Oneshots - Songfics | Multifandom

Sail Away With Me |Ukatake

Sail Away With Me - Sunrise Avenue
|Andeutung diverser Shippings|

Ukai war gestresst. Schlimmer noch, er wirkte absolut übermüdet und vollkommen ausgelaugt. Sorgenvoll runzelte Takeda die Stirn. Lange würde das nicht mehr gut gehen und hier in Tokyo, im Trainingscamp mit Nekoma, Fukurōdani, Shinzen und Ubugawa, würde es zu keiner Verschnaufspause kommen. Nicht wenn Trainer Nekomata weiterhin darauf bestand, jeden Abend mit den anderen Trainern trinken zu gehen.

Und natürlich konnten sie nicht ablehnen, denn die Chance Freundschaften mit anderen Teams zu schließen, um so Möglichkeiten für zukünftige Trainsspiele zu schaffen, durfte nicht vertan werden.

Der junge Lehrer seufzte bekümmert und rieb sich die Stirn. Es war sinnlos sich darüber den Kopf zu zerbrechen, wenn er eh nichts ändern konnte. Wenn es um Ukais Arbeitspensum ging konnte der Jüngere so stur sein, wie er selbst es war. Er würde sich nur die Zähne ausbeißen.

Vielleicht heute Abend... wenn Nekomata sie gnädig entlassen hatte und er nicht zu betrunken war, vielleicht wäre Ukai dann bereit, darüber zu reden. Auch wenn es nicht die feine Art war, die lose Zunge eines Alkohlisierten für sowas auszunutzen.

Doch Ukai fing schließlich selbst damit an, als sie auf dem Rückweg von dem Izakaya waren, zudem der Trainer der Nekoma sie diesmal geschleppt hatte. Tatsächlich hatten sie es sogar geschafft, sich etwas eher loszueisen.

"Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eifersüchtig auf ein paar verdammte Teenager bin."

Überrascht schaute Takeda zu dem Blonden auf und geriet prompt aus dem Tritt. Er stolperte sowieso mehr, als dass er wirklich ging und hatte sich mehr als nur einmal bereits bei Ukai abgestützt. Auch diesmal fing Ukai seinen Beinahe-Sturz auf. Er sollte sich vielleicht wirklich ein bisschen zurücknehmen für die letzten Tage.

"Vorsichtig, Sensei." Ein schmales, sanftes Lächeln lag auf Ukais Lippen. Im Licht der Straßenlaterne konnte Takeda einen leichten roten Schimmer auf seinen Wangen ausmachen, aber ob diese vom Alkohol oder der Nähe kamen, konnte er nicht sagen.

"'tschuldige.", murmelte er leise. Die Röte in seinen eigenen Wangen kam eindeutig von der Nähe.

"Wie... wieso bist du eifersüchtig?", fragte er dann. Ukai seufzte nur, bevor er eine Zigarette herausholte, anzündete und einen tiefen Zug nahm.

"Sie haben so ein einfaches Leben. Im Moment gibt es nur das Frühlingstunier, für das sie trainieren müssen. Sie müssen sich keine Sorgen darüber machen genügend Geld zu verdienen oder haben Eltern die einem unbedingt ein Omiai organisieren wollen. Nur damit sie so schnell wie möglich Enkel bekommen. Ich bin sechsundzwanzig verdammt." Ukai nahm erneut einen tiefen Zug von seiner Zigarette. Mit der anderen Hand fuhr er sich durch die Haare, löste dabei das Haarband.

Takeda mussten schlucken. In den letzten Tagen sah er Ukai immer öfter ohne dieses Haarband und seine Selbstbeherrschung wurde deutlich strapaziert. Ein Blick auf den trostlosen Weg vor seinen Füßen, hielt ihn davon ab etwas undurchdachtes zu tun.

"Irgendwie hab ich das Gefühl von Pärchen umgeben zu sein. Es erinnert mich nur wieder daran, wie unfähig ich doch bin." Der Blonde schnippte die halb gerauchte Zigarette zu Boden und trat sie aus.

"Sorry, Sensei. Meine Sorgen interessieren dich wahrscheinlich nicht." Er lächelte entschuldigend. Takeda wollte nichts lieber als die blonden Strähnen aus seinem Gesicht zu streichen. Doch er hielt sich zurück. Es forderte fast seine gesamte Konzentration.