Only Teardrops

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Selbstvergessen starrte Kagome in den Himmel, wie immer saß sie mit Sango vor dem Haupteingang der Schule auf den Treppen.
„Hättest du heute Zeit mit mir in shopen zu gehen?“ unterbrach Sango die etwas unangenehme Stille. 
„Sicher, warum nicht. Aber wenn du möchtest kannst du auch lieber was mit Miroku machen, seit ihr zusammen seit habt ihr nichts mehr miteinander unternommen. Warum gehst du nicht zu ihm in den Pausen?“ Verlegen blickte Sango auf ihre Hände, ein roter Schatten bildete sich über ihre Wangen der Kagome zum kichern brachte. 
„W … weil. Ima, ich … weiß nicht er ist immer bei InuYasha und … seine bloße Anwesenheit macht mich wütend. Ich will dich auch nicht alleine hier sitzen lassen, ich kann verstehen wenn du nicht mit möchtest.“
Kagome lächelte ihre beste Freundin an und schüttelte den Kopf. „Kein Problem ich bin ein großes Mädchen. Geh schon zu ihm.“ Sie konnte es an ihrer Stirn ablesen das Sango mit sich kämpfte ob sie gehen sollte oder nicht. „Nun geh schon!“ sagte Kagome, stelle sich hinter sie und schubste von den Treppen. „Ich komme alleine klar.“
Sango stolperte von den Treppen, „Oi! Kagome, was soll das?“
„Das weißt du genau. Jetzt geh schon bevor ich es mir anders überlege.“
„Bist du sicher …?“ Unsicher blickte sie zu Kagome, ihr schlechte Gewissen meldete sich obwohl sie noch keinen einzigen Schritt in die Richtung ihre Freundes gesetzt hatte. Kagome rollte nur mit den Augen und setzte sich wieder auf die Treppen. „Hai!“
„Na gut …“, ein lächeln bildete sich auf Sangos Lippen. „Arigato Kagome.“
„Ie, schon okay geh einfach, wir sehen uns später.“ Bevor Sango zwischen all den Schülern verschwand winkte sie ihrer besten Freundin über die Schulter hinweg zu. Kagome lächelte und winkte zurück bevor sie seufzte und sich nach hinten gegen die kalte Mauer lehnte. Sie spürte wie sich unter ihrem Haar etwas bewegte. „Yuki.“ lachte sie leise. „Das kitzelt.“
Kagome griff hinter sich in ihr Haar und ihre kleine weiße Freundin kam zum Vorschein. „Na hast Hunger? Hier schau mal.“ Ein kurzer Handgriff in die kleinen Seitentaschen ihrer großen gelben Schulter Tasche und einige Nüsse sammelten sich auf Kagomes Handfläche. Yuki zögerte nicht und griff nach der größten Erdnuss um sie mit ihren kleinen Zähnchen zu knacken. Kagome lächelte belustigt. „Wusste ich doch das du Hunger hast.“
„Warum bist du ganz alleine hier?“ Erschrocken fuhr Kagome zusammen und musste ein paar mal blinzeln um zu prüfen ob ihre Augen sie nicht täuschten. Doch tatsächlich war es InuYasha der da neben ihr stand und zu ihr hinunterblickte. 
Etwas irritiert für sein plötzliches Interesse an ihr, blinzelte sie erneut. „Ehm …“, machte sie  und versuchte einen geordneten Satz in ihrem Kopf zu bilden. „Eigentlich könnte ich dich das selbe fragen, außerdem bin ich doch gar nicht alleine.“ antwortete Kagome schließlich und blickte lächelnd auf ihre Hand hinunter.  „Yuki ist bei mir.“ Sie blickte auf und lächelte ihn an. InuYasha stand da und blickte stumm auf sie hinunter das Gehirn brachte es nicht fertig ihr eine klare Antwort zu geben. „Was ist das eigentlich?“
Kagome war perplex sie hatte keine Ahnung wie sie sein Verhalten noch deuten sollte, in einem Moment ignorierte er sie, im nächsten schrie er sie an und im wieder nächsten zeigte er ein Interesse an ihrem Leben als wäre nie etwas gewesen. „E – ein Streifenhörnchen …“
„Aber es hat doch gar keine Streifen.“ Kagome lachlte leise. 
„Das liegst daran das es weiß ist.“ InuYasha gab keine Antwort in seinem Körper breitete sich eine unglaubliche Wärme aus und fragte sich wie er es so lange geschafft hatte sie so lange zu ignorieren. Doch ein Blick in ihre Augen reichte ihm als Antwort als sich der gleiche Schmerz wie immer durch seine Seele biss, allerdings spürte er auch wie ihm etwas sagte dass er nicht weiter gehen sollte. Er wollte bei ihr bleiben und mit ihr reden, sie so viel fragen, doch am meisten war es ein Wort was am lautesten darum bat seinen Mund zu verlassen. „Gomenassai.“
InuYasha schluckte heftig und wusste nicht was er tun sollte, der Kampf in seinem Innern ließ ihn wie erstarrt da stehen.
„Daijobu?“ Kagomes Stimme holte ihn in die Realität zurück. Verbissen drückte er seine Zähne aufeinander und senkte seinen Kopf so dass seine Augen von seinem Pony verdeckt wurden. 
„Hai …“, murmelte er leise und zwang sich dazu weiter zu gehen. „Viel Spaß noch mit deiner kleinen Freundin … Und mach dir mehr Sorgen um dich und zerbrich dir nicht den Kopf darüber ob bei mir alles in Ordnung ist …“
Mit einer Mischung aus Entsetzen und tiefer Verwirrung sah sie ihm nach. „Was ist da gerade passiert?“, dachte sie und blickte zu Yuki auf ihre Hand hinunter die sich eifrig mit ihren kleinen Pfötchen putzte.
„Yuki? Ich glaube ich verstehe Männer einfach nicht …“ Das Streifenhörnchen richtete ihre Knopfaugen auf ihre Besitzerin und legte den Kopf schief. 
„Weißt du vielleicht was ich tun kann um zu verstehen was in InuYasha vorgeht?“ Stumm zuckte ihre kleine Gefährtin mit einem Ohr und kratzte sich am Kopf. Kagome lachte und schmiegte Yukis weiches Fell an ihre Wange. „Woher sollst du das auch wissen, aber danke das du mir zuhörst.“
Als es klingelte machte sie sich auf zu ihrer nächsten Unterrichtsstunde, als nächstes hatte sie Geschichte bei Mr. Miyoga. Ein kleiner alter Mann mit Halbglatze und einem ebenso grauen Bart. Diese Stunde nutzte Kagome immer um ganz hinten in der letzten Reihe aus dem Fenster zu starren und ihren Blick in die Leere ferne schweifen zu lassen während sie ihrem alten Lehrer dabei zu hörte wie er über die Epoche der kriegerischen Staaten erzählte. Es war nicht schwer eine Gute Note bei Mr. Miyoga zu bekommen, alles was man tun musste war ihm zuhören um die Fragen in seinen Tests richtig beantworten zu können. Selbst Miroku bekam das auf die Reihe was Teilweise daran lag das er ein extrem großes allgemein wissen über dieses Zeitalter besaß.
„Geschichte …“, seufzte Sango als sie ganze hinten in der letzten Reihe neben Kagome Platz nahm. „Ich hasse Geschichte, es fällt mir immer so schwer Wach zu bleiben.“
Kagome Antwortete nicht, sie war immer noch mit dem Ereignis von vorhin beschäftigt. 
„Kagome – chan? Daijobu?“ Als Antwort gab sie ein Stummes nicken. 
„Du Sango …? Hat Miroku dir jemals etwas erzählt? Ich meine etwas das InuYasha ihm anvertraut hat im Bezug auf mich …?“
Sango blinzelte ihre Freundin etwas verwirrt an. „Wie kommst du darauf?“
„Eben in der Pause da  … Ima … da kam InuYasha zu mir und hat mich gefragt warum ich so alleine dort sitzen würde. Es waren nur wenige Sätze aber … er war nicht so grob er hat mit mir gesprochen nun ja … wie damals.“ Sangos Augen wurden so groß wie Wagenräder, sie war sich nicht sicher ob sie ihren Ohren trauen konnte. Kagome lachte als sie den Blick ihrer besten Freundin sah. „Ja du hast richtig gehört, ich konnte es auch nicht glauben.“
Sango wollte gerade ihren Mund bewegen um zu antworten als die Tür auf ging und Mr. Miyoga das Klassenzimmer betrat. Leise und auffallend unauffällig schoben die Mädchen ihre Tische näher zusammen um besser miteinander reden zu können. 
„Und was genau hat er gesagt?“flüsterte Sango.
„Das letzte was er sagte war dass ich mir nicht lieber Sorgen um mich machen sollte als um ihn, ich hatte ihn gefragt ob alles Okay ist weil sein Blick so weit weg war … irgendwie … na ja ich weiß nicht weit weg eben.“
„Hm …“, machte Sango und blickte kurz zu Miroku eine Reihe vor ihnen. „Miroku erzählt mir nie worüber er mit InuYasha spricht, besonders nicht wenn es dich betrifft. Er sagt immer was ihm jemand im Vertrauen erzählt gibt er niemandem weiter.“
„Verstehe …“ Kagomes Blick ging aus dem Fenster und verlor sich weit hinten zwischen den hohen Gebäuden von Tokio. „Ich weiß nicht was du mir sagen willst InuYasha … Warum sagst du mir nicht was ich dir getan habe damit ich es wieder gut machen kann …“ dachte sie und verlor sich in Ferne des blauen Frühlingshimmels.
Die letzte Stunde war zu Ende und Kagome lief durch die Gänge, mit ihren Gedanken weit weg trugen ihre Füße sie Automatisch in Richtung Haupteingang. Plötzlich stieß sie gegen etwas, eher gegen jemanden. „Gomennasai.“ Sagte sie und blickte auf. Etwas erschrocken wich sie einige Schritte zurück, „G – Gomennasai …“ wiederholte sie als sie in InuYashas Gesicht sah.
„Pass doch auf wo du hin läufst!“ War seine Antwort. Kagome schluckte, innerlich schrie sie ihn an. Fragte ihn was zum Teufel er eigentlich von ihr wollte, was er von ihr verlangte?! Und warum zur Hölle er sie hin und her schubste?!
Doch ihr Gesicht blieb ausdruckslos ohne ein Wort zu sagen, ohne ihm einen Blick zu schenken wandte sie sich von ihm ab und ging an ihm vorbei.
„Wenn ich dir egal bin …“, dachte sie und eine Träne verlies ihre braunen Abgründe. „Dann bist du mir auch egal!“
Wie in Zeitlupe geschah es als sie an ihm vorbei ging ohne eine Regung zu zeigen und weiter lief. Er konnte zwar nicht hören was sie dachte, doch wusste was sie dachte und das schmerzte mehr als die Tatsache dass er es selber hervorgerufen hatte. InuYasha wollte ihr nach, sie rufen und ihr sagen wie Leid ihm das alles tut. Er bereute alles was er gesagt oder getan hatte. So gerne wollte er ihr sagen was der Grund dafür war. Doch der  Schmerz der seinen Körper durchfuhr lähmte seinen Körper, er konnte nicht mal weinen, alles was er tat war dort stehen bleiben und ihr nach sehen.
Als Kagome den Haupteingang erreicht hatte kam Sango ihr entgegen. „Me – Chan? Weinst du etwa? Was ist passiert?!“
„Nichts …“Antwortete sie mit abwesender Stimme und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Es sind nur Tränen Sango … nichts weiter.“



So hier ein weiteres Kapitel. Mal schauen wie viele heute noch kommen.

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Viel Spaß:)

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