Mehr als nur ein Traum

Rebecca

>Hi mein Schatz. Alle Gute<, begrüßt mich meine Mom herzlich und umarmt mich, dicht gefolgt von meinem Dad.

>Mein Gott bist du groß geworden<, sagt er und zieht mich ins Haus. Das macht er jedes Jahr, dennoch kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. >Du siehst aus, als hättest du heute noch etwas vor.< Ich stelle meinen Rucksack neben der Tür ab und folge ihnen ins Wohnzimmer.

>Ich bin später noch mit einem Freund verabredet.<

>Nicht mit Danny?<

>Ausnahmsweise nicht.< Die beiden wechseln einen besorgten Blick und ich weiß genau was sie denken, denn sie planen unsere Hochzeit schon seit Ewigkeiten. >Was gibt es Neues bei euch?<, frage ich, um das Thema zu wechseln und ich schaffe es sogar, dass das Thema nicht wieder aufkommt, bis ich mich verabschiede.

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>Du gehst schon?<

>Ja, Mom. Ich werde abgeholt. Bis bald.<
>Pass auf dich auf<, ruft mir Dad noch nach, dann bin ich draußen, eile zu Noels Auto und steige ein.

>Alles Gute<, begrüßt er mich und ich schnalle mich an.

>Danke. Sagst du mir endlich, wo wir hin fahren?<

>Lass dich überraschen<, fordert er und fährt los. Ich achte auf jedes Schild, an dem wir vorbeifahren und suche nach einem Hinweis. Es muss etwas sein, wo Wasser ist und man gleichzeitig wandern kann oder etwas in der Art. Wir fahren an zwei Schwimmbädern vorbei, an einem Badesee und dann sind wir mitten im Nichts.

>Entführst du mich?< Er lacht und biegt an einer Kreuzung ab.

>So ähnlich.< Grübelnd sehe ich mich um und dann sehe ich das Logo eines Zoos.

>Wir fahren in den Zoo?< Ich will nicht übermäßig begeistert klingen, denn ich bin jetzt zweiundzwanzig, aber es funktioniert nicht. Er nickt und ich weiß genau, dass dieser Tag noch besser wird als der Montag im Park. Ich liebe Zoos und ich weiß, dass ich die meiste Zeit bei den Delfinen verbringen will. Aufgeregt rutsche ich auf dem Sitz herum, bis wir endlich geparkt haben und ich aussteigen kann.

>Dein Rucksack<, erinnert er mich und ich hole ihn, dann folge ich ihm zum Haupteingang.

>Ich bin so aufgeregt. Ich war schon in ziemlich vielen Zoos, aber in diesem noch nicht<, erkläre ich ihm und er lacht leise. Dann fällt mir auf, dass hier alles verlassen ist. >Wo sind die ganzen Leute?<

>Mittwochs ist der Zoo geschlossen.< Das ist hart. Ich habe mich so auf diesen Zoo gefreut, seit ich das Schild mit dem Logo gesehen habe und es ist gar nicht unser Ziel.

>Hey, nicht gleich enttäuscht sein. Die Überraschung kommt erst noch.< Ich nicke und versuche zu Lächeln, doch es gelingt mir nicht wirklich.

>Willkommen ihr zwei.< Ich kenne diesen Mann von Fotos und er sieht Noel ziemlich ähnlich, wo ich nun beide nebeneinander sehe. Allerdings erinnere ich mich nicht dran, wer dieser Mann ist.

>Hi Dad<, sagt Noel dann und deutet auf mich. >Das ist das Geburtstagskind.<

>Herzlichen Glückwunsch Rebecca. Wie hast du meinen Sohn dazu bekommen mich um so etwas zu bitten?<, will er wissen und lacht fröhlich.

>Mein Vater ist der Besitzer und Leiter des Zoos<, erklärt Noel und meine Aufregung kommt auf einen Schlag zurück.