/Chapter Three/Fox River/

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In Fußfesseln und Handschellen sollte die Fahrt nach Illinois ins Staatsgefängnis gehen. Nervös saß Levi mit einem Beamten,im hinteren Teil des Gefangenen Transporters und spürte die Blicke von seinem Aufpasser auf sich.
Der Motor war schon längst an, die Räder rollten schon seit einer gefühlten Ewigkeit, aber es war noch kein Ende in Sicht. Nervös wippte der kleinere der beiden Männer im hinteren Teil des Gefährtes, mit dem Bein herum und versuchte einen klaren Gedanken zu behalten. Aber dies erwies sich als schwer, denn die Blicke des verdammt nervigen Beamten, gingen ihm auf die Eier.
"Erstaunlich wozu Kinder schon im Stande sind..", sprach der Beamte entsetzt zu sich selbst. Der schwarzhaarige sah auf, direkt in das Gesicht des Beamten, der eine selbstbewusste und stolze Miene zog, 
"Kinder?", fragte Levi nach, um sicher zu sein, sich nicht verhört zu haben. 
Eigentlich war es ihm bewusst, das er damit gemeint war.
"Ich verstehe einfach nicht, wie man dazu kommt, Menschenleben zu nehmen. Ich meine, Kinder in deinem Alter, sollten die nicht vor der Glotze hängen oder sonstige Scheiße machen?", erzählte der Beamte selbstbewusst weiter und legte ein Bein über sein anderes.
"Tze..Ich bin nicht einer von vielen nervigen Bälger.", meinte der schwarz haarige ein wenig beleidigt und gereizt.
"Ach ja? Als was siehst du dich denn? Als einen Erlöser?", lachte der Beamte und sah erwartungsvoll den kleineren an. 
"Als einen Erwachsenen.", kam die Antwort.
Der Beamte begann noch mehr zu lachen. "Du und Erwachsen? Hah. Ich tippe auf 16 vielleicht 17 Jahren, bei dir.", kam der spot von dem größeren.
"22", korrigierte Levi ihn und sah ihn emotionslos an.
Bei dieser Antwort hielt der Beamte mit seinem Lachen inne. "Unfassbar. Du widerst mich an.", kam es angeekelt vom Polizisten.
"Passiert.", war die letzte Antwort von dem Sträfling, denn danach wurde die Konversation vom Kollegen des Beamten unterbrochen, indem er gegen das Gitter, hinter dem Fahrersitz schlug und seinen Kollegen Ferdinand damit ermahnte, nicht mit Sträflingen zu sprechen. 
"Jaja..Ich weiß ja.", kam es genervt von Ferdinand, der hinten bei Levi saß und seine Arme verschränkte.

Nach einer Ewigkeit von endloser Stille und einer unruhigen Fahrt, kamen die Männer endlich am Staatsgefängnis an. Kaum lag der Wagen still, wurde schon im Hinteren Bereich die Türen geöffnet und Levi hinaus gebracht. 
Neben dem Gefangenen Transporter stand ein Gefangenen Bus. Aus diesem stiegen gerade auch Gefangene aus und liefen schon in einer Reihe am Hof der Freigänger vorbei, direkt ins Hauptgebäude. 
Levi wurde auch damit aufgefordert den anderen Insassen zu folgen, weshalb Ferdinand ihn ein wenig schubste, damit Levi endlich zu laufen zu begann. 
Er lief somit den anderen hinterher ins Hauptgebäude, vorbei an anderen, schon länger sitzenden Insassen, die gerade in den Besucherraum gebracht wurden. 
Mit senkenden Kopf und blick auf die Schuhe von seinem Vordermann gerichtet, lief er unbewusst in einen Insassen hinein, der gerade den Weg in den Besucherraum antritt. 
Der angerempelten Mann konnte allerdings nicht das Gleichgewicht halten und viel somit zu Boden. 
"Du Nichtsnutz! T-Bag! Steh auf und bewege deinen fetten Arsch weiter.", kam es genervt vom Polizisten, den T-Bag als Begleiter hatte. "Jaja Boss.", nahm der angesprochene lockern in den Mund.
Levi blieb inne und sah zu dem angesprochenen Mann auf den Boden. Er hat gar nicht bemerkt, dass er überhaupt jemanden angerempelt hatte. 
Aus Höflichkeit hielt Ackerman seine Hand zu dem Boden liegend Mann hin, damit er aufstehen konnte. 
T-Bag sah zu dem kleineren hoch, leckte sich mit seiner Zunge seine Mundwinkel entlang und grinste anschließend ihn an. "Oho, wie großzügig Hübscher. Danke.", meinte er nur, nahm die Hand an und zog sich stellend auf seine Beine. 
Sobald er wieder auf den Beinen stand, wurde er von seinem Polizisten angeschubst, damit er endlich weiter laufen sollte. 
Levi sah verwirrt dem Typen hinterher und lief schlussendlich auch weiter.

Er machte sich nicht länger Gedanken um die Reaktion von diesem T-Bag und zog sich, bis auf seine Unterwäsche und seinem T-Shirt aus, wie es ihm befohlen wurde, als er den Untersuchungsraum betrat. 
Die anderen Gefangenen sahen ihn nur etwas verwirrt an, denn sie zogen alles aus, abgesehen von ihrerer eigenen Unterwäsche. Aber sie sagten nichts. Es war einfach toten Still,in diesem kleinem Wartebereich. 
Aber diese Stille wurde sofort genommen, als einer der Wärter, mit dem Namen Bellick in den Raum schrie,das doch alle Sträflinge sich hintereinander in eine Reihe stellen sollten und warten bis sie aufgerufen werden.
Levi reihte sich recht Mittig ein, was eher unbeabsichtigt geschah.

Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit wurde Levi von Bellick mit einem stumpfen 'Nächster' hergerufen. 
Bellick, ein großgewachsener kräftiger Mann. Ernste Miene aufgesetzt und zudem eine glänzende Wärter marke, die er mit Stolz trug.
Als der kleine schwarzhaarige Mann vor dem Officer stehen blieb und ihn stumpf ansah, konnte man die Wut aus Bellick's Gesicht schon von weiten erkennen.  
"Willst du mich eigentlich komplett verarschen, Zwerg?! Was hast du mit 'Alles ausziehen' nicht verstanden?!", schrie er den kleineren schon eher an. 
Da das Geschrei kaum zu überhören war, schenkte mehr oder weniger die meisten Menschen in dem Raum ihre Aufmerksamkeit den Beiden.
Selbst die Ärztin in einem langen klischeehaften weißen Doctor Kittel bekam das Geschrei mit und sie saß in einem anderen Raum,zu einer Untersuchung. 
Als sie diese aber allerdings abgeschlossen hatte, beschloss sie, mal nachzusehen, weshalb sich ihr Kollege sich diesmal aufregte. 
"Brad. Weshalb schreist du denn hier so rum?", fragte sie in einem freundlichen netten Ton. Er sah zu ihr und antwortete:" Dieser Häftling missachtet meine Befehle!"
Als sie das hörte, seufzte sie nur und schüttelte etwas den Kopf. Ihr war schon von Anfang an bewusst, wie wichtig es Bellick war, seinen Befehlen zu gehorchen, weshalb er auch für seinen Rang sehr stolz war. Er konnte es absolut nicht leiden, wenn jemand mal aus der Reihe tanzte. 
"Schon in Ordnung. Suche ihn ab, messe seine Größe und gib ihm dann seine Kleidung. Und dann schickst du ihn zu mir. Wir haben keine Zeit uns wegen so einer Kleinigkeit aufzuregen.", sagte die Ärztin vernünftig in einem ruhigen Ton zu ihrem Kollegen, der ihre Bitte oder schon Aufforderung mit einem Kopfnicken annahm. 
Gegenüber der Ärztin, war er schon immer unterworfen, denn er hatte sich in all den Jahren etwas in sie verliebt.

Jedenfalls, gesagt, getan. Bellick drückte Ackerman seine Sträflingskleidung in die Hand, die er sofort anziehen sollte und anschließend ins Büro der Ärztin gebracht wurde. 
Dieser Polizist, den Levi ins Untersuchungszimmer bringen sollte,verschwand danach vor die Tür, damit er nicht störte und zudem als Aufpasser diente.
"Setzten Sie sich doch.", meinte die Ärztin zu dem angesprochenen, der sich nachdem er sich im Raum umsah, auf den Stuhl vor einem Schreibtisch setzte.
"Nun. Mein Name ist Dr. Tencredi. Ich werde mit Ihnen routine Untersuchungen durchgehen. ", erklärte sie Levi freundlich die Vorgehensweise, während er still ihr zuhörte.
Sie kramte einen Fragebogen aus ihrem Schreibtisch heraus und übergab diesen schon einmal Levi. Danach suchte sie auf ihrem noch immer unordentlichen Tischplatte nach einem Stift. Den fand sie auch gleich daraufhin und gab ihn genauso Levi. 
"Füllen Sie bitte diesen Fragebogen aus und dann sehen wir weiter.", meinte Sie und widmete sich ihren Papieren wieder.
Levi währenddessen las sich das Papier durch, bzw versuchte es so gut wie möglichst.

"Ich kann das nicht lesen.", meinte er aus der stille plötzlich sagend, worauf sie ihn verwundert ansah.
"Weshalb nicht? Brauchen Sie denn dazu eine Brille, oder haben sie irgendwelche anderen Probleme mit der Sicht?", fragte sie ihn, um den Grund für sein Problem herauszufinden.
"Ich kann einfach nicht lesen.", meinte er so ganz problemlos.
Sie sah ihn leicht erstaunt an und nahm das Formular zu sich. "Also sind Sie Analphabet?"
"Wenn es die Beschreibung fürs nicht Lesen und nicht schreiben ist, dann denke ich, ja."
"Eigentlich meinte ich damit, ob Sie damit diagnostiziert wurden."
"Ouh, nein wurde ich nicht."
"Oke, dann klären wir das später, wenn Sie damit einverstanden sind?"
Zu dieser Frage nickte Levi nur noch und hörte der Ärztin zu, wie sie begann ihm die Fragen vorzuleasen.

Auf diesem Formular wurden so die typischsten Fragen gestellt, die man so aus dem Alttag kennt, zu mindestens die meisten.
Nämlich unter anderem, Familie, Geschwister, irgendwelche Krankheiten, Medikament bedarf, Wohnort, letzter Arztbesuch/+Impfung, Americanische Staatsbürgerschaft und ob man schon früher Kriminal aufgefallen ist. 

Auf einiges gab er keine Antworten, oder gab falsche Antworten an. 
Tencredi spürte dies, dass nicht alles bei der Wahrheit war, aber wollte ihn erstmal nicht darauf ansprechen, damit nichts unvorhersehbares geschah. 
"Danke für deine bisherigen Antworten, Ackerman. Aber ich hätte noch eine Persönliche Frage an Sie. 
Keine Angst, es ist keine schlimme, es dient eher nur um die eignende Sicherheit.
Die Frage lautet nämlich, ob Sie gewalttätig sind, oder sich als sowas einstufen?"
Levi legte daraufhin seinen Kopf leicht schief und schien zu überlegen. Aber schlussendlich kam nur ein 'Nein' von ihm und Dr. Tencredi nickte.

Auf die Wanduhr schauend sprach Sie dann zu Levi:" Es tut mir leid, ich werde dich später weiter untersuchen müssen. Habe jetzt gerade einen weiteren Patienten, der seine Medikamente braucht."
"Schon oke..", antwortete er mit monotonem Ton und stand mit der Ärztin auf.
"Ich werde dem Officer sagen, dass er dich erstmal zum Freigang raus lassen soll und dir danach deine Zelle zeigen soll.", meinte sie großzügig zu ihm, begleitete ihn mit zur Bürotür und gab ihn an dem warteten Officer ab, den Levi vorhin dort hin mit-begleitet hatte.

Mit dem Officer an der Seite, lief er den Gang entlang, wo die wartenden Insassen an den Seiten auf Stühlen saßen. Der nächste Patient wurde von Dr. Tencredi zu sich gerufen und wie das Schicksal so wollte, stießen der kleine und der Fremde Insasse  aneinander.





Oof.
I'm so sorry für die Verspätung. 
Bin momentan unter stress, denn ich habe Prüfungen für die gelernt werden müssen und "Notizzettel" nicht mehr weiter helfen werden. 
Dann kam ich vor paar Wochen aus versehen auf eine falsche Taste, wo mein erst geschriebener Text instant gelöscht wurde. 

But halt-
Eigentlich muss ich mich ja nicht rechtfertigen. 
Diesen Teil werden 90% sowieso überspringen lmao

Jedenfalls weiß ich nicht was ich von dem Kapitel halten soll, finde ihn nur besser als den davor.

Rip 




 


/Captives of our own identities/Levi.x.?/Where stories live. Discover now