Kapitel 3

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Diese langen weißen Haare, sie glänzen und tünzeln ein wenig durch den lufthauch der durch das fenster zieht. Eine sehr seltsame farbe.

Er schüttelte den gedanken ab und sah aus dem fenster. Was sollte ihn das schon kümmern, das ist nur irgendein mädchen mit einer seltenen farbe ihres haares.

Seine knöchel spannen sich an. Seine tattoowierten finger graben sich in seine faust. Wie gerne würde er von hier weg wenn er könnte. All das leid vergessen, all die worte und erinnerungen. Er musste es abschalten, seine gefühle. Wenn er schon nicht die erinnerungen löschen könnte, dann könnte er wenigstens vergessen was er gefühlt hatte in diesen rückblicken.

Grübelnd versunk der blonde in seinen Gedanken. Merkte nicht wie die zeit verging, wie das leben der anderen menschen an ihm vorbei zog. Wobei er doch ganz leicht in ein neues leben eintauchen könnte. Wenn ihm bewusst werden würde das er mit viel geschick und erlichkeit er menschen auf sich aufmerksam machen könnte. Die warheit erzählen würde.

Nein. Das war er nicht, das war nicht sein charakter und nicht sein wille. Zufrieden in der stille lebend. Das ist sein element.

„Ding ding" die glocke leutet, reist ihn wieder zurück in das leben, in sein leben das er noch nicht zu ende gelebt hat. Er sieht durch den raum. Schaut seinen neuen mitschülern zu wie sie aus dem raum eilen, zu einer anderen person gehen. Miteinander planen was sie heute noch gemeinsam tun könnten.

Doch das einzige was er als reaktion gab war ein dumpfes kratzen am boden durch den stuhl. Wie er still aufstand und ebenfalls den raum verlies. Ein ruhigen ort würde er aufsuchen. Stille war jetzt genau sein ding.

Drew zog es nach unten in den hof. Weit und breit hielt sich niemand hier auf. Ob das einen grund hatte oder nicht ist doch egal. Es ging nur um die stille vor menschen.

Schwer kommt des blonden sein körper auf der bank auf. Dumpf schmiegt er sich an und legt den kopf seufzend in den nacken. Das lästige gerede war nun seinen ohren erspart.

In ruhe schob er seine hand in die hosentasche der jeans. Packte die zigaretten schachtel und zog sie hervor. Den kopf wieder aufrecht zog er sich eine zigarette heraus und das feuerzeug. Gleitend schob er die schachtel zurück, formte einen halbkreis mit der freien hand und zündete so besser die kippe an. Auch das feuerzeug gleitete zurück in die hose.

Kräftig nahm drew den zug auf. Athmete es tief ein und zog die zigarette von seinen lippen. Ein nickerchen wäre wohl perfekt. „lass das!" da drang die helle und liebliche stimme eines mädchens in seinen kopf. „so bist du doch gar nicht! Hör auf sowas zu sagen!!" ein schluchtzen, sehr verzweifelt scheint sie. „Versteh es doch endlich. Ich mache schluss mit dir. Du interessierst mich einfach nicht mehr" man hört dumpfe schläge, sie scheint wohl gegen seine brust zu hauen. Doch dan schiebt er sie zur seite. Lässt sie stehen und geht an drew vorbei.

Uninteressiert und gelangweilt sieht er ihn kurz an und ascht ab. Der blick lag nicht lange auf ihm wandte sich ab und sah in den himmel. Das schluchtzen und wimmert hört nicht auf, nicht leiser oder lauter. Es bleibt gleich. Nur bevor er was sagen wollte hört es auf. Ruhe. Doch nicht solche die er sich wünscht. Daher schnipst der blonde den stummel weg und gleitet mit den händen in die hosen taschen. Steht auf und seufzt. Irgendwann wird er sich dafür selber hassen. In gedanken klang das wohl wie ein versprechen. Den als er um die ecke ging. An der kahlen und kalten stein wand entlang erblickten die hellen augen das weißhaare mädchen weinend am boden.

Wie als hätte sie sich selbst gestummt um alleine zu leiden. „Ey du!" rief er ihr zu und sie hob den blick, diese reinheit traf ihn wie ein blitz.

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