part 12

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Mit einem wirklich viel zu kleinen Handtuch, welches gerade mal so die wichtigsten stellen bedeckt lief ich schnell in mein Zimmer. Dabei konnte mir ja nichts passieren. Dachte ich jedenfalls. Ich lief natürlich direkt in Kyle rein. Was er von mir denken musste, so tollpatschig wie ich war. Das war so peinlich, ich guckte vorsichtig von seiner Brust nach oben in sein Gesicht. 

Ich hatte erwartet, dass er mich wütend ansah. Mich vielleicht anschnauzen würde, weil ich nicht aufgepasst hatte, wo ich hinlief. Aber alles, was er tut, war mich anzusehen, mit einem Blick der mir auf einer guten Art und Weise das Blut in den Adern gefrieren ließ. Seine Augen verdunkelten sich und er schaute kurz von meinen Augen zu meinen Lippen. Gott, er sah so gut aus! Bevor ich weiter darüber nachdachte, packte er mich an den Hüften und drückte mich mit dem Rücken gegen die Wand. 

Inzwischen atmete ich unregelmäßig. Ich wusste nicht, was hier vor sich geht. Was tat er da, was hat er vor? Sein Gesicht kam meinem immer näher und er legte seine Stirn an meine, als würde er sich so davon abhalten, etwas ganz anderes zu tun. Etwas, was er später vielleicht bereuen würde. Er entfernte sich ein Stück von mir und schaute mir wieder in die Augen. 

"Mach sowas lieber nicht mehr. Ich kann für nichts garantieren, wenn du noch einmal in einem Handtuch hier lang läufst. Du machst mich wahnsinnig." Ich hatte die Augen geschlossen, als er das sagte und als ich sie wieder öffnete, war er weg. Schnell ging ich in mein Zimmern und zog mir da etwa an. Das war eindeutig peinlich genug. Das reichte für heute. Eigentlich reichte das für ein ganzes Jahr.

How to steal a heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt