Mehr als nur ein Traum

Rebecca

Danny hat mich bisher nur zum Essen eingeladen und gelegentlich in eine Bar. Ein Ausflug kam ihm nie in den Sinn, selbst am Anfang unserer Beziehung nicht und Noel ist nur ein alter Freund, der mich kaum kennt. Mein Herz schlägt mir vor Aufregung bis zum Hals und ich verstehe einfach nicht, wie mich so etwas in diesem Maße aus dem Konzept bringen kann.

>Wann hast du Geburtstag?< Wenn er mich so glücklich macht wie ich mir erlaube zu vermuten, muss ich mich revangieren.

>Am zwölften September.< Das sind noch zwei Monate Zeit, in denen ich mir etwas für ihn ausdenken kann.

>Es ist vielleicht etwas früh, aber weißt du schon, was du da machen willst?< Er lächelt und rudert ein bisschen herum.

>Nicht wirklich. Vermutlich feiere ich mit Kiki rein, aber ihr Sohn hat am selben Tag Geburtstag, also werde ich den Tag vermutlich allein verbringen.<

>Ihr habt einen Sohn?<

>Sie hat mit ihrem Ex einen Sohn<, korrigiert er mich.

>Okay, dann denke ich mir etwas für dich aus.< Ich hoffe, dass ich ihn bis dahin so gut kenne, dass ich ihm etwas schenken kann, worüber er sich wirklich freut.

>Musst du nicht<, sagt er sofort und betrachtet die Wasseroberfläche.

>Ich will aber.< Kopfschüttelnd lacht er und steuert mit dem Boot auf eine Gruppe Enten zu.

>Fühle dich nur nicht verpflichtet.<

>Tue ich nicht<, versichere ich ihm, denn es ist wahr. Zwar will ich mich revangieren, aber ich will ihm allein für diesen Tag im Park schon etwas zurückgeben und sein Geburtstag wird die perfekte Gelegenheit.

Er lässt das Boot um ein paar Enten kreisen, während wir uns unterhalten, bis Wolken aufziehen und wir zur Sicherheit wieder zurück zum Steg fahren. >Das war wirklich schön<, gebe ich zu, als wir den Steg fast erreicht haben.

>Wir sind noch nicht fertig<, erinnert er mich und ich spüre die Aufregung wieder steigen. Wir wollen noch zu dem Turm, aber erst gehen wir Essen und ich freue mich auf beides. Er bringt uns sicher zurück an den Steg und hilft mir aus dem Boot, bevor er mir folgt und wir in Richtung Restaurant gehen. >Hast du überhaupt Hunger?<

>Ja, ich habe kaum gefrühstückt, wegen meiner Diät<, gebe ich zu und er piekst mir sanft in die Seite.

>Wieso Diät? Du bist dünn genug. Besser kling vielleicht, dass es nichts gibt, was du an dir verändern solltest.< Ich spüre meine Wangen rot werden und sehe auf den Boden, damit er es nicht sieht.