Befreiungsaktion Teil 1

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Ihre Eltern nickten und sahen sie an. "Und was wirst du jetzt machen?", fragte ihre Mutter. "Nun. Wenn sich Reshiram dazu entschließt, mich hier rauszuholen, werde ich wohl weiterhin auf ihrer Seite sein. Wenn sie dies aber macht, dann werde ich mich wahrscheinlich auf Zekroms Seite stellen. Also es kommt darauf an, wieviel ich Reshiram Wert bin", erklärte sie.

Ihre Eltern nickten zustimmend. "Das ist wohl wahr, aber sie will dich bestimmt wieder zurück haben wollen, weil du ja die Auserwählte bist", gaben sie zu bedenken. Kiara seufzte. "Kann ich nicht wieder ein normaler Trainer sein? Ich will irgendwie immer noch nicht den großen Helden spielen!", seufzte sie. Ihre Eltern grinsten. "Naja. Das kannst du leider nicht ändern, egal wie sehr du dir das wünschst".

"Sollte mich das jetzt aufmuntern?", sagte sie sarkastisch. Ihre Eltern seufzten. "Nein, vermutlich nicht, aber es ist halt einfach die Wahrheit", sagte sie. Kiara zuckte mit den Schultern und verließ den Raum wieder. Ich muss mir echt mal die Beine vertreten, dachte sie und ging mit Evoli wieder nach draußen. Dort sah sie Evoli kurz an. Ob es sich eigentlich entwickeln wird? Und in was?, fragte sie sich.

Evoli sah sie ebenfalls an. "Ich weiß, woran du denkst. Ich weiß es aber noch nicht, in wen ich mich entwickeln werde. Das wird sich wahrscheinlich erst herausstellen, wenn es so weit ist", grinste sie. Kiara grinste zurück. "Stimmt. Komm, lass uns Zekrom suchen, auch wenn ich mich überhaupt nicht hier auskenne", seufzte sie und lief in die Richtung zurück, in der sie gekommen waren.

Irgendwann traf sie glücklicherweise auf Zekrom. "Uff. Das Schloss. Ist riesig. Ich finde mich hier überhaupt nicht zurecht", meinte sie. Bei ihren Worten musste Zekrom schmunzeln. "Komm, ich gebe dir und deinen Freunden eure Pokémon zurück".

Mit diesen Worten führte er sie zu einem kleinen Raum, welcher hoch gesichert war und gab ihr ihre Pokémon. Dann ging er mit Kiara zu den Zimmern ihrer Freunde und gab ihnen ebenfalls ihre Pokémon zurück. Kiara blieb aber bei Charlotte und umarmte sie erst einmal fest. "Kiara, ich habe dich so vermisst und wie ich sehe, hast du auch deine Pokémon zurück bekommen. Wie hast du das geschafft?", redete sie los.

Kiara grinste. "Naja, ich habe Zekrom mal eine Chance gegeben und aufgehört, ihn zu hassen. Wir hatten eben mal ein Gespräch, in dem wir so einiges geklärt hatten". Charlotte nickte. "Ich habe gehört, dass sich Lisa Zekrom angeschlossen hatte. Wollen wir mit ihr mal darüber reden und sie fragen, was sie so für Beweggründe hatte", schlug Charlotte vor. Kiara nickte zustimmend. "Das ist eine gute Idee, aber hast du eine Ahnung, wo sie ist und wo dieser Ort ist?", fragte sie lachend. Charlotte schüttelte lachend mit dem Kopf. "Nein leider nicht".

Aber zu ihren Glück, kam ihnen Lisa entgegen, als sie gerade das Zimmer verlassen hatten. "Hey Lisa", begrüßte Kiara sie. "Hallo Kiara. Hallo Charlotte. Ihr habt bestimmt schon gehört, dass ich mich Zekrom angeschlossen habe und ich möchte das euch gerne erklären, warum ich das getan habe", begann sie sogleich. Kiara nickte. "Klar, komm rein", sagte sie und machte ihre Zimmertür wieder auf. Alle vier betraten das Zimmer und setzten sich auf das Bett.

"Also, der Grund, warum ich mich Zekrom ist hauptsächlich, dass ich ihn glaube, also was er so erzählt hat. Außerdem fühle ich mir hier deutlich wohler, als bei Reshiram", erklärte sie. Kiara nickte. Wir respektieren deine Absichten und falls uns Reshiram hier rausbringen wird, werden wir dich echt vermissen", sagte sie. "Und was, wenn Reshiram euch nicht hier raus holen wird?", fragte Lisa dann. "Dann werden wir uns Zekrom anschließen", lächelte sie dann.

"Wow, irgendwie hoffe ich, dass Reshiram nicht versucht, euch zu befreien. Ich möchte nämlich nur ungern gegen euch kämpfen", gab sie zu. "Wir wollen auch nicht gegen dich kämpfen" sagte Kiara und legte ihren Arm um sie. "Sagt mir aber, wie habt ihr es geschafft, dass Zekrom euch eure Pokémon zurückgibt", fuhr Lisa fort. "Naja. Sagen wir es so. Wir haben ein wenig gequatscht und ich habe mir vorgenommen, ihn nicht mehr zu hassen, da er es eigentlich auch nicht böse meint", lächelte sie. "Gute Idee", lachte Lisa.

Kiara seufzte und lehnte sich zurück. "Aber irgendwie hoffe ich, Reshiram holt uns nicht wieder hier raus. Ich kann sie nämlich irgendwie nicht ausstehen", lachte sie. "Ich glaube, niemand kann sie ausstehen. Das Problem ist aber, dass jeder ihre Lügengeschichten glaubt", stimmte Charlotte ihr zu. "Naja, sie hatte bestimmt einen Grund für ihre Lügen", sagte Lisa zögernd. Kiara zuckte mit den Schultern. "Wird sich ja herausstellen, denn falls ich ihr übern weg laufen würde, würde ich sie echt zur Rede stellen", erklärte sie schnaubend. "Eine gute Idee", grinste Charlotte.

Kiara sah Lisa an. "Aber echt. Hoffentlich holt mich Reshiram nicht hier raus, ich würde dich viel zu sehr vermissen", murmelte sie.

"Ich fürchte, dafür ist es leider zu spät. Reshiram greift unser Schloss an", sagte Zekrom, welcher plötzlich aufgetaucht ist. Alarmiert sprang Kiara auf. "Was?! Warum macht sie einen Angriff?!", fragte sie fassungslos. Zekrom starrte sie an, sodass Kiara ein kalter Schauer über ihren Rücken lief. "Sie macht das, um dich und Charlotte hier rauszuholen. Ihr beiden solltet jetzt gehen", murmelte er.

Kiara schluckte und sah zu Lisa. "Jetzt müssen wir wohl lebewohl sagen", sagte sie mit erstickender Stimme. Lisa nickte traurig und umarmte Kiara und Charlotte das letzte Mal. "Ich werde euch vermissen", sagte sie mit Tränen in den Augen. "Los jetzt!", befahl Zekrom, aber Kiara konnte auch Mitgefühl in seinen Augen entdecken, aber Kiara wusste, dass er Recht hatte, also stand sie auf und ging aus dem Raum. Charlotte folgte ihr kurz danach.

Draußen auf dem Gang kam ihnen Herr Iban mit drei Boden- und drei Eispokémon. "Zekrom! Gib mir sofort diese beiden Mädchen, oder ich muss dich angreifen", drohte er. Zekrom sah zu Kiara, dann wich er zurück. "Shit!", fluchte er, aber Kiara merkte, dass er nur so getan hat, als würde er Kiara und Charlotte zwar nicht gehen lassen will, aber er weiß, dass er keine Chance hat. Er hat gelogen, um uns zu schützen, dachte sie...

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Pokemonherz (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt