„Mein Herz hämmert wie unter Drogen!", sagte Jimin und blickte aus dem Fenster.
„Wenn man nach so langer Zeit wieder da raus geht, ist es verständlich, dass einen das Lampenfieber packt, aber ich bin bei dir, ok?", versuchte Yoongi seinen Freund zu beruhigen.
„Wehe du lässt mich da alleine", flüsterte Jimin und grinste.
„Niemals, wir werden denen schon zeigen wer wir sind, was wir sind. Sie werden sich die Mäuler zerreißen. Weißt du, Jiminie, Promi-Lieben platzen schneller als ungedeckt Schecks, aber bei uns geht die Rechnung auf, und das werden wir ihnen heute, hier und jetzt zeigen." Yoongi nahm Jimins Hand und drückte noch einmal aufmunternd zu.
„Sir", sagte Jackson und hielt die Türe des schwarzen Hummers auf.
„Hyung?", hauchte Jimin und griff noch einmal feste in dessen Hand.
„Es wird großartig, glaub mir Babe, du bist atemberaubend schön, deine wunderschönen Augen sagen allen ohne ein Wort, wie sehr du mich liebst. Niemand wird dir etwas tun, ich bin und ich bleibe bei dir!", damit stieg Yoongi aus und die bereits seit Stunden wartenden Fans schrien, tobten, kreischten, applaudierten. Yoongi begrüßte die Armys mit einem Wink und streckte dann seine Hand dem Jüngeren entgegen, der nun ebenfalls den Wagen verließ.
In diesem Moment hätte man eine Nadel fallen hören können, fast, denn die Auslöser der Kameras standen für keine Sekunde still und durch die aufflackernden unzähligen Blitzlichter raubte man den beiden fast die Sicht. Es dauerte einen kurzen Augenblick bevor das Gekreische erneut los ging. Fast als hätten die Fans niemals erwartet, dass dieses Paar noch immer zusammen war, nach allem was durch die Presse ging. Und doch schienen sie es zu akzeptieren, es zu unterstützen, als wäre niemals etwas geschehen. Zumindest in diesem Moment.„Komm, Babe", sagte Yoongi und zog Jimin sachte hinter sich her. Dieser konnte es nicht fassen, so viele Leute und er und Yoongi mittendrin. Schon früher hatte er es geliebt, seine Fans zu sehen, sie um sich zu haben, mit ihnen zu interagieren. Doch nach seiner Krankheit hatte er Angst bekommen. Angst vor Ablehnung, vor Verurteilung, waren Armys doch einst das größte Glück, was er hatte. Aber jetzt, hier, durch diese Mengen zu laufen... dies gab ihm ein ganz besonderes Glücksgefühl, sodass ihm fast die Tränen kamen. Er fühlte sich fast wieder wie der alte Park Jimin, der jeden Tag auf der Bühne stand, tanzte, sang und das Leben neben seinen Brüdern liebte.
Yoongi trug ein schwarzes, durchsichtiges Hemd und genau an den männlichen Stellen waren kleine Blumenstickereien, eine braun orange getönte Sonnenbrille, hinter der man aber immer noch gut seinen Katzenblick sehen konnte, dazu trug er eine schwarz graue Jeans und schwarze, glänzende Schuhe. Die Ärmel waren leicht und legere gerafft und seine Haare glänzten im Schimmer der untergehenden Sonne. Sie waren leicht mit Wax zurecht gezupft und er roch nach Wildblüten.Jimin hatte das gleiche Hemd an, aber es war nicht schwarz, sondern weiß. Die Ärmel ebenfalls gerafft und sein Gürtel auf der schwarzen Jeans blitzte genauso hervor, wie seine Augen. Sein Duft erinnerte an einen Hauch von sanfter Vanille.
Als sie an allen vorbeigingen, fast schwerelos über den roten Teppich schritten, blieb vielen fast der Atmen stehen. Yoongi alleine brachte dies bereits zu Stande aber nun, da Jimin wieder an seiner Seite war, vernebelten sie beide der Menschenmasse die Sinne. Die Rufe wurden lauter, „Jimin-ssi", „Yoongi Oppa", abwechselnd versuchten die Fans sie zu sich zu holen, doch die beiden ehemaligen Bangtan Member winkten ihnen nur hin und wieder, sie schenkten ihnen ein freudestrahlendes Lächeln und steckten danach wieder ihre Köpfe zusammen.
Yoongi flüsterte Jimin immer wieder etwas zu, was diesen veranlasste ihn anzustrahlen, ihn mit seinen Blicken zu hypnotisieren. „Sie lieben dich", flüsterte der Ältere.„Sie lieben uns noch genau so wie früher", kam es glücklich von Jimin.
Es wurden etliche Bilder von Yoongi gemacht, bis das Bitten und Flehen nicht mehr aufhörte und er seinen Freund zu sich zog, ihn eng an sich zog und beide den Objektiven der Kameras das gaben, was sie verlangten. Das Knistern und Prickeln der beiden war überall zu spüren.
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24/7 ➛ ʏᴏᴏɴᴍɪɴ
Fanfiction➛ Fortsetzung zu Sleepwalker. Sollte vorher gelesen werden, um den Zusammenhang zu verstehen. Was er jetzt brauchte war mehr als nur aufmunternde Worte. Mehr als nur stille Anteilnahme an dem, was er Tag für Tag versuchte zu verdrängen. Das, was er...