14 - ❝Das wahre Monster❞

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„Ivy wird Ihnen das nicht verzeihen was Sie mir hier antun!“, keifte Elijah und fauchte ihm mit seinen Fangzähnen entgegen.

„Da ist es ja das Monster welches es zu töten gilt!“, strahlte Sam zufrieden, „Und Ivy wird stolz auf mich sein, denn ich habe ihren ursprünglichen Plan zu ende geführt“

„Was macht Sie so sicher dass sie ich immer noch vernichten will?“, konterte Elijah und überlegte wie er Sam nahe an si h heran locken könnte.

„Das will sie auch nicht, dieses naive Gör hat sich doch tatsächlich in den letzte Wochen in Sie verliebt, aber ich weiß dass Sie ihr nicht gut tun“

„Weshalb? Weil sie anfängt ihr Leben als Vampir zu akzeptieren und zu genießen?“, zischte Elijah und lächelte stolz.

„Sie hat Ihre Spezies immer verabscheut und wollte nie ein mordendes Monster sein und nun? Ich habe sie gesehen wie sie einen Mann getötet hat und stolz zu ihnen sah! Mein unschuldiges Mädchen ist eine Mörderin und Sie sind schuld daran“, schimpfte Sam lautstark.

„Darum geht es also wirklich, Sie verfolgen Ihren eigenen Plan mich zu töten, weil sie fürchten Ivy an mich verloren zu haben?!“, stellte Elijah fest und erhob sich langsam, „Sie haben sie schon lange verloren. Ivy hat mir von Ihnen erzählt, Sie waren ein guter Vater, bis Ivette starb, dann wurden Sie zu einem emotionslosen Wrack und haben selbst gemordet. Ganz ohne dieses vampirische Verlangen nach Blut haben Sie von Ihren Opfern getrunken. SIE sind das Monster in der Familie, Sie haben dafür gesorgt, dass Ivy sich selbst hasste!“

Schwer atmend stolperte Sam einige Schritte zurück, denn Elijah hatte recht. Mit geschocktem Gesicht sah er Elijah in die Augen als er realisierte.

„Ich bin ein Monster“, murmelte Sam fassungslos über sich selbst, „Samantha darf das niemals erfahren“

Elijah erkannte die leere in Sams Augen als dieser wieder auf ihn zukam.

„Sie weiß es bereits, sie wusste es vom ersten Moment an, aber Sie haben ihr eingeredet ICH wäre das Problem, da ich sie verwandelt habe“, verteidigte Elijah sich und wartete bis Sam nahe genug war.

Blind vor Wut und Verzweiflung kam Sam Elijah viel zu nahe. Blitzschnell wickelte Elijah eine der Ketten um Sams Hals und schnürte ihm die Kehle zu.

„Wenn Sie mich töten wird Ihnen Ivy das nie verzeihen“, lachte Sam mit kaum Stimme und wiederholte somit Elijahs Worte.

„Nun, wie Sie schon sagten, sie wird es nie erfahren“, konterte Elijah und biss Sam in den Hals.

Schreiend wehrte der alte Mann sich aber mit jedem Schluck erhielt der Urvampir wieder seine Stärke zurück. Sam atmete nur noch stockend und schloss die Augen.

„Sagen Sie ihr es tut mir l-“, hauchte er noch doch weiter kam er nicht da sein Kopf leblos zur Seite sackte.

Elijah ließ die Leiche zu Boden sinken und zog an den Ketten bis sie aus der Verankerung rissen.

„Von nun an werden Sie kein Monster mehr sein“, teilte der Vampir ihm noch mit und wischte sich das Blut aus dem Gesicht.

Gerade als er gehen wollte sprang die Tür auf und Ivy stand vor ihm.

„Was hast du getan?“, fragte sie geschockt und starrte auf die Leiche ihres Vaters.

„Ich habe ihn von seiner Qual erlöst“, antwortete Elijah knapp und sah ebenfalls auf Sam hinab.

Zögerlich betrat Ivy den Raum und schluckte schwer.

„Er hat so viele getötet, inklusive mir“, säuselte sie beinahe erleichtert, „Ich konnte nie glauben dass er so krank war“

„Dein Vater war nicht krank, er war gebrochen und die Dunkelheit in ihm fraß ihn immer mehr auf“, stellte Elijah verständnisvoll klar.

„So wie dich?“, entgegnete Ivy traurig und sah zu dem Vampir auf, der nur kaum merklich nickte.

„Denkst du er ist jetzt an einem besseren Ort?“, murmelte die Frau und konnte ihre Tränen nicht mehr zurück halten.

„Zumindest quält ihn dieses Leben nicht mehr“, tröstet Elijah sie und streckt eine Hand nach ihr aus.

Sofort ließ sie sich in seine Arme fallen und barg ihr nasses Gesicht an seinem Hals, immerhin war Sam trotz allem ihr Vater.

Gentlemen's Club | Elijah Mikaelson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt