und sprang gerade noch rechtzeitig zur Seite. Was meinte er nur mit Zekroms Hündchen? Langsam verstehe ich gar nichts mehr, dachte sie, ehe sie erneut angegriffen wurde. Diesmal war der Angriff so unerwartet, dass sie nicht mehr ausweichen konnte und voll getroffen worde. Sie schrie vor Schmerz auf, wurde weit zurück geschleudert und kam hart auf. Sie zitterte vor Schmerz, da es höllischst wehtat. Lucario setzte den Knochenhatz ein und hielt sie so am Boden fest. Kiara konnte sich keinen Millimeter bewegen. Lucario kam auf sie zu. "Schwache Leistung für einen Krieger der dunklen Seite", lachte er. "Hä?", fragte Kiara verwundert. Von was in aller Welt spricht er da?, fragte sie sich und versuchte, sich zu befreien, aber vergeblich. Sie war ihm vollkommen ausgeliefert. Auf einmal sah sie, wie sich Evoli aufrappelte und mit letzter Kraft Flackerbrand gegen Lucario einsetzte. Lucario wurde getroffen und gegen einen Baum geschleudert, dadurch verschwanden auch die Knochen und Kiara konnte mit Mühe aufstehen. Evoli fiel zu Boden und blieb dort regungslos liegen.

Kiara nahm Evoli in den Armen und rannte so schnell wie möglich nach Hause. Niemand schien das Evoli zu sehen, bloß manche schauten sie komisch an, da sie so seltsam nach Hause rannte. Sie Hause angekommen verband sie die ganzen Wunden und desinfizierte sie. Dadurch wachte Evoli wieder auf und sah sie ängstlich an. "Alles gut, ich tu dir nichts", sagte sie und streichelte Evoli über den Kopf. Danach gab sie Evoli etwas zu fressen und zu trinken, was es auch nach einigen Zögern zu sich nahm, ehe es einschlief.

Pokemonherz (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt