Kapitel 4 - Freundschaft

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[Alle Farben feat. Janieck -Little Hollywood]

 Janieck -Little Hollywood]

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Kapitel 4
Freundschaft

Farley lässt auf sich warten. Ich kenne sie zwar gut genug, um zu wissen, dass sie das ein oder andere Mal zu spät kommt, aber sie hat sich bereits eine halbe Stunde verspätet.

Heute ist der letzte Abend vor Beginn der Schule und wie unsere Tradition es so will, treffen wir uns genau dann um die letzten Atemzüge der Freiheit zu genießen.
Ich weiß, dass Farley jegliche Schulische Motivation längst verloren hat und auch ich freue mich nicht besonders auf den Unterricht.

Ich starre von unserer Terrasse aus auf die Stadt. Ich glaube, der Grund, warum meine Eltern dieses Haus gekauft haben, war, dass sie einen perfekten Ausblick haben.
Leise Schritte hinter mir reißen mich aus meinen Gedanken.

„Na endlich", murre ich und sehe aus dem Augenwinkel, wie Farley sich auf den Sessel fallen lässt. „Hatte noch was zu tun", rechtfertigt sie sich halbherzig. Misstrauisch schaue ich sie an. „Wo warst du denn?" Farley lässt den Blick über die Silhouette der Stadt schweife. „Nichts Besonderes. Aber ich bin ja jetzt hier" Wir schweigen beide für einen Moment und lassen den etwas kühlen Septemberwind unsere Haut streicheln.

Das ist eine Sache, die ich an unserer Freundschaft schätze; dass wir gemeinsam Schweigen können.

„Du glaubst nicht, was mir passiert ist", durchbreche ich die Stille. Farley meint trocken: „Du hast überlegt endlich mal deinen Führerschein anzufangen?"
​„Nein"

​„Du hast einen Strafzettel wegen zu langsamen Fahrradfahrens bekommen?"

„Nein...?!", ich verdrehe die Augen und knuffe ihr mit der Faust in die Seite. „Ich wurde auf einer Party eingeladen", verkünde ich stolz. Plötzlich ist Farley hellwach. „Party? Dich möchte jemand auf seiner Party? Wer kann das sein?" Ich verdrehe erneut die Augen und hoffe, dass mir nicht schwindelig wird.
„Lee Wandslev", sage ich und beobachte wie Farley langsam grinst. „Du wurdest also in die High Society eingeladen? Ob das gutgehen kann?", sie macht ein Nachdenkliches Gesicht.
„Ich glaube ich muss dich zu deiner Sicherheit begleiten, stimmt's?" Grinsend umarme ich meine beste Freundin. „Mit Vergnügen!" Darauf habe ich gewartet.

Mein Blick wandert wieder über den kleinen Ort dort unten. In st. Andrews gibt es wenig Geschäfte, zwei Kirchen ein Rathaus, ein Postamt und natürlich den st. Croix River, der im Sommer Jung und Alt anzieht. Ich bin mir sicher, dass auch heute viele Jugendliche dort ihren letzten Ferientag verbracht haben und muss bei dem Gedanken automatisch an Yves denken. Angewidert versuche ich den Gedanken beiseite zu schieben, mit mäßigem Erfolg. Was er wohl gerade jetzt tut? Ob ich ihn morgen sehen werde? Und ob wir uns sogar unterhalten werden?

Farley holt mich zum Glück in die Wirklichkeit zurück. „Woran denkst du gerade?", ihr Blick ist ebenfalls auf die Stadt zu unseren Füßen gerichtet. „An die Schule", sage ich leise und schaue wieder hinab. Während andere Städte abends lebendig werden, legt sich über St. Andrews eine Verschlafenheit, die sich auch auf mich überträgt. Nur die Lichter von vorbeifahrenden Autos und den Laternen, ermöglichen einem die Sicht.

„Freust du dich drauf?", fragt Farley etwas zu spät. Ich lege den Kopf schief. „Naja, es geht", murmele ich abwesend. Ich sehe meine Freundin neben mir nicken. „Nichts würde ich lieber tun, als in die Schule zu gehen um dort mein Leben zu hinterfragen", brummt sie sarkastisch. Ich grinse nur matt und schaue in den Himmel über uns.

Als Farley und ich jünger waren, haben wir uns immer an dem Abend vor der Schule geschworen, dass wir das Jahr über zusammenhalten und uns gegenseitig unsere Loyalität versprochen haben. Irgendwann haben wir uns dann aber zu alt gefühlt und dem Ganzen ein schnelles Ende bereitet. Wir haben wohl vergessen wie viel Spaß es damals gemacht hatte. Bei dem Gedanken daran muss ich grinsen.

„Weißt du worauf ich Lust hätte?", ich mache eine Pause in der Farley mich neugierig ansieht. „Auf unser altes Ritual, weißt du noch?" Farley schaut mich an, als wäre ich nicht ganz dicht, merkt dann aber, dass ich es ernst meine. „Wie alt sind wir nochmal?", fragt sie grinsend. Ich lache zurück, denn so wie ich Farley kenne war das ein ja.

Meinen kleinen Finger krümme ich so, dass Farley einhaken kann. Ich beginne mit den Worten, die sich so sehr in meinen Kopf eingebrannt haben, dass ich sie nie wieder vergessen könnte: „Egal was passiert... Wir werden immer zusammenhalten" Farley sagt ihren Teil. „Wir schwören" Wir grinsen uns an und eine Gänsehaut zieht sich über meinen Körper. „Dass selbst, wenn sich etwas zwischen uns stellen sollte, wir uns niemals trennen"
Die kühle Abendluft, unser Lachen und der Ausblick auf das letzte Schuljahr, entfachen in mir ein Feuer unterschiedlichster Gefühle, aber ich kann nicht leugnen,
dass ich mich nach unserem Ritual um einiges besser fühle.

 „Dass selbst, wenn sich etwas zwischen uns stellen sollte, wir uns niemals trennen"Die kühle Abendluft, unser Lachen und der Ausblick auf das letzte Schuljahr, entfachen in mir ein Feuer unterschiedlichster Gefühle, aber ich kann nicht leugnen, d...

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Autors note:

Heyyyy ihr lieben 💕💕
Ich hoffe ihr habt meine Story nicht vergessen, denn ich hab länger nichts mehr gepostet 🤔

Naja ich hoffe euch gefällt das Kapitel 🙈🙈

Schreibt doch mal gerne in die Kommentare, was ihr bis jetzt von der Geschichte haltet! ❣️

Und mögt ihr Farley bis jetzt?

Schönes Wochenende euch!

Falling in Love, falling apart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt