Ich höre einen Stein auf den nassen Holzboden fallen. Der Lauf der Flinte wird von mir gezogen. Sofort öffne ich meine Augen und sehe Elizabeth hinter meinem Ex-Freund stehen. Johnny dreht sich zu ihr um. Diese Gelegenheit nutze ich und greife in seine Hosentasche um das Messer zu stehlen. Überfordert dreht er sich wieder zu mir um. Man sieht die leichte unsicherheit in seinem Gesicht. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Wir sind in der Überzahl, wobei das nicht wirklich viel besser ist. Er hält noch immer die tödliche Waffe in seiner Hand. Keiner von uns wagt es etwas zu sagen. Still schweigen wir uns an. Abwechselnd schweift mein Blick zwischen Elizabeth und Johnny hin und her. Sie hat mich nicht im Stich gelassen. Sie kam zurück um mir zu helfen. Um mich zu retten. Die Frage ist nur, wieso sie zurück kam. "Liz, verschwinde wieder", murre ich mit zusammen gepressten Lippen. Mit einem leichten Grinsen auf ihren vollen Lippen schüttelt sie den Kopf. "Schnauze, Katelyn!", Johnny richtet seine Waffe wieder auf mich. Eingeschütert erhebe ich mein Messer ein wenig und schweige wieder. Es muss doch einen einfach Weg geben von hier zu entkommen. Ok. Tragen wir einmal alle Fakten zusammen. Ich habe ein Messer. Johnny hat eine Schrotflinte. Elizabeth hat.. einen Stein in ihrer Hand. Naja, besser als nichts. Es ist mitten in der Nacht und unsere Taschenlampe habe ich verloren. Unsere einzige Lichtquelle ist der Mond, der meist von Wolken bedeckt wird. Es regnet und donnert, aber es sind keine Blitze zu sehen. So weit so gut. Zu dritt stecken wir in dieser Hütte fest und niemand weiß, was nun zu tun ist. Wir suchen einen Weg zu fliehen. Johnny vermutlich einen um uns zu töten. Ich verstehe nicht, warum er nicht einfach abdrückt. Eine kleine Bewegung mit seinem Zeigefinger und einer von uns liegt am Boden. Johnny ist komplett auf mich fixiert. Ich schaue an ihm vorbei zu Elizabeth. Sie fuchtelt wild herum. Ich verstehe nicht was sie mir damit sagen will. Sie deutet auf das Fenster. Ich nicke zögerlich. Elizabeth wirft ihren Stein durch das Fenster. Das Glas zerspringt. Johnny schenkt seine volle Aufmerksamkeit dem Fenster. Ich springe ihm auf den Rücken und steche ihm das Messer in den Rücken. Schreiend rennt er rückwärts an die Wand und quetscht mich ein. Ich stöhne vor Schmerz auf und trete ihn von mir. Johnny fällt zu Boden und zieht sich das Messer aus dem Rücken. "Liz!", schreie ich panisch und renne auf sie zu. Sie rennt mir entgegen doch statt mit mir abzuhauen schnappt sie sich die Schrotflinte und zielt auf Johnny. Ich kann mir das nicht ansehen und schaue zur Seite. Ein Schuss fällt. Elizabeth nimmt meine Hand und zieht mich aus dem alten Gebäude. Sie legt sich den Gurt der Waffe an und dreht die Waffe auf ihren Rücken. Hand in Hand laufen wir durch die Dunkelheit. "Katy. Ich kann mich erinnern. Ich wollte es dir schon früher sagen", sie sieht mich entschudligend an. Bevor ich etwas sagen kann, redet sie auch schon weiter. "Als ich dich da bewusstlos liegen sah.. kam alles wieder hoch. Unsere Beziehung. Alles. Wir wollten heiraten. Ich hatte einen Ring für den Antrag. Ich denke ich kann mich sogar an den Unfall erinnern. Ein Bentley Mulsanne 2019 in Rosé Gold. Das Kennzeichen konnte ich nicht erkennen. Es tut mir leid!", pompt bleibt sie stehen und reißt mich in eine Umarmung. Es dauert eine Weile bis diese ganzen Informationen verarbeitet habe. "Du..", verwirrt sehe ich sie an. Mein Hirn verarbeitet das alles noch. Ich kann nicht mehr klar denken. Meint sie das gerade Ernst? Sie kann sich wieder erinnern? Ein Ring? Ein Bentley? Ich schüttle den Kopf und schiebe sie ein wenig von mir um etwas Platz zwischen uns zu schaffen. "Bereden wir das später", mein Köper beginnt zu zittern. Ich friere durch meine nassen Klamotten. Sie kleben und erschweren mir so das laufen. Enttäuscht nickt sie nur und nimmt meine Hand wieder in ihre. "Ich liebe dich, Kat", murmelt sie und zieht mich mit ihr. Brav folge ich ihr stumm. Hand in Hand irren wir planlos durch die Dunelheit. Zumindest hören wir diesmal keine Schritte hinter uns. Ich atme ein paar mal tief durch. Zugegeben ich bin ein wenig erleichtert und dennoch verängstigt. Meine Schülerin hat jemanden erschossen. Ohne mit der Wimper zu zucken. Sollte ich beunruhigt sein? Ich denke schon. Ich hätte nie gedacht, dass sie einmal töten würde. Wer denkt auch schon an sowas? Niemand. Der Regen wird langsam weniger, was meine Kleidung nicht weniger nass macht. Wir hören das plätschern eines Flusses und erreichen diesen nur wenig später. Der Fluss ist nicht weit von unserem kleinen Camp entfernt. Wir folgen ihm flussaufwärts und erreichen in nur wenigen Minuten unser Zelt. Erleichtert klettere ich hinein. "Scheisse", seufze ich. Elizabeth gesellt sich zu mir. "Kann ich dich in den Arm nehmen? Fühlt sich sicherer an", flüstert sie unsicher. Ich nicke sprachlos und lehne mich an sie. "Versuch etwas zu schlafen. Ich bin hier und bleibe wach. Ich passe auf uns auf", spricht sie sanft und beruhigend. Zitternd vor Angst nicke ich. Es war einfach zu anstrengend. Ich bin völlig erschöpft. Mit letzter Kraft ziehe ich die Decke über uns und lasse meine Augen zu fallen.
_______________________________________Ich hatte heute einiges zu tun und bin ein bisschen krank deswegen ist es heute ein bisschen spät geworden und nicht so lang wie ich eigentlich wollte.. Sry.
Außerdem:
Wir nähern uns wieder Platz 1. Deswegen Danke an alle Leser und Danke für jeden Vote!
Luv ya
- Little Demon 😈
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Drugs 2 - Memories
JugendliteraturDie Fortsetzung von Drugs ---------------------------------------------------- "Listen to the people who love you. Believe that they are worth living for even when you don't believe it. Seek out the memories depression takes away and project them in...