Kapitel 5

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„Drew.." eine weibliche stimme ruft nach ihm. „Drew!" er wird langsamer mit seinen schritten. „Was ist den?" fragt er kurz nach dem er einmal tief einatmete. „Du bist zu schnell! Ich komme so überhaupt nicht mit.." etwas außer puste kommt sie dan neben ihm an. Ihre unschuldigen reinen augen blicken zu ihm auf.

„Warum wartest du nicht? Du hast mich doch gehört"

Der stoff ihrer jacke raschelt, sie verschränkt die arme und ihr blick verät das sie versucht zu schmollen. Drews hand wandert zu ihrer stirn. Er legt seinen zeigefinger auf den daumen um kurz danach gegen die kleine stirn zu schnipsen.

„Ich habe zwar hierzu ja gesagt. Heißt aber nicht das du deine gesunden beine nicht benutzen kannst um mir nachzukommen"
Er schüttelt nur den kopf. Geht an ihr vorbei.
Wiederwillig folgt sie und reibt ihre stirn. „Das tut ganz schön weh"

Erschöpft athmet drew laut aus und streckt sich. Er hat keinen schimmer was er als nächstes tun soll. Schon lange musste er sich nicht mehr solch schwierige fragen stellen. Und schon gar nicht um jemand anderem zu helfen. Was sollte er tun? Nur händchen halten, sie in den arm nehmen? Reicht sowas den schon aus um einem jungen klar zu machen was er verloren hat, oder was er hätte haben können.

Wieder kommt er bei der eigentlichen frage für sich an. Hat er selbst den lust dazu?

„He hörst du mir übeehaupt zu?" unterbricht sie das gedanken chaos. Die arme lösend schaut er auf die seite zu ihr ein stück nach unten. „Drew wie sollen wir das den alles angehen? Ich mein diesen plan" müde blickt er wieder nach vorne. Zurück auf den mit steinen gepflasterten weg. „Glaubst du ich mache sowas öfters? Ich muss auch erstmal darüber nachdenken" er nimmt die hönde runter und bleibt stehen. „Siehst du den typen auch außerhalb der schule?" fragt er grade raus und dreht sich zu ihr.

Ihr schmaler körper vor ihm. Ihre augen sehen auf den boden, sie besitzt kaum selbstvertrauen. „Ich.." sie überlegt. „Neija, abends gehe ich für meine mutter im laden die straße runter einkaufen. Da ist er immer mit seinen jungs und raucht dort" ihre schulter zucken kurz auf. „Aber sonst sehe ich ihn nur in der schule oder zufällig"

Aus seiner hose holt er die zigaretten schachtel, nimmt sich eine raus. Legt sie zwischen die trockenen lippen und zündet sie an. Erst als er einen tiefen zug genommen hat antwortet er. „Dann komme ich heute abend zu dir und wir gehen gemeinsam einkaufen"

Als wäre es selbstverstänlich. Ihr blick ist nicht zu deuten doch sie nickt. Ob es nun wiederwillig oder freiwillig ist kann er nicht deuten. „Dan brauchst du meine adresse" murmelt sie verlegen und kramt ihr handy raus. „Deine nummer gibst du mir such gleich" hängt er noch dran und holt ebenfalls das handy raus. Lässt die zigaretten zwischen den lippen und zieht daran. Pustet den rauch aus und hält ihr sein handy hin.

Als alles übertragen ist steckt er sein handy weg, sie behält es noch kurz in der hand und schreibt ihm die adresse. „Um wie viel uhr bei dir?"

Sie muss erst schauen. Wie spät es jetzt ist und grübelt dan. „Normalerweise gehe ich um halb 6 los. Ich brauche 10 min bis zu dem laden"

„Dan bin ich pünktlich da" meint er nur noch und legt seine große hand auf ihren kopf. „Du solltest in den unterricht zurück"

Verwundert blickt sie unter seiner hand auf. „Und du?" fragt sie beschämt da sie wohl noch nie geschwänzt hat. „Mach dir keine gedanken, ich hab noch was zu erledigen" zieht seine hand zurück, nimmt die zigarette zwischen die finger und geht dan den weg weiter. „Zieh dich warm an, heute abend soll es windig werden" waren seine letzten worte ehe er nach links läuft und hinter dem letzten schulgebäude auf dem Gelände verschwindet.

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