Erstes Kennenlernen

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Er kam zu uns an den Tisch und setzte sich mir gegenüber hin. Mein Atem stockte plötzlich: „He..y Mich…ell…e“ Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen, blickte anstatt in meinen Tee und wollte einfach nur verpuffen. Wieso hat er so eine Aura, die mir den Atem raubte und die Wörter die ich sagen möchte in kleine Brocken riss und einfach nur so stocken. Ich spürte seinen Blick auf mir. Ich dachte ich vernahm ein lachen: „Willst du deinen Tee zu Tode starren? Der is‘ schon Tod, keine Angst.“ Er lachte nun lauter und ich wagte einen Blick nach oben. Er hatte diese Grübchen wenn er lachte und sah nur niedlich aus. Ich lächelte nun auch total von ihm angesteckt. Mein Dad neben mir meinte nur: „Entschuldigung, meine Tochter ist ein bisschen schüchtern. Sie wärmt schon noch auf. Sie ist halt speziell. Willst du nicht noch deine Sachen in’s Zimmer bringen Misch?“ „Ehm… Ja denk schon.“ Felix stand auf und zeigte auf die Tür: „Soll ich dir das Zimmer zeigen?“ „Gerne“ Er verkniff sich deutlich das Lächeln als ich stolpernd vom Stuhl aufstand. „Sie ist auch tollpatschig also pass auf Felix!“, hörte ich meinen Dad rufen. Wir waren schon in den Gang gegangen wo meine Taschen standen. Er packte meinen Koffer und ich nahm die Laptop-Tasche und meine Umhängetasche. Nachdem wir eine Treppe hoch gingen standen wir schon in einem Zimmer. In dem ein Bett, ein Schreibtisch, Kleiderschrank, einen Spiegel und Schminkkommode. „Das ist das alte Zimmer meiner Schwester. Jetzt ist es ein Gästezimmer geworden. Ich hoffe du fühlst dich hier wohl.“ Er schaute mir nochmal in die Augen, hielt aber den Blick nicht lange und setzte sich auf das Bett. Mit einer Handbewegung deutete er mir mich neben ihm hinzusetzten. Ich tat dies und sass nun neben ihm. Es war still. Unangenehm still. „Und, du musstest mit oder?“ „Ja. Naja aber ist echt nett hier. Du hast auch Ferien?“ Er lächelte mich an: „Jup. 2 Wochen Herbstferien. Mein Kumpel kommt morgen. Wenn du willst können wir was zusammen machen. Also nicht nur Morgen. Die ganze Woche oder so…“ „Ja gerne! Ich hab ja eh nicht wirklich was vor. Da…nk…e. Aber“ „Guut! Ich lass dich dann mal Auspacken oder so. Ich bin im Zimmer nebenan wenn was ist.“ Er läuft aus dem Zimmer, wirft aber noch einen letzten relativ seltsamen Blick zurück und schliesst die Tür. Ich schmiss mich mit dem Gesicht ins Kissen aufs Bett. Was ist nur los mit mir. Mann! Ich kann einfach nicht mit Menschen. Geschweige mit männlichen Menschen. Und mich zu verlieben ist wohl das letzte was ich brauch. Ich sollte meinen Koffer ausräumen. Oder einfach nur liegen bleiben. Und ein bisschen Träumen…
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Die ersten Sonnenstrahlen weckten mich. Es war verdammt hell in meinem Zimmer. Warte. Das ist nicht mein Zimmer. Ich schaute an mir runter. Ich war zugedeckt. Ich hatte mich aber nicht. Und die Decke lag auch auf dem Boden als ich mich hinlegte. Jemand war wohl hier gewesen. Mühselig stand ich auf, richtete meine Haare kurz im Spiegel und suchte mein Handy. Es lag auf dem Tisch neben meiner Umhängetasche. Ich packte es: Es war 09:32, ich hatte noch 2 WhatsApp Nachrichten. Die erste war von meiner Freundin die nun in Italien war und die zweite von meinem Bruder. Ich war zu faul und zu hungrig um zu antworten also machte ich mich auf den Weg in die Küche. Dort angekommen sah ich Felix, der in Boxershorts vor am Küchentresen stand und Cini Minis ass. „Morgen!“, rief ich ihm zu. Das war wohl das schlechteste was ich machen konnte. Denn er erschrak so fest das im die Schüssel aus der Hand viel und auf dem Boden fiel. Es war Plastik aber trotzdem gab es eine riesen Sauerei. Felix nicht ausgeschlossen. Er war von oben bis unten voll mit Milch. Ich konnte nicht anders als laut loszulachen und er starrte mich nur böse an: „Mann! Ich wollte eigentlich nicht in Milch duschen! Du hilfst mir jetzt mal schön!“ So sehr er sich anstrengte, sein Lachen konnte auch er nicht zurückhalten. Also bückte ich mich auf den Boden und sammelte die Schüssel und die Cini Minis auf. Er holte einen Lappen und wischte die Milch weg. Ich stellte die Schüssel auf die Ablage und wusch mir die Hände. Felix stand schon in der Türe: „Danke. Ich geh dann mal Duschen. Kannst ja mitkommen! Ah und das nächste Mal deckst du dich lieber zu, is‘ bequemer.“ Ohne dass ich antworten konnte lief er auch schon weg. Wenn das so weiter geht, werden es wohl relativ tolle Ferien werden!
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Hey ich hoffe dieser Part hat euch gefallen. Wenn ja dan lasst mir doch einen Favo oder Kommi da. Schönen Tag noch eure Axtasia ♥

Antiheld? Rotpilz FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt