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𝐄𝐫 blinzelt ein paar Mal, ehe sein Blick sich wieder klärt und seine grauen Augen zum Vorschein kommen

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𝐄𝐫 blinzelt ein paar Mal, ehe sein Blick sich wieder klärt und seine grauen Augen zum Vorschein kommen. 

>>Was sollte denn das?<<, frage ich ihn fassungslos. 

>>Niemand, wirklich niemand, darf meiner Gefährtin zu nahe treten!<<, antwortet er heiser. 

>>Aber Marea ist meine Schwester!<<, sage ich wütend und schreite mit einem großen Schritt an ihm, über meine Tasche, vorbei zu meiner kleinen verängstigten Schwester, die sich auf die andere Seite verzogen hat und wie paralysiert in unsere Richtung starrt. 

>>Hey, hey! Marea, komm! Alles nur halb so schlimm<<, versuche ich beruhigend auf sie einzureden und rüttle sanft an ihren Schultern. 
Lahm zuckt sie mit den Schultern. 

Wütend drehe ich mich wieder zu Markus, der mich schuldbewusst und entschuldigend zugleich anblickt. 

>>Es tut mir leid<<, sagt er leise nestelt am Rand seines AC/DC-Shirts rum. 

>>Was hast du mit ihr gemacht?<<, frage ich ihn traurig, denn Marea sieht aus wie ein Zombie. 

>>Ich weiß es nicht<<, antwortet er unsicher. 

>>Komm, hilf mir. Wir bringen sie in ihr Zimmer<<, entscheide ich und Markus kommt und hebt sie so vorsichtig hoch, als wäre sie aus Glas. 

Ich schnappe mir meine Tasche und Markus folgt mir stumm in das Wohnzimmer, das durch eine breite Stahltür von der Garage getrennt wird. Eine von Judds ersten Maßnahmen, nachdem er und Erin bei uns eingezogen sind. 
Wir gehen an der gelben Kissenecke vorbei, die Erin angelegt hat, aus ästhetischer Gemütlichkeit und schlüpfen im Hausflur aus den Schuhen, die wir dort achtlos liegen lassen und die Treppe hoch schleichen. 

Oben im Flur lausche und schnuppere ich erneuet, kann aber weder Erin noch Judd hören oder riechen. Ich nehme es als gutes Zeichen und öffne die erste Tür auf der linken Seite und bahne mir einen Weg durch herumliegende Klamotten. 

>>Tja, dann leg sie bitte vorsichtig auf ihr Bett<<, weise ich ihn an und er legt sie wie einen kostbaren Schatz ab. 

Das abscheuliche Gift von Eifersucht brennt sich in mein Herz, wie Lauffeuer.

Ohne auf Markus zu warten, stolziere ich wieder aus Mareas Zimmer und laufe direkt in meines, das am Ende des Gangs liegt. Dort lasse ich erst meine Tasche unter meinen Schreibtisch fliegen und schaffe eine Punktlandung zwischen Schreibtischstuhl und Papierkorb.

ℓℴ𝓋ℯ 𝑚𝑒 𝚛𝚒𝚐𝚑𝚝Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt