Das Gefühl [GZUZ]

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Vor dem Backstagebereich angekommen, wünschten mir die Türsteher alles gute und wir gingen rein. Kaum drinnen begrüßte mein bester Freund alle und ich umarmte meine große Schwester Mia. Nach Mama war Mia die schönste Frau der Welt.

Mia war ein bisschen größer wie ich, ihre Figur war Top und ihre Tattoo's waren auch mega. Ihr langes Haar war SchwarzWeinrot Ombré und sie hatte große graublaue Augen wie Mama sie hatte. Oft wurden wir schon gefragt ob sie wirklich unsere Schwester war, da Michael fast schwarze Augen hatte und ich Kastanienbraune Augen.

,,Alles gute mein Herzstück." lächelte meine große Schwester mich an und drückte mir einen Kuss auf,, 19-Jahre ist sie schon, Himmel wie schnell die Zeit vergeht." ,,Ja, gestern war sie noch das süße kleine Mädchen was gerade erst laufen lernte und heute ist sie eine erwachsene gepiercte und Tätowierte Frau die übermorgen nach Hamburg zieht, ihr eigenes Leben lebt, arbeitet und nebenbei weiter studiert." warf ein völlig verschwitzter Michael ein und umarmte mich ebenso lächelnd,, Happy Birthday mein Stern.". ,,Eww, du bist nass geschwitzt." lachte ich.

,,Ich werd duschen und mich umziehen bevor du mit Vladislav zum AVENUE kommst, wo ich die VIP-Lounge reserviert habe wo wir mit ein paar anderen deinen Geburtstag feiern und du einen Teil deiner Geschenke bekommst." ,,Aber ich wollte.." ,,Du wolltest nicht feiern Bratina aber du wirst 19. DAS muss gefeiert werden!" ,,Jungs.." setzte ich an. ,,Ach halt die Klappe!" lachte Mia und kurz darauf kamen zwei Männer mit einer großen Torte in den Raum und jetzt begannen alle im Raum Happy Birthday zu singen.

Ich war total überfordert, wie sollte man darauf reagieren? Grinsend vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen. Ich spürte förmlich wie ich rot wurde.

Nachdem das Ständchen, welches Michael für sein Instagram aufnahm, endete schaute ich leicht hoch. Vor mir war die Torte mit den 19 Kerzen. ,,Auspusten und wünsch dir was." lächelte Mia. ,,Ich hab doch alles was ich wollte." lachte ich, pustete die Kerzen aus und wünschte mir das die Karriere meines besten Freundes was wird.

Nachdem ich die Kerzen des Kuchens auspustete, setzte ich mich zwischen meinen Bruder und meinen besten Freund. Wir aßen den Kuchen alle auf Papptellern mit Plastikgabeln und tranken aus Plastikbechern. So als wäre mein Bruder nicht stinkreich und berühmt und als wären wir wieder alle Teenager.

Als mein Bruder ein Selfie machen wollte, legte ich mein Kinn auf seine Schulter und machte einen Kussmund. Michael lächelte sein One-Million-Dollar-Smile und lud es mit > Sweet 19♥️ Happy birthday Babygirl @sOphi4(Fiktiv)♥️< auf Instagram hoch.

Wir aßen den Kuchen auf und redeten über jeden Scheiß. ,,In einer Woche fängt dein neuer Job an und in drei Tagen ist dein erster Tag an der neuen Uni. Bist du aufgeregt?" fragte Mia und trank einem Schluck Sekt aus dem Plastikbecher. ,,Ich bin wahnsinnig aufgeregt. Ich meine, das ist meine erste eigene Wohnung und eine völlig neue Stadt." antwortete ich meiner großen Schwester. ,,Hamburg ist toll." lächelte sie nur.

Sie hatte gut reden, Mia lebte seit fast einem Jahr in Hamburg, davor lebte sie in Dortmund und davor in Berlin. Allerdings war sie nie wirklich zuhause da sie so gut wie immer on Tour war. Als Eventmanagerin war sie immer am Planen und auf Konzerten von Rappern und Sängern. Ihr Liebesleben sah dementsprechend auch aus, ich glaubte ihren letzten Freund hatte sie vor vier Jahren.

Mia war so unglaublich schön auch wenn ihre Art, genau wie meine oder Michaels, manchmal wirklich schwierig war aber sie war alles in einem einfach nur süß. ,,Sag mal Mia, wann hattest du eigentlich deinen letzten Freund?" fragte ich und kuschelte mit meinem besten Freund. Michael verschluckten sich, genau wie Vladislav, vor Lachen an seinem Getränk,, Sophia!" sagte Mia erschrocken. ,,Was denn?" fragte ich lachend und trank einen Schluck der Jackie-Cola Mische die mein bester Freund mir machte. ,,Wieso fragst du sowas?" ,,Eventuell bist du ja untervögelt und stürzt dich deshalb immer in deine Arbeit." antwortete ich schulterzuckend. ,,Was laberst du für eine Scheiße Fräulein?" fragte sie lachend. ,,Ich frag doch nur." lachte ich und und musterte meine große Schwester. ,,Ich bin ganz zufrieden mit meinem Leben wie es gerade ist, danke für deine Sorge um mein Liebesleben." grinste Mia. ,,Gerne." grinste ich sie an. ,,Und ich hatte vor zwei Jahren die letzte Beziehung mit Pascal." ,,Ah der schnuckelige Boy von dem Mama so entzückt war." grinste Michael. Mia lachte,, Ja, der schnuckelige Boy.". Alle lachten und wir redeten noch etwas, bis ich mit Vladislav nachhause fuhr.

Ich ließ Vladislav bei seiner Wohnung, wo er mit seiner schwangeren Freundin lebte, raus,, Willst du nicht noch mit hoch kommen? Lou freut sich bestimmt." fragte mein bester Freund mich. Ich überlegte kurz,, Nur kurz." lächelte ich und machte den Motor aus. Er nickte und wir gingen rein und in den zweiten Stock zu seiner Wohnung. Er schloss auf, wir zogen uns unsere Schuhe aus und gingen ins Wohnzimmer, wo die schöne dunkelblonde Frau saß. ,,Hey du schwangere Schönheit." lächelte ich Lou an und ging auf sie zu. ,,Das Geburtstagkind." lächelte sie, stand auf und wir umarmten uns,, Happy Birthday Phia.". Ich erwiderte ihre Umarmung,, Danke.".

Sie lächelte, ich strich über ihren Babykugel,, Hallo kleiner Prinz. Freu ich mich schon, wenn du in drei Monaten auf der Welt bist und ich dich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen und verziehen kann." grinste ich. ,,Denkst du?" fragte Vladislav mich, er küsste Lou,, Hallo Baby. Ich dachte deine Mama ist schon da." ,,Mama kommt in zehn Minuten. Phia ich hab noch was für dich." lächelte sie und eher ich was sagen könnte verschwand sie schon.

Vladislav setzte sich aufs Sofa und klopfte neben sich. Ich setzte mich neben ihn und er schaute lächelnd auf ein Bild wo er und ich als 7-Jährige zu sehen war.

Das entstand zwei Wochen nachdem er von Dnipropetrowsk in der Ukraine nach Berlin zog. Er kam in meine Grundschule und in meine Klasse. Vom ersten Tag an, war ich bei ihm. Ich half ihm beim Deutsch lernen, ich half ihm in der Schule und hab ihm Dinge erklärt die er nicht verstanden hat. Er verteidigte mich, beschützte mich und brachte mir Ukrainisch bei, schnell wurden wir unzertrennlich. Selten sah man uns getrennt, selbst als er beim Fußballtraining war, war ich dabei und lernte während er spielte im Gegenzug war er dabei, wenn ich beim Ballett oder HipHop war.

Wir waren auch bis zur siebten Klasse zusammen in einer Klasse, dann geriet er immer mehr ins kleinkriminelle Milieu und verbüßte mehrere Jugendstrafen. Wegen Schlägereien musste er schließlich auch öfter die Schule wechseln und brach sie in der neunten Klasse dann komplett ab. In der Zeit wo er auf andere Schulen ging holte er mich dennoch von der Schule ab und als er abbrach brachte er mich jeden Morgen zur Schule und holte mich auch ab. Vladislav trat mir auch immer in den Arsch als ich aufs Gymnasium wechselte.

,,Seit 13 Jahren hab ich die beste Freundin von allen. Die hübsche halb Griechin die sich dem Ukrainischen Jungen ohne Deutschkenntnissen angenommen hat." lächelte mein bester Freund. ,,Und der hübsche Ukrainische Junge der immer für die halb Griechin da war. Ich küss dein Herz Bratan." lächelte ich meinen besten Freund an. ,,Ich werd es auch in 80 Jahren sein. Immer wenn du mich brauchst bin ich zur Stelle und ich küss dein Herz Bratina." lächelte er. Ich küsste lächelnd die Wange meines besten Freundes.

Kurze Zeit später kam Lou wieder. Sie hatte einen Brief und eine kleine Schatulle wieder ins Wohnzimmer und reichte mir beides,, Louuu.." quengelte ich. Sie lachte nur,, Halt den Sabbel und öffne die Schatulle und den Brief!". Ich seufzte und öffnete die Schatulle, in der sich ein goldene Kette mit einem goldenen Mondanhänger(siehe Bild) drinnen befand, die Kette die ich unbedingt wollte,, Die.. die ist.. vielen dank." strahlte ich und umarmte die Frau meines besten Freundes.

Lou band mir die Kette um und ich las den Brief indem sie sich bedankte, dass ich sie von Anfang an akzeptiert hatte und bei jedem Streit zwischen ihr und Vladislav vermittelt habe. Sie bedankte sich dafür, dass ich beiden immer half wo ich konnte und an beide geglaubt habe. Ich war wahnsinnig gerührt von diesem Brief.

Nach etwa einer Stunde fuhr ich wieder nachhause und ließ meinen besten Freund für zwei Stunden alleine. In zwei Stunden würde ich zu ihm fahren und dann würden wir gemeinsam mit einem Taxi zum AVENUE fahren.