Kapitel 35

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Elizas Sicht:

Vor mir stand George. Aber er sah nicht aus wie mein George. Er hatte sich schon länger nicht mehr rasiert, hatte lange strohige Haare und sah ziemlich schmuddelig aus. Er hielt eine Whiskeyflasche in der Hand und seine Augen glänzten nicht mehr. Sie waren leer. Seine Lippen zierte kein Lächeln mehr, sondern sie waren trocken. Er war blass und roch als hätte er seit Wochen nicht mehr geduscht. "Was willst du hier?",knurrte er. Ich wusste er würde mir nichts tun,aber in diesem Zustand war alles möglich. "Ich will dir helfen George. Deine Familie macht sich Sorgen um dich  und ehrlichgesagt tue ich das auch",erklärte ich ihm meinen plötzlichen Besuch. "Wenn du hier bist um noch eine Chance zu kriegen kannst du gleich wieder gehen",meinte er. Es tat weh. Ich hatte ihn nie vergessen, geschweige denn aufgehört in zu lieben. "Ich bin hier um dir zu helfen George. Als deine beste Freundin",Sagte ich und funkelte ihn an. "Verschwinde einfach wieder so wie du es immer tust". Ich musste mir die Tränen verkneifen und unterdrücken in anzuschreien. "Ich werde dich nicht aufgeben und dich hier versauern lassen George!",gab ich gefährlich ruhig von mir. Er wusste, dass jetzt nicht mehr mit mir zu spaßen war. "Du gehst dich jetzt duschen und rasieren. Zusammen machen wir aus dir einen neuen Menschen!",bestimmte ich und er nickte geknickt. George drehte sich um und ging Richtung Badezimmer. "Achja George? Du weist genau ich habe es mir nicht ausgesucht zu verschwinden!",keifte ich und darauf kam keine Antwort. Ich musste wegen des vielen Staubs husten, als ich die Fenster öffnete. Das würde ein langer, nervenaufreibender Weg werden, denn er war gebrochen. Genauso wie ich bald gebrochen sein werde.

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