Entkommen?

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"Sorry Leute, macht ihr das, ich kann Das nicht." stotterte Theo.

Ich schaute ihn, genauso wie alle anderen verwirrt an und sagte dann: "Was ist los? Wieso nicht?" Dann schenkte ich ihm einen spottenden Blick und wartete auf eine Antwort.

Er guckte peinlich berührt und sagte dann: "Nun, ähm... Das ist mir ziemlich peinlich, aber... Ich habe da so Träume. Sie sind sehr angsteinflößend... Und... Mich suchen in meinen Träumen Stimmen heim. Es ist die Stimme von Paul, ihr wisst ja, ich hab seinen Arm aufgeschlitzt..."

Ich wendete ein: "Aber da war er doch schon tot." "Ja, aber mich plagen schreckliche Schuldgefühle. Ich höre mich schon an, wie ein Mädchen, aber bitte kann das jemand von euch machen?"

Lisa fragte nach: "Und was hat das mit dem Tod von Paul zu tun, dass du den Zaun nicht aufschlitzen willst?"

Theo zögerte: "Nunja, die Stimme von Paul warnt mich jede Nacht davor, auszubrechen und sagte, es würde schlimme Folgen Haben."

Zeke, der Paul mit dem Bagger überfahren hatte, steuerte der Diskussion bei: "Ach Quatsch, komm schon Theo, das ist einfach lächerlich."

"Oh Mann, Männer sind ja auch echt für Garnichts zu gebrauchen!" rief ich aufgebracht. Hazel schmunzelte und Jonas schaut mich gespielt böse an. Ich gab ihm einen kleinen Kuss auf den Mundwinkel und nahm dann Theo das Messer aus der Hand. Theo und Zeke regten sich noch ein wenig darüber auf, wie Männerfeindlich ich doch sei aber nach ein paar wenigen Minuten hielten auch sie die Klappe.

Ich setzte das Messer an einer brüchigen Stelle an. Dann atmete ich zweimal tief ein und wieder aus und schloss meine Augen. In dem Selben Moment ließ ich das Messer mit voller Wucht gegen den Drahtzaun sausen. Ich hörte, wie einige Schlaufen zerstört wurden. Dann erst öffnete ich meine Augen wieder. Das allererste was ich tat, war zu lächeln. Der Zaun war also nicht unzerstörbar und wir konnten raus! Niemand mehr musste sterben! Ich haute mit einigen Schlägen immer fester gegen die Drahtschlaufen. Irgendwann entstand mit viel Mühe ein Loch, das so groß war, dass wir uns alle durchquetschen könnten. Wir schauten uns alle erwartungsvoll an. Nachdem sich niemand bewegte, steckte ich zuerst einen Fuß durch das Loch. Ich fühlte mich jetzt schon irgendwie frei. mein anderes Bein und der Rest meines Körpers folgte.

Die anderen kamen auch. Hier gab es Gras, dass zwar natürlich nicht frisch geschnitten war, aber auch nicht allzu verrotet aussah. Alle strahlten. Doch niemand tat etwas.

Dann drehte ich mich um und sah zum Bus. Man konnte ihn in der Ferne noch erkennen, aber wenn Mike kommen würde, dann hätten wir genug Abstand zu ihm.

Plötzlich hörten wir alle Motorgeräusche und drehten uns in die Richtung, aus der das Geräusch kam.

In weiter Ferne sah man etwas. Es war ein Auto. Ein schwarzes großes Auto, und es sah aus, wie ein Leichenwagen.

Und dieses Auto raste gefährlich schnell auf uns zu...

Der Bus zur Hölle *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt