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𝐀𝐥𝐬 ich mit einem leisen Platschen, mit den Händen voran ins Wasser gleite, fühlt es sich anders als sonst an

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𝐀𝐥𝐬 ich mit einem leisen Platschen, mit den Händen voran ins Wasser gleite, fühlt es sich anders als sonst an.

Das Wasser ist angenehm warm temperiert wie immer, aber während ich mich wieder an die Oberfläche strample, fühle ich mich lebendiger.

Prustend tauche ich auf. Meine Klamotten kleben am ganzen Körper und meine Schuhe stören, aber das ist jetzt unwichtig. Suchend drehe ich mich mühselig im Kreis, bis ich Markus' besorgtem Blick begegne. Er kniet am Ufer und sieht aus, als hätte er erwartet, dass ich nie wieder auftauchen würde.

>>Hey<<, rufe ich ihm fröhlich entgegen.

>>Komm doch rein. Es ist wirklich angenehm!<<

Markus scheint noch immer wenig begeistert, aber so leicht gebe ich nicht auf.

>>Wenn du nicht willst, tauche ich halt alleine in die unerforschte Tiefe<<, seufze ich und atme tief ein und deute an, dass ich noch im gleichen Moment Unterwasser verschwinde.

>>Warte! Wenn du so etwas Verrücktes schon machen willst, lass mich bitte mitkommen<<, willigt er zerknirscht ein und möchte gerade die Schuhe ausziehen, als ich ihn daran hindere.

>>Du kannst sie ruhig anlassen. Das Wasser ist wie dieser ganze Ort - magisch. Deine Klamotten und Schuhe werden in Sekundenschnelle trocknen, sobald du wieder an Land bist<<, sage ich mit einem geheimnisvollen Grinsen.

Er stockt kurz und ich befürchte er entscheidet sich wieder anders, aber er gleitet tatsächlich mit den Füßen voran in den See, bis nur noch sein Kopf zu sehen ist und dann schwimmt er auf mich zu, während ich mich immer noch damit abmühe auf der Stelle zu strampeln.

>>Woher weißt du all diese Dinge?<<, fragt er neugierig, als er bei mir ankommt.

Ich ziehe die Nase kraus. Er stellt manchmal zu viele Fragen.

>>Es ist einfach so. Aber ob das Wasser wirklich magisch ist oder einfach nur die Luft so trocken, weiß ich nicht, aber bis jetzt ist immer alles restlos in ziemlich verdächtiger Geschwindigkeit getrocknet, sobald ich aus dem Wasser war. Sogar mitten im Winter, wenn die Schneedecke so hart war, durch die eisigen Temperaturen, dass in nicht einmal Fußspuren hinterlassen habe<<, antworte ich wahrheitsgemäß und ihm scheint es zu genügen.

Wieder einmal verhält er sich für einen Lykaner so untypisch. Und das sogar in seiner Rolle als geborener Anführer und Alpha. Er beharrt nicht auf seinen Rechten, er gewährt mir mehr Freiraum, als es die meisten an seiner Stelle täten und er ist so unglaublich verständnisvoll, was ihn zu einem unsagbaren Charakter macht.
Wie sehr ich ihn tatsächlich liebe und in Zukunft lieben könnte, wird mir dadurch nur umso bewusster.

>>Und was nun?<<

Automatisch zucken meine Mundwinkel, denn das was folgen soll, wird ihn prägen. Es wird ihm nicht schaden, aber diese Erfahrung verändert einen. Man fühlt sich danach wie das sprichwörtliche Staubkorn im Universum; klein und unbedeutend.

ℓℴ𝓋ℯ 𝑚𝑒 𝚛𝚒𝚐𝚑𝚝Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt