Anders als Gedacht

Kapitel 12

Sicht Senda

Sanfte Töne erklingen von meinem I-Phone.
Ich saß an meinem Schreibtisch. Mal wieder im dunklen vor dem Computer.

Ich schrieb.
Schrieb was mir durch den Kopf ging.
Schrieb was mich bedrückt.
Alles was ich niemanden erzählen konnte.
Alles was in der Vergangenheit war.
Alles was ich von mir wusste.

Der letzte Punkt war gesetzt und ich lehnte mich langsam zurück.
Gleichgültig sah ich mir die schier unendlich vielen Seiten des Word Dokuments an, um dann die Seite zu schließen.

Microsoft erinnerte mich, dass ich das geschriebene noch nicht gespeichert hatte, aber das wusste ich bereits.
Entschlossen klickte ich auf ‚nicht Speichern' und fuhr den PC runter.

Ich schaute noch kurze Zeit ins dunkle ehe ich mich aufmachte.
Ich musste es jetzt tun. Ich konnte nicht mehr anders.

Zielstrebig ging ich durch die Straßen.

Auf der jagt.

An mehreren Bar's ging ich vorbei bis mir eine betrunkene blonde Frau auffiel, welche alleine und ziemlich weit weg von anderen Menschen in einer Gasse war.

Ich ging auf sie zu. Nahm sie mit in dieses Haus.
Das Haus am Straßenrand. Weit weg von der Zivilisation.

Als ich nach Stunden das blutige Haus verlassen hatte holte ich mein Handy aus meiner Tasche.

Hey, ich weiß es ist noch nicht so lange her das wir uns getroffen haben.
Doch ich würde dich gerne wieder sehen..

Nach circa zwei Minuten kam die Antwort in der sie zustimmte.
Und so kam es das wir uns in diesem einen Café wieder trafen.

Wir redeten über viele Dinge.
Teilweise Unnötig, teilweise unwichtig.
Es war wichtig einfach nur das wir redeten.

Keiner wusste von den Sorgen des anderen, doch wir wussten das es dem andern schlecht ging.

So kam es das wir die ganze Nacht, Schlussendlich nur schweigend, nebeneinander saßen.

Die schlechten Gedanken meinerseits