Gentlemen's Club | Elijah Mikaelson FF

9 - ❝Zweite Chance im Leben❞

„Es scheint mir als wäre er wirklich so etwas wie deine Familie gewesen“

„Ich verdanke ihm so vieles, vor allem die zweite Chance zu leben. Er verwandelte mich als mich einer der Gentlemen nach Hause verfolgte und dort ermorden wollte. Da der Gentleman in seinem Rausch dachte ich würde ihn verraten, zerrte er mich in einen Hauseingang und schlug auf mich ein, bis ich bewusstlos am Boden lag. Aus Angst rief der Täter ihn an und gestand alles. Sam gab mir sein Blut um mich zu heilen, aber es war zu spät, ich hatte ein Schädeltrauma und starb noch in dem Treppenhaus. Stunden später wachte ich in Mr. Malloys Apartment auf und wusste nicht wie mir geschah, er hat mich gerettet“, murmelte sie vor sich hin und umklammerte das Glas in ihren Händen, in der Hoffnung Elijah würde nicht mitbekommen, dass diese Geschichte nicht ganz der Wahrheit entsprach.

Sachte legte Elijah seine auf ihre und strich leicht über ihre zarten Finger.

„Du hattest wahrlich Glück und verdienst nun ein gutes Leben“, tröstete der Urvampir die Frau.

„Ein gutes Leben? Ich weiß nicht einmal wie man diese Worte schreibt“, seufzte sie, „Ich habe Sam mein Wort gegeben, dass ich mich um den Club kümmere, aber ich habe versagt“

„Noch ist es nicht zu spät und ich werde dir helfen!“, versprach Elijah zuversichtlich.

Sie unterhielten sich noch eine Weile, bis Elijah sich auf den Heimweg machte und Ivy in dem Clubhaus zurück ließ.

„Macht er es?“, wollte jemand wissen und Ivy sah starr auf die Tür, durch die Elijah verschwand.

„Ja, ich konnte ihn überzeugen“, murmelte Ivy kühl und leerte ihr Glas in einem Zug, ehe sie sich zu dem sehr alten Mann hinter ihr umdrehte.

„Nette Geschichte hast du ihm da über mich vorgelogen, Sam“, lachte er.

„Dad du sollst mich nicht so nennen“, pflaumte sie ihn an, „Ich bevorzuge immer noch meinen Zweitnamen Ivette, dann werde ich wenigstens nicht mit dir verwechselt und es erinnert mich daran weshslb ich das hier tue, nänlich für Mom!“

„Als ich dir vor Jahren den Club überließ, störte es dich nicht, dass man dich Sam nannte“

„Damals sollte auch niemand wissen, dass nicht mehr Samuel sondern Samantha das Geschäft führt Sam blieb schließlich Sam“

„Na schön Ivy, jetzt wo du diesen armen Tölpel in die Falle gelockt hast, was machst du nun?“, hakte der Vater nach, der rein optisch ihr Urgroßvater sein könnte.

„Ich lasse die Falle ganz langsam zuschnappen“, antwortete sie ihm kühl, „Elijah soll sich in mich verlieben und dann nehme ich ihm alles, so wie er mir“

„Aber das ist doch fast vierzig Jahre her, meine kleine! Er erinnert sich kein Stück daran“, beruhigte Sam sie.

„Dad du verstehst das nicht! Ich wollte nie ein Vampir sein, aber er nahm mir die Menschlichkeit und machte mich zu einem Monster seinesgleichen“, schimpfte sie aufgebracht, „Ich wollte Dominic heiraten und mit ihm eine Familie gründen, stattdessen habe ich ihn umgebracht, weil mich dieser ach so edle Mistkerl in einen verdammten Vampir verwandelt hat“

„Vorhin hast du noch etwas über 'eine zweite Chance im Leben' geredet, was ist damit? Hätte er dich nicht damals halb totgeprügelt gefunden, wärst du tot und nicht mehr hier bei mir, dann hätte ich niemanden mehr!“

„Elijah hätte Mom retten sollen nicht mich! Dann wäre sie bei dir gewesen!“

„Schätzchen, Ivette war krank, sie hätte ohnehin nicht mehr lange gehabt und Elijah erkannte eben, dass dein junges Leben Priorität hatte. Hör auf ihn zu hassen dafür, dass er es nur gut meinte, genauso wie mit dem Club. Ich denke er will dir wirklich helfen, gib ihm die Chance sich zu beweisen!“, redete Sam auf seine Tochter ein.

„Du hast keine Ahnung wie es war vor ihm zu sitzen und so zu tun als wäre man sehr angetan von ihm. Ich saß eine halbe Stunde im Auto, und überlegte ob ich mir dieses Date überhaupt antun sollte“, brummte sie.

„Aber als ihr hier angekommen seid schienst du für einen Augenblick vergessen zu haben, dass du ihn nicht leiden kannst“, zog Sam Ivy auf, „Und gestern Abend sah ich in deinen Augen, dass du doch positiv von ihm überrascht warst, vielleicht haben wir uns all die Jahrzente in etwas hinein gesteigert“

„Hast du mir etwa nachspioniert?“, staunte sie und sah ihren Vater entrüstet an.

„Ich habe nur einen Blick auf die Kameras geworfen, ich musste doch alles im Blick haben, während du dein Opfer umgarnt hast“, spottete Samuel.