Langsam wurde ich wach, aber nicht aus freiem Willen. Ich bekam keine Luft mehr und das deshalb, weil mir jemand die Nase zuhält. Aus Reflex schlug ich meine Arme wild um mich, um denjenigen zu fassen, der meine Nase festhielt.
"Wow, der ist endlich mal aufgewacht.", lacht jemand, dessen Stimme mir nicht bekannt vorkam.
Aus Angst setze ich mich auf, dachte, es wären unsere Angreifer und sie hätten schon Kihyun geschnappt. Ich schaue in das Gesicht von einem unbekannten Mann, der auch paar Verletzungen auf seinem Gesicht hat.
"W-Was wollen Sie hier?", frag ich misstrauisch und rücke ein Stück zurück, um Abstand zu schaffen.
"Hyungwon, ich hab dir doch gesagt, dass du ihn schlafen lassen sollst...", höre ich jetzt Kihyun brummen.
Als ich ihn sah, fiel mir ein Stein von Herzen und ich lies einen großen Seufzer aus mir heraus.
"Sorry, aber ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Er sah einfach so witzig aus. "
"Das ist typisch bei ihm."
Kihyun lächelt mir zu, als er mein erschrockenes Gesicht sah und ich nicht wusste, was hier gerade vor sich ging. Kannte Kihyun diesen Typen?
Der Mann, der wohl Hyungwon heißt, schaut mich stumm an.
"W-Was?", brumme ich misstrauisch und so war auch mein Blick.
Ich bekam keine Antwort. Stattdessen stand er ohne Worte auf und ging von mir weg.
"Wie nett...", murmel ich leise, dennoch so laut, dass er es hören konnte und das mit voller Absicht.
"Nimm es nicht so persönlich. Er ist nur ein bisschen schüchtern.", meint Kihyun, der zu mir kam und mir eine etwas demolierte Schüssel gab.
Ich nahm sie wortlos und bemerke, dass in der Schüssel etwas Suppe ist.
"Schüchtern? Ich weiß ja nicht sorecht, ob man jemanden, der gerade die Nase einer schlafenden Person zuhält, als schüchtern bezeichnen kann."
Schon höre ich ein lautes Lachen von Kihyun.
"Du lebst noch, also heul nicht rum."
Ich war so perplex von der Antwort, die mir dieser Hyungwon gab, dass mein Mund weit offen stand.
"D-D... Das da nennst duschüchtern?!", schrie ich aus meiner Verzweiflung heraus und sah zu Kihyun, der dieses Szene sehr amüsant fand.
"Ich hab' doch gerade gesagt, du sollst nicht so rumningeln. Außerdem bist du verletzt, oder? Also leg dich hin, sei leise und gib deinen Körper die Ruhe, die er braucht. Wer weiß, wie lange du die Zeit dafür noch hast."
Ich verstumme und sah ihn an. Am Anfang war bei ihm ein kleines Lächeln zu sehen, doch am Ende war er wieder ernst. Und genau das bringt mich wieder in die Realität. Ich sah die Schüssel an, die ich noch in meinen Händen hielt.
"Wo sind wir hier eigentlich?"
"Frag mich das nicht.", seufzte Kihyun.
"Die Stadt sieht komplett anders aus. Der Ort hier ist der einzig sichere den ich auf die Schnelle finden konnte."
Ich sah zu Kihyun, der jetzt an die Küche in diesem Raum gegangen ist. Naja Küche ist jetzt auch nur so dahin gesagt. Er hatte, in einer leeren Ecke, einen kleinen Feuerplatz gemacht, um dort sicherlich die Suppe warm zu machen und diese'Küche' sah aus, als würde sie jeden Moment zusammenfallen.
Ich sah wieder auf meine Schüssel. Stille war im Raum. Hyungwon saß auf einem größeren Stein, Kihyun bei der Küche und ich saß auf einer, noch etwas erhaltenen, Matratze.
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We don't give up || Hyunghyuk
FanficEigentlich war Minhyuks Leben ganz normal. Er hatte Eltern, einen Bruder und Freunde. Doch aufeinmal verlor er alles. Seine Heimat wurde angegriffen und den Einzigen, den er dann noch hatte, war sein Kindheitsfreund Kihyun. Gemeinsam veruschen die B...