Anders als Gedacht

Kapitel 16

Ich nickte nur als Antwort und der Arzt sah mich skeptisch an.

Er holte eine Frau, welche ebenfalls einen Kittel anhatte, und sagte ihr sie sollte sich um mich kümmern.

Den rest des Tages musste ich in das Krankenhaus.
Im Krankenhaus ist alles weiß. Die Wände sind weiß, die Waschbecken sind weiß, die Betten sind weiß und die ganze Kleidung ist weiß.

Ich mag weiß nicht. Es ist so eintönig und irgendwie langweilig. Ich finde rot besser.

In dem Krankenhaus musste ich für zwei Tage bleiben, es war wirklich ziemlich langweilig. Ich hatte gar nichts zu tun.

Deshalb beschloss ich etwas zu zeichnen.
Die Krankenschwester fand wohl nicht das ich so gut zeichne, denn nach ein paar Zeichnungen nahm sie mir die Stifte weg.

Ich hatte doch nur meinen Papa gezeichnet, was war daran so schlimm?
Mama meinte immer das ich sehr gut zeichnen würde.
Ich glaube ihr und deshalb muss die Krankenschwester lügen.
Aber warum sollte sie lügen?

„Senda? Kommst du bitte da möchte dich jemand sehen." sagte plötzlich eine Krankenschwester zu mir.

Ich nickte nur und lächelte sie lieb an.
Mama sagt man soll immer nett sein zu anderen.
Also lächle ich auch die lügende Krankenschwester an.

Mit ihr ging ich dann zu einem Mann der viel redete. Er redete von anderen Kindern die glücklich sein sollten. An einem Ort wo Kinder sind die keine Mama und keinen Papa mehr haben.

Ich glaubte ihm.
Er lächelte nämlich zurück.

Und so kam ich in das Waisenhaus.
Ich blieb nur nie lange dort. Es war nämlich der Drang nach rot der mich immer wieder dazu veranlagt hat andere Leute leiden sehen zu wollen.

Das war auch der Grund warum ich dieses eine Mädchen welches nicht zurück lächeln wollte die Treppe hinunter geschubst hatte.
Sie verdiente es nicht anders.

Außerdem konnte das Waisenhaus ein bisschen rot vertragen, es war so weiß überall.

Ich vermisste das rot.

Senda's Vergangenheit
Ende