Kapitel 11 „Endlich zu Hause"

339 8 4
                                    

(Aus Raphaels Sicht)

Ihre Lippen sind so weich. Dieses Frau ist einfach ein Wahnsinn. Genau diese Frau möchte ich einmal heiraten. Mit ihr möchte ich alt werden. Sie soll die Mutter meiner Kinder werden.

Wir küssten uns noch eine gefühlte Ewigkeit, bis sie dann ihre Lippen von meinen absetzte. Ich lies sie wieder auf den Boden und umarmte sie dann ganz fest und lange. Dann legte ich meine Stirn auf ihre. Wir hatten unsere Augen geschlossen und genossen die Zeit. Ich hörte ihren Atem, schnell aber beruhigend. Wir trennten uns, dann ging ich zu meiner Tasche.

Ich packte meine Sachen aus meiner Tasche. Medina war derzeit in meiner Küche. Als ich fertig mit dem auspacken war, ging ich zu ihr. Sie stand neben der Kaffeemaschine. „Trinkst du den schwarz oder mit Milch und Zucker?", fragte sie mich. „Natürlich schwarz", antwortete ich dann. Ich ging zu ihr und umarme sie von hinten. Den Kopf lege ich auf ihren und küsste ihr zwischendurch öfters auf den Hinterkopf. Sie ist alles für mich.

Als der Kaffee fertig war trank ich ihn. „Hast du Netflix?", fragte sie mich dann. „Ja, warum?", antwortet ich. „Können wir bitte schauen?", fragte sie und blickte mich so an, dass ich nicht widerstehen konnte.

Wir gingen in mein Zimmer und legten uns in mein riesiges Bett. Ach, wie ich es vermisst habe. Ich schaltete den Fernseher ein und sie entschied sich für einen Film. „To all the boys I've loved before". Das hört sich ja schon super an...NICHT. Aber für sie schau ich ihn mir an. Sie legte ihren Kopf auf meinen Oberkörper und ich fing an ihren Kopf zu streicheln. Als im Film plötzlich eine Kussszene kam, griff sie nach meiner Hand. Sie blickte zu mir rauf. Ich muss sie jetzt einfach küssen. Ich drückte meine Lippen auf ihre. Sie wand ihre Lippen wieder ab und legte sich auf mich. Dann küssten wir uns erneut.

Den Film hatten wir eigentlich gar nicht gesehen, denn wir verbrachten den halben Film mit küssen. Als er zu Ende war legte sich Medina neben mich. Ich blickte zu ihr, sie zu mir. Wir lächelten uns beide an, bis sie ihr Handy nahm und auf die Uhr schaute. 16:30Uhr. „Wann willst du essen gehen?", fragte sie mich. „Ich habe vorhin angerufen, der Tisch ist für 19Uhr reserviert, aber ich denke du wirst ein bisschen Zeit fürs fertig machen brauchen, stimmt's, ohne Make-up geht man ja nicht raus?", fragte ich sie neckend. „Das sagt genau der, der nie ohne seine 270er rausgeht", sagte sie dann. Wir lachten, dann standen wir auf.

Ich ging in die Küche um einen Schluck zu trinken. „Ich gehe mich duschen, wenn das okay für dich ist", sagte sie, als sie vom Bad zu mir schaute. „Klar, kannst eh mein Duschgel verwenden", sagte ich zu ihr. Sie grinste, dann ging sie rein.

Bis sie fertig war vergingen gefühlte Stunden und ich konnte mich erst um 18:15Uhr duschen. Eigentlich hätten wir ja zusammen duschen können, aber ich möchte es langsam angehen. Ich holte mir eine Unterhose, ging ins Bad und duschte mich. Als ich fertig war ging ich zu meinem Schrank um mir was schönes zum Anziehen auszusuchen. „Hot, hot", sagte Medina, da ich nur meine Unterwäsche anhatte. Sie sieht mich zum ersten Mal oberkörperfrei. Tja, dafür habe ich hart trainiert. „Dankeschön meine süße", antwortete ich.

Ich suchte mir eine blaue Joggingsjeans und ein schwarzes T-Shirt von D&G aus, dazu natürlich meine 270er. Da hatte die Kleine wirklich recht, dass ich immer meine 270er anhätte. Heute mal die ganz weißen. Medina hatte ein kurzes weißes Kleid und silberne hohe Schuhe an. Was Frauen alles dabei haben. Trotz den Schuhen war sie noch immer mehr als 10cm kleiner als ich.

„Fertig?", fragte ich sie dann. „Ja", sagte sie. „Du sieht's übrigens unglaublich aus!", sagte ich zu ihr. „Kann ich nur zurückgeben, mein lieber Herr Ragucci", meinte sie. Ich ging zu ihr und griff nach ihrer Hand. Dann holte ich meinen Autoschlüssel und wir gingen aus meiner Wohnung zu meinem Ferrari. „Der sieht ja in echt noch geiler aus als auf den Fotos", meinte Medina. „Aber nicht so geil wie du", flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie schüttelte den Kopf, lächelte aber dabei. Wir stiegen ein und fuhren zu dem Restaurant.

Schicksal?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt