Kiara schlug die Augen auf. Schnell kniff sie diese zusammen, um etwas sehen zu können. Überall war es weiß und grell. Sie brauchte einige Sekunden, um sich daran zu gewöhnen. Wo bin ich hier?, fragte sie sich erschrocken.
Sie blickte sich um. Der ganze Raum bestand fast ausschließlich aus Fenstern.
Nach langer Zeit kam Herr Iban ins Zimmer. Mies gelaunt band er sie los, hielt sie aber mit einem eisernen Griff fest. "Mitkommen, aber wehe, du versuchst, zu fliehen ", knurrte er und zerrte sie in ein Zimmer, wo Reshiram stand. Sie schluckte, als sie sie sah. Was wird wohl jetzt passieren?, dachte sie panisch.
Reshiram sah sie mit ihren eiskalten Augen an und schickte Herr Iban weg. "Setze dich, Mädchen", sagte es freundlich, sodass Kiara ein wenig überrascht war, also setzte sie sich hin und wartete darauf, was danach passierte. Reshiram kam näher und Kiara schluckte nervös.
"Keine Sorge Mädchen, dir wird nichts passieren, solange du ehrlich meine Fragen beantwortest und tust, was von dir verlangt wird", sagte Reshiram mit ruhiger Stimme und Kiara nickte und versuchte, sich zu beruhigen, aber ihr Herz schlug immer noch Purzelbäume.
"Wie heißt du Mädchen?", fragte Reshiram Kiara. Kiara versuchte, mit ruhiger Stimme zu antworten, aber es gelang ihr nicht und ihre Stimme zitterte stark. "Kkkiara", stotterte sie. "Also Kiara, wie bist du an das Evoli gekommen und auf welcher Seite stehst du?", fragte Reshiram weiter.
Kiara holte tief Luft, erzählte Reshiram alles und ließ nichts aus, oder log. "Alles fing damit an, dass ich an einem sonnigen Tag die Schwanzfeder eines Panzaeron gesehen habe. Damals dachte ich noch, dass ich mir das nur eingebildet habe. Aber dann habe ich in meiner Hosentasche diesen Bindungsstein gefunden und einen höllischen Schmerz gespürt. Ich spürte, dass ich diesen kurzen, aber starken Schmerz nicht ignorieren konnte und dass vielleicht mehr dahinter steckte, als ich vorher dachte. Meine beste Freundin Charlotte hatte sich den Stein genauer angesehen und sagte mir, dass der Abdruck aussieht wie eine Evoli-Tatze. Ich mochte Evoli schon immer und habe mich auf die Suche nach Evoli gemacht und zwei Tage später habe ich es auch gefunden. Es lag schwer verletzt auf der Straße und wurde von einem Lucario angegriffen. Im ersten Moment war ich erstaunt, weil ich noch nie ein Pokémon in echt gesehen habe. Ich dachte bisher, dass sie nicht real sind. Aber dann habe ich alle Gedanken beiseite geschoben und Evoli vor Lucario gerettet. Ich wusste nicht, was passieren wird, wenn ich es nicht getan hätte und musste auch einen harten Angriff einstecken, aber Evoli hat mich vor einem weiteren bewahrt und Lucario für kurze Zeit kampfunfähig gemacht. Ich bin also mit Evoli nach Hause gerannt und habe bemerkt, dass niemand außer mir Evoli sehen konnte. Zuhause angekommen versorgte ich erstmal ihre Wunden und gab ihr was zu fressen und zu trinken. Bald schon hatte sich Evoli erholt und hatte mir über Zekrom, dich und den Bindungsstein und dem Amulett erzählt, von dem ich alles nichts wusste. Wir waren beide verwirrt, dass ich Evoli hören und sehen konnte, obwohl ich kein Amulett hatte. Wir wollten das Gespräch auf später verschieben, weil ich zur Schule musste und Evoli bestand darauf, mitzukommen, naja und in der Schule wurden wir von Herr Iban erwischt und den Rest kennst du ja.
Ich stehe auf gar keiner Seite, weil ich gar nichts über euch weiß. Ich kenne mich mit dieser Welt überhaupt nicht aus, zwar mit allen Pokémon, aber nicht über die Pokémon-Welt. Ich habe bisher nur die Serie geguckt und die Spiele gespielt und mehr nicht!", beharrte Kiara.Reshiram richtete sich auf und fixierte Kiara mit ihren Augen. Irgendwann nickte sie. "Es ist eigentlich unmöglich, uns ohne dieses Amulett zu sehen. Du bist wirklich rätselhaft, Kiara", sagte Reshiram und zeigte Kiara, dass sie ihr folgen sollte. Gemeinsam gingen sie aus dem Raum. "Zekrom ist ein ganz übler Bursche, der die Menschen unterwerfen und sie zu seinen Sklaven machen will. Er muss gestoppt werden, aber zum Glück haben sich einige Pokémon und ein paar Pokémon Trainier dazu bereit, gegen Zekrom und seine Verbündeten, eher Sklaven zu kämpfen. Du könntest auch ein Trainer werden, aber bedenke, dass es sehr gefährlich werden kann. Mit Zekrom ist echt nicht zu spaßen", warnte Reshiram.
Kira lief schweigend hinterher und dachte angestrengt nach. "Was wäre, wenn ich kein Trainer werden möchte?", fragte sie nach. "Dann müsste ich all deine Erinnerungen an unsere Zeit löschen. Du kannst dich zwar noch an Pokémon erinnern, weißt aber nicht, dass es uns in der Realität gibt", antwortete es gelassen. Kiaras Gedanken schlugen Purzelbäume. Ich würde mich also niemals mehr an Evoli und dem ganzen hier erinnern?!, dachte sie geschockt. Das wäre ja furchtbar! Außerdem könnte ich niemals eine Welt im Stich lassen, die mich dringend braucht!, dachte sie. "Ich möchte Pokémon Trainer werden!", sagte sie entschlossen. Reshiram nickte. "Um deine Eltern und Freunde brauchst du dir keine Sorgen machen. Ein Teil von dir ist immer noch auf der Erde und hat eine zweite Menschliche Gestalt von dir angenommen. Sie werden es gar nicht bemerken. Sobald du wieder auf der Erde bist, verschwindet dein zweites ich wieder", erklärte es. "Du wirst wie immer normal zur Schule gehen, aber den Rest deines Lebens hier verbringen", erklärte es. "Bist du dazu bereit, deine Freunde und Familie für immer zu verlassen?", fragte Reshiram eindringlich und Kiara nickte entschlossen.
"Gut, dann führe ich dich jetzt herum und zeige dir dann deine Wohnung", sagte Reshiram und lief einen Gang entlang, der zu einem Art Supermarkt führt. "Hier findest du alle Lebensmittel, die du haben möchtest. Es ist umsonst, aber sei trotzdem sparsam. In deiner Wohnung kannst du es dann zubereiten ", sagte Reshiram und lief weiter, diesmal ging es runter in den Keller zu einem riesigen Raum. "Hier ist der Trainingsplatz. Zur Zeit ist hier niemand, da es Nachtruhe ist", erklärte es weiter. Was es ist schon Nacht?!, dachte Kiara erstaunt und Reshiram lief weiter. Diesmal ging es hoch bis zum Dach. "Hier sind die Wohnungen der Trainer.", erklärte es und lief den Gang bis nach Ganz hinter und blieb an einer Tür stehen. "Und das ist deine Wohnung"....
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Pokemonherz (beendet)
Fantasy~nichts ist wie es scheint, Kiara. Du darfst ihr nicht trauen. Sie lebt ein Meer aus Lügen~ Kiara ist ein normales Mädchen und lebt in einer normalen Welt, wie wir sie alle kennen. Sie ist ein großer Fan von Pokemon. Sie hat alle Spiele durchgespiel...