Kapitel 8

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Dann spürte ich nur noch etwas Hartes was gegen meinen Hinterkopf gelang und sah nichts weiter als Schwarz.

....

Ich öffnete meine Augen und sofort schloss ich sie wieder wegen dem hellen Sonnenlicht, was aus dem Fenster kam. Als ich sie langsam wieder öffnete und sie sich an das Licht gewöhnten stand ich auf. Ich wusste weder wo ich war noch was passiert war. Ich erinnerte mich an nichts.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ein junger gut-aussehender Mann ungefähr 1-2 Jahre älter als ich geschätzt kam rein.

Er grinste mich komisch an.

„Hast aber lange geschlafen." sagte er in einem anderen Ton.

„Entschuldigen sie. Aber wer sind sie?" fragte ich. Er schaute verwirrt. Verständlich immerhin kennen wir uns bestimmt gut und er wundert sich jetzt, dass ich nix mehr von ihm weiß.

„Du kennst mich nicht?" fragte er und kam einige Schritte näher.

„A-also vielleicht schon. Aber ich erinnere mich an nichts ausser, dass ich einen Unfall hatte." sagte ich.

„Du erinnerst dich also an nichts?" fragte er.

Ich schüttelte den Kopf.

„An wirklich gar nichts?" fragte er wieder und ich schüttelte erneut den Kopf.

„Serkan? Sagt dir der Name nichts?" fragte er weiter.

„Nein. Bist du das?" fragte ich. Er nickte.

„Wie siehts aus mit Ensar.. Granit.. Flora..Dardan..Cem..Fatima..?" fragte er.

„Nein. Also doch ich hab einen kleinen Bruder der Ensar heißt." sagte ich.

„Und du kennst nur ihn mit dem Namen?" fragte er woraufhin ich nickte. Dann zog er mich in eine Umarmung und zog meinen Duft ein.
Ich drückte ihn etwas weg, da ich nicht wusste wer er in meinem aus meinem Kopf gelöschtem Leben war.
Er schaute mich daraufhin enttäuscht an.

„Welche Rolle spielst du in meinem Leben?" fragte ich.

„Ich bin dein Ehemann." sagte er. Und ich stand wie eingefroren da, denn er tat mir leid. Wie musste er sich fühlen, wenn ich seine Ehefrau mich nicht mehr an ihn erinnere?

„Wie wärs damit? Du gehst duschen und währenddessen lass ich für dich etwas zu Essen zubereiten. Dann kann ich dich in unserem Haus rumführen lassen und wenn ich zurück bin erzähle ich dir alles über uns und dein Leben an das du dich nicht mehr erinnerst." sagte er.

„Okey machen wir." lächelte ich schwach. Er lächelte ebenfalls und wollte gerade gehen, als ich ihn an der Hand festhielt.
Er blickte mir verwirrt in die Augen.

„Es tut mir leid." sagte ich.

„Was denn?" fragte er und legte dabei seine Hand auf meine Wange.

„Das ich mich nicht mehr an dich erinnere.. an uns.." sagte ich und senkte meinen Kopf. Er hob mein Kinn.

„Macht nichts schatz. Wir kriegen das wieder hin. Gemeinsam. Sowie alles andere was wir tun." lächelte er. Ich lächelte und spürte Freude in mir. Ich war froh, dass er mich nicht dafür hasste oder unter druck setzte.
In dem Moment küsste er meine Stirn und ging aus dem Zimmer. Bis er die Tür hinter sich schloss rührte ich mich nicht von der Stelle.

Anschließend ging ich zum großen Kleiderschrank. Ich öffnete diesen und der war voll mit Anziehsachen. Alle noch mit Etikett. War ich so reich oder trug ich diese Sachen einfach nie? Ich schnappte mir eine der Jogginghosen und suchte nach einem T shirt was lang war aber alle shirts waren Bauchfrei. Ich hatte keine Lust auf so ein Shirt also suchte ich im anderen Schrank also dem von Serkan nach einem T shirt von ihm. Als ich eins fand suchte ich mir noch Unterwäsche raus und ging dann anschliessend das Bad suchen, was wie sich Herausstellte direkt am Schlafzimmer verbunden war.

Du bist mein lang ersehnter Engel 2 - Eno FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt