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Die acht Jahreskreisfeste

Die acht Jahreskreisfeste, auch die acht Sabbats genannt, sind alte keltische Feste, die heutzutage auch noch gefeiert werden. Vor allem in der Religion der Wiccas und Pagans und in Irland, Wales und Schottland. Einige Feste kann man mit christlichen Festen vergleichen, doch gehen sie auf die keltische Mythologie und die keltische Götterwelt zurück. Für die Kelten begann das neue Jahr im Herbst, eines der wichtigsten Feste ist daher Samhain.

1. Samhain (Halloween, Neujahr, 31.10.)

Die Felder sind kahl, die Blätter sind von den Bäumen gefallen, und der Himmel wird grau und kalt. Die letzten Ernten werden eingeholt, Essen gepökelt und getrocknet und dem Wintervorrat hinzugefügt. Es ist die Zeit des Jahres, in der die Natur stirbt und unfruchtbar wird. Jährlich am 31. Oktober bietet der Sabbat namens Samhain die Möglichkeit, den Zyklus von Tod und Wiedergeburt zu feiern. Zu den Ritualen von Samhain gehört es, sich als Gruppe von Freunden oder Familie zusammenzustellen, um sich an die Vorfahren zu erinnern, den Seelen der Verstorbenen Opfer zu bringen und die bösen Geister zu vertreiben. Die Verbannung erfolgt oft mit Feuer und lauten Liedern. Bei allen Samhain-Aktivitäten ist Vorsicht geboten, denn an diesem Tag ist die Wand zwischen unserer Welt und der Anderswelt besonders dünn. Geister können zum Beispiel in dieser Nacht ihre Welt verlassen um eine Weile unter uns zu weilen oder mit uns zu kommunizieren. In der keltischen Tradition beginnt das Jahr an Samhain, dies ist die mächtigste Nacht des Jahres, um Wahrsagerei zu betreiben. Die Weissagung wird in vielen Formen durchgeführt, aber alle versuchen, einen Blick nach vorne zu werfen, unabhängig davon, ob die Antwort gut oder schlecht erscheint. Altare werden an Samhain mit Fotos von toten Angehörigen, Kürbislaternen, Eichenlaub, Äpfeln, Nüssen und Salbei dekoriert. Zu den Räucherstäbchen, die mit diesem Fest verbunden sind, gehören Muskatnuss, Minze und Salbei. Zu den vielen keltischen Göttern und Sagengestalten die an Samhain verehrt werden gehören: Morrígan, Cerridwen, Arianrhod, Rhiannon, Cernunnos, Bran und die Banshees.

2. Yule (Weihnachten, Sonnenwende,19.-22.12.)

Die Bedeutung von Yule ist die symbolische Wiedergeburt des Gottes. Die Wintersonnenwende ist der kürzeste Tag des Jahres. Dies ist der Punkt, an dem die Sonne und ihr Licht wieder stärker wird. Um dem Licht zu helfen, Energie zu gewinnen, zünden wir Menschen Kerzen an. Viele Traditionen, die heute dem modernen Weihnachtsfest zugeschrieben werden, begannen tatsächlich vor mehreren tausend Jahren. Es war eine Tradition, die Häuser mit Zweigen immergrüner Pflanzen wie Tannen und Kiefern zu schmücken, um die Ewigkeit der Existenz zu markieren. Jedoch fällte niemand ganze Bäume, da Bäume in der keltischen Mythologie eine besonders heilige Bedeutung hatten. Ein großer Teil des Yulefests besteht darin mit den Menschen die wir lieben ein Festessen zu veranstalten und Lieder zu singen. Ein weiteres wichtiges und berühmtes Yuleritual ist es einen großen, dicken Eichenstamm in den Kamin zu legen, der das Feuer den ganzen Tag über bis zum nächsten Morgen brennen und das Feuer am Leben erhalten soll. Er stellt eine Schutzaura her, die die Feiernden vor bösen Kreaturen und Flüchen beschützt. Die Asche aus dem Weihnachtsstamm wurde oft verwendet, um schützende, heilende oder befruchtende Reize zu erzeugen, oder über die verschneiten Felder verstreut. Altare werden an Yule mit kerzen, Misteln, Kiefernadeln, Rosmarin, Bucht, Wacholder und Zeder geschmückt.

3. Imbolc (Frühjahrsfest, 01.02.)

Imbolc wird im Februar gefeiert, wenn noch es noch kühl ist und in manchen Teilen der Welt sogar noch Schnee liegt. Imbolc soll daran erinnern, dass der Frühling naht, der Schnee schmelzen wird und die Natur wieder zum Leben erwacht. Viele Menschen konzentrieren sich in dieser Zeit auf die keltische Göttin Brigid, die Göttin des Feuers und der Fruchtbarkeit. Ihr zu Ehren werden aus Gräsern und Stroh Kreuze gebunden, die angezündet werden und einen Hang hinuntergeworfen werden. Imbolc ist die Zeit, um die magische Energie zu nutzen, die mit den weiblichen Aspekten der Göttin, des Neubeginns und des Feuers verbunden ist. Es ist auch eine gute Jahreszeit, um sich auf Meditation zu konzentrieren. Auf dem Altar finden sich zumeist Kerzen, vor allem weiße, rote und orangene.