💊 Tired 💊

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Immer noch schlafend schmiegt sich meine Schülerin an mich. Das Ginsen bekomme ich schon seit einer Weile nicht mehr aus meinem Gesicht. Vorsichtig trage ich Elizabeth von meinem Auto auf ihr Zimmer. So ruhig sehe ich sie selten. Sanft lege ich sie in ihr Bett und ziehe ihre Decke bis unter ihr Kinn. Sie wirkte so gelassen und unbeschwert als wir im Freizeitpark auf der Bank saßen und gelacht haben. Am liebsten hätte ich die Zeit angehalten. Wer weiß, wann wir das nächste Mal gemeinsam lachen und Spaß haben. Seufzend lasse ich mich neben ihr nieder und schließe für einen kurzen Moment die Augen. Sofort schlingt Elizabeth ihre Arme um mich. Ich öffne meine Augen wieder und sehe in das grinsende Gesicht meiner Schülerin. "Du bist wach", schmunzle ich leicht und drehe mich auf die Seite um sie anzusehen. "Nein", seufzt sie leise und murmelt sich in ihre Bettdecke ein. Am liebsten würde ich jetzt in den Arm nehmen und niemals wieder los lassen. Vorsichtig lege ich einen Arm um sie und schreiche über ihren Rücken. "Wohin geht die Reise in den Ferien?", schnurrt sie gegen meine Schulter. "In den Wald. Campen", antworte ich kurz und knapp. Sollte ich mir Sorgen machen? Sie könnte weglaufen. Ihren dämlichen Freund einladen. Mich im Schlaf ersticken. Erschrocken über mich selbst und meinen absurden Gedanken wende ich mich schlagartig von ihr ab. "Alles okay? Hast du's dir anders überlegt?", auch ohne Elizabeths Gesicht zu sehen, hört man die Besorgnis aus ihrer Stimme heraus. Niedergeschlagen schüttle ich den Kopf und antworte leise mit einem einfachen 'Nein'.
Behutsam legt sie zwei Finger unter mein Kinn und dreht meinen Kopf in ihre Richtung. "Was ist los? Vorhin hatten wir noch Spaß und jetzt..? Erzähl mir was los ist. Bitte", murrt die junge Frau neben mir leise. "Ich.. weiß auch nicht", lüge ich schnell und versuche mich wieder von ihr abzuwenden. Elizabeth bleibt standhaft und zieht meinen Kopf ein wenig näher an ihren. "Du konntest wohl noch nie gut lügen, huh?", sie wechselt von unterwürfig zu dominant in weniger als einer Minute. So wie ich sie kenne. "Tut mir leid. Es ist nur so.. Ich weiß nicht ob der Ausflug so eine gute Idee ist. Vielleicht macht der Ausflug alles nur schlimmer", denke ich mir schnell aus und merke, dass ich schon einmal besser gelogen habe. Zu meinem Glück nickt meine Schülerin nur und sieht mir tief in die Augen. "Was gibt es schlimmeres als sich nicht zu erinnern?", flüstert Elizabeth und grinst leicht. "Dich sterben zu sehen, Liz", seufze ich frustriert und schließe meine Augen erneut. Vor meinem inneren Auge sehe ich wie Elizabeth mit meinem Wagen verunglückt. Wie sie im Krankenhaus liegt und versucht den Streit zwischen ihren Eltern und mir zu schlichten. Wie sie aus dem Op kommt. Bewusstlos und blasser als zuvor. Ich male mir aus was alles passieren könnte, wenn wir alleine zelten gehen. "Ich werde nicht sterben. Ich.. werde dich auch nicht mehr allein lassen", murrt sie beschämt gegen meinen Hals. Ihe Wangen färben sich rosa. Innerlich frage ich mich, was ich verpasst habe. Seit wann errötet sie und wieso sagt sie mir aufeinmal, dass sie doch lieber bei mir sein möchte? Hat sie sich an irgendetwas erinnert und es mir nicht erzählt? Sie würde  mich enttäuschen und verletzen. Wenn sie sich an unsere gemeinsame Zeit erinnern kann und sich dennoch dazu entscheidet mit Ethan zusammen zu bleiben.. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde. Warscheinlich wäre ich, dann reif für die Klapse. 'Katelyn, STOP! Das macht keinen Sinn. Sie sagt doch nicht, wenn auch indirekt, dass sie dich gern hat nur um dich abzuservieren', meldet sich mein Gewissen und ausnahmsweise hat es Recht. Es gibt keinen Grund sich unnötig aufzuregen. Uns wird nichts passieren. Ihr wird nichts passieren. Wir machen uns ein paar schöne Tage und kommen gesund und munter wieder zurück nach Hause. RIchtig? Richtig! "Elizabeth?", es klopft an der Tür. Eine  männlich Stimme ertönt von der anderen Seite der Tür. Gleichzeitig zucken Elizabeth und ich zusammen. Wir sehen uns nur sprachlos an, bis es erneut an der Tür klopft. "Ethan", flüstert Elizabeth so leise sie kann. Ich nicke stumm und überlege was ich tun soll. "Soll ich euch zwei allein lassen?", murmle ich leise in das Ohr der jungen Frau. Schnell schüttelt diese nur ihren Kopf und schließt die Augen. Elizabeth gibt vor zu schlafen. Unsicher was ich nun machen soll, tue ich es ihr gleich und schließe einfach die Augen. Die Tür öffnet sich. Nur mit Mühe schaffe ich es ruhig zu bleiben und nicht sofort wieder zusammenzufahren. Seine Schritte kommen näher an das Bett heran. Das einzige was Elizabeth tut, ist sich enger an mich zu kuscheln. "Elizabeth?", flüstert Ethan leise und hockt sich wahrscheinlich hinter sie neben das Bett. Ich kann nur durch Geräusche erahnen was er gerade tut und wo er gerade ist. "Mhhhm", murmelt Elizabeth angeblich verschlafen und zieht mich an sich heran. "Geh weg", mault sie. Seufzend setzt sich Ethan auf die Bettkante. "Komm schon. Ich bin extra her gekommen. Wir müssen unseren Urlaub planen", knurrt der junge Mann leise. "Bitte geh. Und sei nicht so laut. Katelyn schläft noch", Elizabeth lässt von mir ab und dreht sich um Bett um. Ich öffne meinen Augen nur soweit, dass ich die Umrisse der beiden erkennen kann. Die ganze Situation ist ziemlich unangenehm für mich. Ich fühle mich unwohl und ein wenig schlecht, dass ich vielleicht der Grund bin, wenn sich die beiden trennen. Ein kleiner Teil in mir ist jedoch erleichtert. Ich will sie zurück. Elizabeth gehört an meine Seite und nicht an Ethans. Ich kenne sie länger als er. Ich kenne sie besser als er. Ich liebe sie mehr als er. "Weißt du wie hart es war an deiner Mutter vorbei zu kommen?", Ethans Stimme wird lauter und ich vermute er tut es mit Absicht. "Ich schwöre dir.. wenn du nicht in wenigen Sekunden mein Zimmer verlässt schreie ich", aggressiv packt sie sein Handgelenk und drückt fest zu. Ich schmunzle ein wenig als Ethan kurz und laut aufschreit und vom Bett aufspringt. Beleidigt verlässt er uns wieder und es ging schneller als ich dachte. Ich öffne meine Augen wieder als ich die Haustür aus dem Erdgeschoss höre und fange leise an zu lachen. "Deine Fingernägel sind gefährilch, Liz", grinse ich breit. Kichernd nickt die Frau mit den Bernsteinaugen. "Können wir nicht ein bisschen länger schlafen? Gemeinsam? Du siehst auch ein wenig erschöft aus", behutsam legt sie sich wieder neben mich und legt ihren Kopf in meine Halsbeuge. "Was immer du willst", seufze ich seit langem wieder völlig entspannt. Erschöpft von der Aufregung am heutigen Tag brauchen wir beide nicht lange bis wir fast gleichzeitig einschlafen und ich mich mal wieder richtig erholen kann.
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Hat heute etwas gedauert, aber ich bin total im Stress.. ab morgen beginnt mein Praktikum. Deswegen weiß ich noch nicht ob ich es schaffe währenddessen zu schreiben.

Außerdem:
Ein paar Freunde und ich besuchen regelmäßig die DoKomi.. wir suchen immer nette Leute die sich uns anschließen möchten.
Zudem haben Mc_Warwolf und ich beschlossen nächstes Jahr ein paar Festivals zu besuchen. Falls sich jemand anschließen mag ;).

 Falls sich jemand anschließen mag ;)

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Luv ya,

- Little Demon 😈

Drugs 2 - MemoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt