Cub Sport - Hawaiian Party
Kapitel 7-
Ryan POV
"Was meint ihr mit Ihr habt sie verloren?" fragte ich laut nach.
Der Kollege vor mir zuckte etwas zusammen, und all die Anderen warteten nur darauf, bis er sie alle verteidigte.
Sowas nennt man Polizist.
"Sie sind geflüchtet und vom Pier gesprungen.", antwortete er kleinlaut.
"Vom Pier gesprungen?", fragte ich erneuert und drehte mich um.
Wie kann es sein, dass wir nach mindestens zehn Fällen, sie nicht mehr geschnappt bekamen?
"Und woher wisst ihr dass es sie waren?" Ich drehte mich wieder zu meinen Kollegen.
"Sie waren sechs Personen, Santa Monica ist ihr Aufenthaltsort.", sagte endlich ein anderer.
"Sicher ist nichts, aber und ist sonst keine Gruppe bekannt. Außerdem haben wir sie nur gefunden, da und jemand wegen einer Gruppe sprayenden Jugendlichen angerufen haben. Das mit dem Kampf war nur Zufall.""Kann jemand mir bitte alles aufschreiben? Einen Bericht schreiben und ihn mir zubringen lassen. Nicht meinem Vater. Mir." Jeden Einzelnen musterte ich.
"Ihr könnt jetzt gehen. Konzentriert euch auf eure Schicht, die Nacht ist noch nicht zu Ende."Immer häufiger habe ich in letzter Zeit Nachtschicht, und nicht mein Vater. Klar, war er immer noch der Vorgesetzte dieses Reviers, aber dennoch hatte ich das Sagen wenn er nicht da war. Und das könnte man schon mal ausnutzen.
Doch genau solche Fälle machten mich verrückt.
Wir hatten einen Teil der Gruppe schonmal festgenommen, aber brachten sie nur nach Hause und ließen sie mit einer Verwarnung gehen.
Natürlich wusste ich, dass es sie waren in Skaterpark. Doch ohne Beweise könnten wir nichts tun, und außerdem hatten sie die Erlaubnis dafür.
Doch wir wissen schon lange, dass sie nicht nur sprayen wenn es erlaubt ist. Wir wissen, was für Straftaten sie begehen, doch jedes Mal schaffen sie es uns zu entkommen, und es zerbricht mir den Kopf dass ich nicht weiß warum.
Sobald die Türe hinter ihnen gefallen war, setzte ich mich zurück in den Stuhl und holte jede Mappe der Jugendlichen heraus, die wir bereits aufgenommen hatten.
Camila POV
Als Diego mein Haus auch verlassen hatte, machte ich mich auf den Weg zu Ninas Zimmer.
Ich klopfte zweimal an, und wartete auf ein Zeichen von ihr, dass ich rein kommen dürfte, was sie auch nach wenigen Sekunden gab.
„Und? Wie fühlst du dich?", fragte ich und setzte mich zu ihr aufs Bett, auf welchem sie lag und aus dem Fenster schaute.
„Ich hab 'ne Dusche genommen, und jetzt gehts mir besser." Ihr Blick schliff zu mir. „War schon ziemlich krass.", sagte sie leicht amüsiert.
„Immer wieder aufs Neue. Ich weiß nicht, ob ich mich jemals daran gewöhne.", überlegte ich und ließ mich neben sie fallen.
„Same. Ich weiß nicht, einerseits liebe ich dieses Gefühl. Es ist unbeschreiblich, einfach atemberaubend. Aber andererseits fühlt es sich mittlerweile nicht mehr so an. Mittlerweile weiß ich, dass wenn wir geschnappt werden, es für uns alle nicht gut aussieht.."
Ich hörte ihn ihrer Stimme dass sie am Zögern war. Sie sank ihre Stimme am Ende des Satzes nicht.
"Da kommt noch was oder?"
"Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber Diego verliert immer mehr die Kontrolle über sich. Aber jetzt zieht er uns mit."
Damit überraschte sie mich.
Sie hatte Recht. Es stimme. Doch ich wusste nicht was ich darauf antworten solle.
Diego ist mein Freund. Natürlich sind wir nicht das perfekte Paar. Und glücklich bin ich auch nicht. Aber ein Leben ohne Diego ist einfach unvorstellbar. Wir sind nicht füreinander, aber wir brauchen uns gegenseitig. Diego war der Erste der mich verstanden hat, der nicht immer gefragt hat wie es mir geht. Er wusste immer was er zu tun hatte. Er hat mich akzeptiert und meine Situation respektiert, als es kein anderer tat.
Nina bemerkte wohl meinen zögernden Blick.
"Ich weiß was du denkst, und ich weiß dass die Situation alles andere als einfach ist. Aber am Ende bist du die Person die bleibt, Leute kommen und gehen, also sieh zu dass es dir gut geht. Meine Oma hat immer zu mir gesagt: » you have to see it for what it is not what you want it to be.«"
Ich wusste dass sie recht hatte. Und das war genau das, was mich nervte. Wie sollte ich es denn lösen? Einfach die Gruppe verlassen? Wenn ich es mir Diego beenden würde, glaube ich nicht dass ich ihn jemals normal anschauen könnte. Allerdings glaube ich, dass ich ich jetzt schon nie mehr normal anschauen kann, ohne dass mir dieses Gespräch in den Kopf kommen würde.
"Ich geh dann mal.", sagte ich knapp und verließ wieder das Zimmer.
Meine Hausschuhe patschten auf dem Marmorboden und ich lief in schnellen Schritten in mein Zimmer.
Sobald ich mich auf mein Bett setzte, drehte ich mich um, um aus dem Fenster zu schauen.
Was sollte ich denn jetzt tun? Ich wollte mich wirklich nicht mit dem Gedanken quälen, und wenn ich mich nicht ablenken würde, wusste ich, dass ich die nächsten Tagen nichts anderes tun würde als meinen Kopf darüber zu zerbrechen, bis mein Kopf schmerzt.Fast schon unbemerkt holte ich mein Mäppchen und Zeichenblock hinaus und fing an, die Skyline vor mir abzumalen und ein paar Fantasien aus meinem Kopf mir hinzumalen.
Doch trotzdem dachte ich währenddessen an ihn.
Okay, er hat was mit Anderen. Aber wenn ich ihm nichts bedeuten würde, würde er nicht immer zu mir kommen. Er denkt gleich über mich, wie ich über ihn. Er braucht mich. Und dass er die Kontrolle über sich verliert, ist nur eine Einbildung. Nina kennt ihn nicht so gut wie ich ihn kenne, Diego war schon immer so und er hat sich nicht geändert. Es liegt einfach daran, dass wir jetzt die ganzen Prüfungen hinter uns hatten und deswegen mehr Zeit für uns alle hatten, weswegen es ihr jetzt einfach aufgefallen ist.
Das musste es sein.
Und diese Worte wiederholte ich so oft, bis ich sorgenlos weiter malte und es mir selbst einredete, dass alles gut wäre.
Somit tat ich also genau das Gegenteil von dem, was das Beste für Jeden ist.-
(s/o to the Dolan Twins <3)
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there for you
Romance„Unheimlich schlau, verdammt schnell in allem was sie tut, kreativ, unvorhersehbar und undurchschaubar" sind die Worte, mit denen Camila sehr häufig in Kontakt gebracht wird. Vor Allem von der Polizei. Und genau auf diese empfindet sie einen unglaub...