Deadpool FF~ Crazy Girl

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Laut singend lief Y/N auf der Autobahn den Mittelstreifen entlang, es regnete in Strömen und das Gewitter gab sein bestes so furchteinflößend wie nur möglich zu wirken.
Schon längst war die Sonne untergangen legendlich der Mond welcher kaum zu sehen war und die Blitze welche immer wieder über den Himmel zuckten erhellten das Bild ein wenig.

All das schien Y/N nicht zu bemerken.
Klatschnass begann sie nun auch zu tanzen, Hüftschwingend legte sie eine beeindruckende Drehung hin und gab dann einen spitzen Schrei von sich der aber zum Gesang gehörte.

Ein leises kichern folgte, ehe sie sich wieder dem Lied hingab und weiter der weißen Linie folgte.

Verträumt lächelnd sang sie weiter, schrie aber plötzlich wütend auf als ihr ein Auto mit rasender Geschwindigkeit entgegen kam, durch eine Pfütze fuhr und das gesamte Wasser sich über ihr ergoss.

Fluchend und schreiend schimpfte sie dem Autofahrer hinterher welcher wahrscheinlich nicht einmal mitbekam das er gerade verflucht wurde.

Nun über und über mit Dreckwasser übergossen wirkte die junge Frau nicht mehr ganz so fröhlich.
Leise war noch die Musik aus ihren Kopfhörern zu erlauschen welche sie sich verdutzt aus den Ohren gezogen hatte als sie von dem Wasser überschüttet wurde.

"Na Hallo....die Dame..."
Ertönte eine raue Stimme.
Y/N drehte sich erschrocken um und entdeckte nun einen gutgebauten Herrn mittleren Alters welcher etwas entfernt von ihr ebenfalls mitten auf der Straße stand.

Wie auch immer er hier her gekommen war. Es war sicher nicht zufällig geschehen.

Die nächste Stadt war einige Kilometer entfernt.
Ebenso die, aus der sie gekommen war.
Und normalerweise liefen keine Leute den Mittelstreifen entlang, nicht in der Nacht und nicht bei strömendem Regen.

Y/N war was das anging eine kleine Ausnahme.
Sie kannte die Gefahren die solche nächtlichen Ausflüge hatten durchaus.

Doch wie sie es so oft Tat, ignorierte sie jeden noch so kleinen Funken Verstand in ihrem Gehirn und hatte sich trotzdem auf den Weg in die nächste Stadt gemacht.

Dort so hatte sie gehört, gab es eine besondere Schule. Eine Schule für Mutanten.

Neugierig darauf ob es ihr dort besser gefallen würde als an ihrer bisherigen Schule hatte sie ihre sieben Sachen gepackt und war abgehauen.

Ihren Eltern würde es wahrscheinlich eh erst auffallen wenn sie kein Geld mehr hatten.

Y/N liebte ihre Eltern wirklich, aber sie hatte nicht wirklich das Gefühl das diese ihre liebe erwiderten.

Schon oft hatte sie von Fremden gehört das man ihre Eltern also Herzlose, arrogante Arschlöcher abtat.

Y/N verstand durchaus was es damit auf sich hatte.

Y/N hatte die besondere Gabe des Glücks.
Konzentrierte sie sich zum Beispiel sehr stark auf etwas das zufällig geschehen konnte, so geschah meistens das was Y/N gehofft hatte.

Im Glücksspiel war das ganze ein ungemein toller Vorteil.
Zwar war Y/N noch keine 18, doch ihre Eltern gaben ihr die Zettel einfach zu Hause.

Mit der Zeit hatte die Familie hochgemausert. Immer Stückchenweise, so das keinem der plötzliche Reichtum auffiel.

Trotz all dem war Y/N nicht wirklich glücklich wenn sie zu Hause war. Antworten in Tests zu raten, war so wusste sie es auch, nicht gerade freundlich, besonders wenn man trotzdem immer alles richtig hatte.

Und daher hatte sie beschlossen einfach abzuhauen.
Mit ihrem Glück im Gepäck wusste sie das ihr nun nichts so schnell zustoßen würde. Und wenn, dann würde wie auch das Geregelt kriegen. Sie war schließlich kein Kleinkind mehr.

[𝕄𝔸ℝ𝕍𝔼𝕃 𝕏-ℝ𝕖𝕒𝕕𝕖𝕣 𝕆𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥𝕤]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt