Kapitel 15

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Vor dem Haus standen lauter Umzugkartons und Koffer. Ich schaute Marco verwirrt an und er deutete mir ins Haus zu gehen. Meine Mutter kam mit einem Rock der ihr gerade so über den Hintern ging, einem Top mit Ausschnitt bis zum Bauchnabel und 12 Centimeter Highheels angestöckelt. "Oh meim Gott mama wie siehst du denn aus?" Fragte ich entsetzt.  "Schön nicht wahr? Das hat mir Frank gekauft." Sagte sie Glücklich. "Nein, das sieht schrecklich aus. Was ist hier überhaupt los?" Fragte ich immernoch verwirrt. "Das würde ich jetzt auch gerne mal wissen." Meldete sich Marco zu Wort. "Ach ja, setzt euch doch wir besprechen das kurz." Sagte sie und wir setzten uns an den Küchentisch wo auch schon Frank wartete. "Also wie soll ich es sagen..." drückte meine Mutter rum. "Komm auf den Punkt Mama!" Sagte Marco genervt. "Gut wenn ihr das so wollt, Ich und Frank ziehen nach Italien." Sagte sie stolz. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. "Was?" Fragte ich monoton. "Du hast schon verstanden." Meldete sich Frank zu Wort. "Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder?" Fragte Marco wütend. "Umd ob das unser ernst ist!" Sagte Frank. "Dich hat niemand gefragt!" Motzte Marco ihn an. "Ja Sohn, das ist mein voller Ernst. Wir lieben uns und wollen in ein warmes Land auswandern. Und das versaut ihr zwei mir nicht." Sagte meine Mutter immernoch ruhig. Marco sprang auf und wurde ziemlich wütend während ich nur da saß und immernoch schockiert war. "Willst du mich jetzt eigentlich komplett verarschen?! Du kennst diesen Typen seit ein paar Wochen, aus dem Internet! Und willst mir jetzt weismachen, dass du deine Tochter die erst 15 Jahre alt ist, hier zurück lassen willst.  Emma ist 15 sie braucht noch eine Mutter! Und nur wegen deiner beschissenen Midlife crisis, lässt du sie im Stich?! Sie musste schon damit leben das du dich von Papa getrennt hast, und jetzt kommst du mit soetwas?! Du bist echt das allerletzte! " schrie er meine Mutter an. Sie saß nur da, und ich glaube es tat ihr schon ein bisschen leid. Aber Marco hatte recht,  sie lässt mich einfach im Stich. "So redest du nicht mit deiner Mutter!" Schnauzte Frank ihn an. "Ich hab dir gesagt du sollst dich da raushalten!" Schrie Marco ihn an und schubste ihn.  "Entweder ihr kommt damit klar, oder nicht. Es wird nichts an meiner Entscheidung ändern. Hier ist alles wichtige drin." Sagte sie schob uns einen Briefumschlag hin. "Bankkarte mit Geld für Essen, die Schlüssel vom Haus, und wichtige Unterlagen.  Also unsere Wagen kommt in einer halben Stunde." Sagte sie kühl. Warum hat sie sich nur so verändert,  ich erkenne sie gar nicht wieder. "Du brauchst dich bei mir nicht mehr blicken lassen!" Sagte Marco sauer. "Gut, dann wäre das alles geklärt. Ich komm euch mal besuchen." Sagte meine Mutter übetrieben lächelnd. Ich wollte das alles gar nicht wahr haben. "Komm Emma wir gehen! Bevor ich noch kotzen muss!" Sagte Marco. Ich nickte nur und stand auf. Meine Mutter kam her und umarmte mich. Ich stand einfach nur da. Sie tut mir das wirklich an. Sie drückte mir noch einen Kuss auf die Wange." Tschüss! Marco passt schon auf dich auf. Er ist jetzt dein Erziehungsberechtigter." Sagte sie. "Ciao" brachte ich nur raus und Marco zog mich an der Hand aus dem Haus.  Als wir draußen waren realisierte ich erst was gerade passiert war. Ich fing an zu weinen. Marco merkte das und nahm mich in den Arm. "Du hast das einfach nicht verdient." sagte er und ich merkte das er auch den Tränen nahe war. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen. Es tat so verdammt weh, zu sehen das meine Mutter ihren Typen mehr liebte wie Marco und mich.

Wir stiegen in Marcos Auto und fuhren zu Marios Wohnung.  Es war die ganze Zeit still, doch ich hatte immernoch nicht mit weinen auf gehört. Als wir ankamen stiegen wir aus und Marco klingelte. Mario öffnete uns die Türe.  Als er mich sah erschrak er ein bisschen. Seh ich so schlimm aus? "Was ist denn mit euch passiert?" Fragte er und bat uns herein. " Erzähl ich dir gleich, ist Felix da?" "Klar, ich hol ihn mal." Sagte Mario und verschwand kurz. Er kam mit Felix im Schlepptau wieder der sofort zu mir kam und mich in den Arm nahm. "Wollen wir in mein Zimmer? Dann kannst du mir alles erzählen." Fragte er mich. Ich nickte nur. Wir liefen in sein Zimmer. "Ich komm gleich wieder." Sagte er und rannte raus. Als er wieder kam, hatte er eine kuschelige Decke und zwei Schüsseln Eis in seinen Händen. Ich musste ein bisschen lächeln.  Er legte sich mit mir auf sein Bett,deckte uns zu und legte einen Arm um mich. Dann gab er mir Eis. "So dann fang mal an zu erzählen. " "Als wir voher Zuhause ankamen, lagen überall Koffer und Umzugkartons rum. Und als wir dann reinkamen meinte Mama das sie mit Frank nach Italien zieht." Ich fing wieder an zu weinen. "Sie lässt mich hier einfach alleine. Ich meine ich hab dich, Marco, Mario und Fabian, aber keiner von euch kann meine Mutter ersetzten. Wie kann sie mir nur sowas antun?!" Schluchzte ich. Und dann ging er richtig los. Ich fing richtig laut an zu weinen und konnte mir mehrfaches Schluchzen nicht unterdrücken. Felix versuchte mich zu beruhigen in dem er immer wieder über meinen Rücken strich. "Ich bin immer für dich da Schatz!" Flüsterte er und drückte mir ein Kuss auf die Stirn. Nach einer weiteren viertel Stunde, konnte er mich endlich etwas beruhigen.

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Young Love ♡ eine Felix Götze FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt